Kein Kuchen ist auch keine Lösung!
Mein Leben zwischen Alltagswahnsinn, emotionalem essen, Down-Syndrom und meiner liebe für's backen und Tanzen...
Heute hatte ich die Zeit, mir meine Haare zu färben. Schon vor ein paar Tagen habe ich gedacht, dass es doch auch eigentlich lassen könnte. Nur auf den Übergang, bis alles rausgewachsen ist, darauf habe ich nicht so wirklich Lust. Aber wenn noch mehr graue Haare dazu gekommen sind, wird es sicherlich auch nicht einfacher. Aber dann sehe ich, wieviele Haare ich bei jeder Färbeaktion verliere und wie ungesund alles riecht und sich anfühlt, dann bah-bah-bah! Wo ich doch ansonsten eher so gegen Chemie und für die Umwelt bin. Und auch auf meine Gesundheit achte. Passt irgendwie nicht zusammen. Wäre da nicht noch die Eitelkeit. Die möchte gerne weiterhin unergraut durch die Gegend gehen und jünger aussehen. Klar, wer will das nicht? Naturhaarfarben sind bislang keine Alternative für mich, aber vielleicht wäre auch das eine Option. Ist halt eine riesige Sauerrei, wie ich finde. Als ich jung war, habe ich meine Haare oft mit Henna gefärbt.
Gerade habe ich etwas Bauchweh. Ich war heute vormittag kurz in der Firma und habe die Neuerungen erledigt, die ich bislang noch nicht an andere deligieren konnte. Das dauerte zum Glück nicht lange und etwas anderes war auch für mich nicht unbedingt zu tun. Aber so außerplanmäßig zur Arbeit zu fahren, das macht mich immer etwas nervös. Schön war aber, dass ich vorher zu meiner Freundin zum Frühstück gefahren bin, zumal wir uns schon lange mal treffen wollten. Jetzt habe ich erst einmal frei bis Mitte November, da werde ich noch mal gebraucht.
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Es ist schon schön, wenn man im normalen Alltag zu Hause sein kann! Heute morgen habe ich es ausprobiert, wie es ist, wenn ich als erstes nach dem Aufstehen eine Sequenz Yoga mache. Irgendwie war das nicht so toll, mein Rücken vor allem ist noch nicht wirklich flexibel. Ich werde nach einer anderen Tageszeit Ausschau halten müssen, denn ich möchte gerne ab und zu auf die Matte. Gestern gab so wenig Ablenkung für mich, dass ich endlich ruhiger geworden bin. Allerdings gehörte dazu eine gehörigen Portion Unmut, Langeweile und Essdruck. Ich habe das so sein lassen, zumindest so gut es ging. Mein armer Mann hat am Ende das Tages noch meinen Frust über all das abbekommen, weil ich mich dann beschwert habe, dass er ja so gar keine Zeit mit mir, mit uns verbracht hat, wo er doch mal nicht außer Haus arbeiten war. Er hat verständlicherweise die Zeit genutzt, um zu Hause zu arbeiten. Immerhin konnte ich ohne große Probleme einfach laufen gehen und nachmittags habe ich mich auch eine Runde in mein Zimmer verzogen. Der Kleine hat schon zwei Tage kein Fernseh geschaut, weil er am Montag keine Zeit dazu hatte und gestern durfte er nicht. Im Moment pinkelt er ständig kleine Mengen in die Hose, aber doch so viel, dass die Jeans auch immer in Mitleidenschaft gezogen wird. Ich komme nicht nach mit dem Waschen. Man muss ihn eh schon immer auf die Toilette nötigen, aber er war da schon viel weiter und hatte tagsüber schon auch in der Regel trockene Hosen. Wir haben ihn nun dazu angehalten, da mehr drauf zu achten, da er sonst nicht Fernseh schauen dürfte. Ich bin nicht so sicher, ob die Rechnung aufgeht, weil ich glaube, dass er das nicht absichtlich macht. So wie auch am Montag, wo er wieder während des Schwimmkurses in die Badehose gekackt hat. Ihm selber ist das ja super, super peinlich! Mein Mann glaubt aber, es geht darum, dass er da keine Verantwortung für sich übernehmen möchte. Ich denke, das ist nur eine Phase. Das gibt sich auch wieder. Aber mal weniger TV ist unabhängig davon keine schlechte Sache. Wobei er natürlich wenig Ablenkung in seinem Alltag hat und sehr viel alleine spielen muss, da kann schon auch nachvollziehen, dass er sich Berieselung in virtueller Form wünscht. Und das wollen doch alle Kinder!
Gerade zieht hier ein Schauer durch und ich hoffe, dass es gleich wieder trocken wird. Ich hatte dem Kleinen versprochen, dass wir nach der Schule zur Kirmes gehen. Seine jüngere Schwester wollte auch mit uns kommen. Er freut sich schon die ganzen Tage darauf, denn so nah wie wir wohnen, kriegen die Kids das immer mit, wenn die Karussells aufgebaut werden. Ist ja auch ok. Ich habe das als Kind auch geliebt! Heute geht es mir schon erheblich besser als gestern. Ich hatte aber auch eine sehr gute Buddyarbeit heute morgen. Da ist vieles, was ich die ganze Zeit nicht sehen wollte, ans Licht gekommen. Ein paar Fragen, die sich daraus ergaben, die stehen zwar jetzt noch im Raum, aber darauf werden schon Antworten kommen, dessen bin ich mir sicher. Gut ist immer, wenn die Scham gehen kann, die das eine oder andere "dunkle" Thema begleitet - dann kann es erst weitergehen und sich nach und nach auflösen. Ich war sogar so mutig, dass ich auch meinem Mann davon erzählt habe, was nicht so leicht war. Aber zur Folge hatte, dass uns das einander näher gebracht hat. Ich bin regelrecht stolz auf mich! Letztens habe ich übrigens einen Marmorkuchen gebacken, aber beiden Teilen - dem hellen und dem dunklen - geschmolzene weiße und dunkle Schokolade zugefügt habe. So ist der Kuchen viel saftiger, schokoladiger und irgendwie leckerer. Natürlich auch kalorienreicher ;) Mein Arbeitsblock ist um. Im November habe ich frei. Bis auf zwei Tage, wo ich ins Büro fahre, weil da meine Unterstützung benötigt wird. Aber es ist schon wieder so gekommen, dass ich der Versuchung erlegen bin, ganz viele Dinge in diesen freien Monat unterzubringen, dass es langsam gefühlt eng wird. Durch dieses Arbeitsmodell schiebe ich sehr viel in diesen dritten Monat im Quartal und habe dann oft das Problem, dass ich kaum alles unterbekomme. Dabei handelt es sich nicht nur um Termine und ToDo's, sondern auch um Verabredungen und Aktionen, die ich sonst eben nicht mache, neben der Arbeit hinkriege. Nun ja. Ein bisschen habe ich die kommende Woche schon ausgedünnt, aber dann war da ja noch der 50. Geburtstag von meinem Schwager, wo man dann doch mit der Familie essen gehen möchte... Gestern Abend sind meine Eltern auf der Heimreise aus dem Urlaub bei uns vorbei gekommen, aber für die geht es heute nach dem Frühstück weiter nach Hause. Weil wir so weit auseinander wohnen, sehen wir uns nicht so oft und ich habe mich gefreut, ihnen hier eine Übernachtung anbieten zu können. Ich kann immer noch nicht sagen, wie es mir wirklich geht, weil auch der gestrige Tag ziemlich voll und ohne Pause war. Auf der Arbeit habe ich noch stark den Druck der Antreiber gespürt, aber immer wieder das Tempo gedrosselt. Auch im Supermarkt bin ich der Hetzerei nicht gefolgt, sondern habe in Ruhe den Kram zusammengesucht, den wir brauchten. Auf jeden Fall bin ich körpelich etwas ruhiger, aber meine Gedanken flattern schon noch ziemlich durch meinen Kopf. So viele verschiedene Dinge, die da auf mich einstürmen. Heute aber ist Feiertag und außer, dass ich meine Eltern zum Bahnhof fahre und wir abends mit den Kindern Raclette machen wollen, steht nichts an. Das fühlt sich in jedem Fall gut an!
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Autorin
Tina, geb. 1969 Categories |