Kein Kuchen ist auch keine Lösung!
Mein Leben zwischen Alltagswahnsinn, emotionalem essen, Down-Syndrom und meiner liebe für's backen und Tanzen...
Uh, heute ist wieder dieser Tag, wo manche Menschen auf die Idee kommen, einen in den April zu schicken. Zum Glück hat das doch sehr nachgelassen in den letzten Jahren - wobei... mit Kindern ist man da nicht gefeit vor. Wo fang ich an? Es ist Wochenende! Und das brauche ich gerade sehr. Die ganze Woche, aber vor allem die letzten zwei, drei Tage hatten wir sehr viel zu tun. Nach ein paar Stunden in der Dispo kann ich mitunter keinen geraden Satz mehr herausbringen. Und ich will auf keinen Fall mehr telefonieren. Da mein Kollegen gestern seinen letzten Arbeitstag hatte, bin ich länger geblieben und war dank Stau erst am Nachmittag zu Hause. Bei dem Wetter steige ich wie gegrillt aus dem Auto, aber nun ja, Regen und kalt wünsche ich mir deshalb trotzdem nicht. Gestern Abend konnte ich leider nicht tanzen gehen, weil ich meine jüngeren Tochter zu einem Konzert nach Wuppertal gebracht habe. So bin ich die Strecke also viermal gefahren. Während des Gigs war ich bei meiner Freundin, die in der Nähe wohnt und bin dort mit leckerem Essen verwöhnt worden. Mein Mann wollte eigentlich mitgekommen sein, aber der ist immer noch so drauf, dass er meint, nicht gesellschaftsfähig zu sein. Und er müsse noch was arbeiten... aber das sagt er immer. Ich habe ihn nicht überredet, gerade ist mein Akku diesbezüglich leer. Ich rede ja schon seit Tagen auf ihn ein, wie auf einen lahmen Gaul. Wir hatten im übrigen beide schon die Vermutung, dass er die ganze Zeit, wo es mir so beschissen ging, keinen Raum für seine Themen hatte und die kommen jetzt mit Macht, wo ich Platz mache. Es kann halt immer nur einem schlecht gehen, der andere muss funktionieren. Diese diffuse Angst, dass "alles den Bach" runtergeht, die steckt doch in den meisten von uns heutzutage. Ich lese gerade das Buch "Lasst Kinder wieder Kinder sein" von Winterhoff und finde ziemlich gut, wie er die Problematik unserer Gesellschaft darlegt. Das ist bestimmt nicht das letzte Buch, was ich von ihm verschlingen werde. Meinen Sohnemann habe ich gestern abend unserem tollen Kindermädchen übergeben. Er hat dort übernachtet und heute geht sie mit ihm und einer Freundin mit Kind in den Zoo. Seilbahnfahren wollen sie auch. Ich habe also noch Stunden kinderfrei. Das fühlt sich gerade total gut an. Ich habe mich nachher zum Flohmarkt verabredet und freue mich, raus zu kommen. Da mein Neffe am Montag 18 wird, muss ich mir noch überlegen, was für eine Torte ich ihm morgen bastele. Ich bin noch unschlüssig. Freue mich aber darauf, eine zu machen.
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Autorin
Tina, geb. 1969 Categories |