Kein Kuchen ist auch keine Lösung!
Mein Leben zwischen Alltagswahnsinn, emotionalem essen, Down-Syndrom und meiner liebe für's backen und Tanzen...
Dieses Gebräu aus pürierten Ingwer und Zitrone mit kochendem Wasser und etwas Honig habe ich gerade versucht, zu trinken. Ein halbes Glas habe ich geschafft, mehr geht beim besten Willen nicht Meine Kollegin hat mir das gegen meine Halsschmerzen empfohlen. Aber ich bin mittlerweile richtig erkältet und hoffe die ganze Zeit, dass ich nicht noch Fieber bekomme. Meine Kollegin hat Urlaub, so dass ich nicht auch noch fehlen kann. Heute mache ich seit ich zu Hause bin, tatsächlich halblang um mich zu kurieren. Bei den Temperaturen hat man ja eh wenig Lust auf Bewegung. Außerdem tun mir bei über 30 Grad immer die Beine weh, die muss ich dann möglichst hoch legen. Seit ich vor einiger Zeit bei Ina Rudolph von dem Abendritual gelesen habe, habe ich es mir angewöhnt, mir abends diese fünf Fragen zu stellen. Es tut gut, den Blick auf die guten Dinge am Tag zu lenken, es verändert tatsächlich die Wahrnehmung. Zuerst schreibe ich auf, worüber ich mich gefreut habe. Wenn ich mir ein bisschen Zeit lasse, kommen manchmal auch ganz ungewöhnliche Dinge hoch, die sonst im Gewusel des Tages untergehen. Danach geht es darum, was ich heute besonders gut gemacht habe. Worin ich gut war. In der Regel bleibt uns eher das, was nicht geklappt hat, wo wir versagt haben, im Kopf. Dem heißt es, etwas entgegenzusetzen. Die dritte Frage ist, wem ich eine Hilfe/Unterstützung sein konnte. Und dann wofür ich dankbar bin. Als letztes frage ich mich noch, was ich heute nützliches lernen konnte. Das Ganze nimmt vielleicht 10-15 Minuten in Anspruch, hat aber eine wunderbar positive Wirkung. Ich bin immer noch total erstaunt darüber, wie einfach es plötzlich ist, mir Dinge anzugewöhnen, die gut für mich sind und die, die mir nicht gut tun, wegzulassen. Wie lange war genau das mein täglicher Kampf. Manchmal unkt in meinem Kopf eine Stimme, die sagt, dass wird auch wieder so sein, aber ich habe immer weniger Angst davor, weil ich ja gerade erfahre, dass ich es anders machen kann. Einfach deshalb, weil ich mich dazu entscheide. Niemand anderes ist dafür verantwortlich! Vielleicht ist das ja endlich mal wirklich bei mir angekommen! Nicht nur als Wissen. Ich fühle mich sehr viel freier seither.
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Autorin
Tina, geb. 1969 Categories |