Kein Kuchen ist auch keine Lösung!
Mein Leben zwischen Alltagswahnsinn, emotionalem essen, Down-Syndrom und meiner liebe für's backen und Tanzen...
Gerade kam auf Nachfrage die Nachricht, dass sie angekommen sind und jetzt mit dem kleinen Aufstieg beginnen, den sie heute noch bewältigen müssen. Ich bin ganz gut durch den Tag gekommen. Lediglich als ich von der Übernachtung bei den Freunden nach Hause gefahren bin, spürte ich Panik im Körper, zum Glück ohne Bilder. Ich habe nicht versucht, es weg zu machen. Stattdessen habe ich mir erlaubt, dass es so sein darf. Und ich hatte das dringende Bedürfnis nach Bewegung. Also habe ich unsere Freunde um die Ecke angerufen und sie gefragt, ob der Kleine für eine Joggingrunde bei ihnen bleiben könnte. Das klappte und so habe ich seit sehr langer Zeit mal wieder einen Versuch gestartet. Ich bin sehr langsam und behutsam gelaufen, aber bis auf die letzten Meter durch. Es ging ganz gut, auch wenn sich mein Bein oder mituner auch die Hüfte komisch anfühlte. Da es sie nicht eilig hatten, mir meinen Sohn wieder zurückzugeben, hatte ich noch etwas Zeit für mich. Es tat verdammt gut, mich zu duschen und zu pflegen ohne Zeitdruck oder mit Mama!-Gebrüll aus den verschiedesten Ecken des Hauses. Überhaupt habe ich das leere Haus sehr genossen! Das gibt es ja nicht oft. Normalerweise ist es bisher immer sehr schön und harmonisch gewesen, wenn ich mit dem Kleinen mal ein paar Tage alleine hatte, aber zur Zeit ist er sehr schnell frustriert und auch schwer lenkbar. Das ist ziemlich anstrengend. Ich hoffe, dass er müde und halbwegs zufrieden ist, wenn die Woche nachmittags aus dem Zirkus-Camp kommt.
In einem Buch von meiner Freundin habe ich heute morgen folgendes Zitat gefunden: "Die Liebe ist großmütig und hält Widersprüche aus. Sie ist nicht eifersüchtig und vergleicht nicht, sie spielt sich nicht auf, um andere zu beherrschen. Sie bläht sich nicht auf. Die Liebe handelt nicht respektlos anderen gegenüber, sie ist nicht egoistisch, sie wird nicht bitter durch bittere Erfahrung, sie ist nicht nachtragend. Die Liebe hat keine Freude an der Ungerechtigkeit, vielmehr freut sie sich mit anderen an der Wahrheit. Die Liebe trägt und erträgt alles. Sie glaubt alles (das heißt auch: sie hält alles für möglich, glaub auch an der derzeit Unmögliche und hat großes Vertrauen statt dauerndes und grundsätzliches Misstrauen.) Die Liebe hofft alles (das heißt: sie erwartet und rechnet mit radikalen Alternativen), sie erduldet alles (das heißt: sie hält durch, hält stand, leistet Widerstand, ist nicht auf der Flucht)."
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Autorin
Tina, geb. 1969 Categories |