Kein Kuchen ist auch keine Lösung!
Mein Leben zwischen Alltagswahnsinn, emotionalem essen, Down-Syndrom und meiner liebe für's backen und Tanzen...
Brrr, in erster Linie ist es vor allem mal kalt in Deutschland. Aber immerhin war es mal nicht nur grau die letzten zwei Tage. Eigentlich tue ich mich nicht schwer damit, mich wieder in meinem normalen Alltag zurechtzufinden, aber gestern der erste Jobtag war irgendwie schwierig. Wir hatten über das Wochenende einen neuen Server eingerichtet bekommen und mir war schon klar, dass nicht alles problemlos verlaufen würde. Also begann der Tag ohne, dass wir ins System kamen. Der Techniker hat das dann am Vormittag behoben, aber irgendwie blieb ich den ganzen Tag konzeptlos. Zum Glück war es ein kurzer Jobtag und am Abend war ich zu einem Geburtstag eingeladen. Dort habe ich einen ganzen Satz lieber Menschen vom Tanzen getroffen und es war ein sehr entspannter und schöner Abend. Es tat auch gut, mal aus dem Familienkontext auszuscheren, denn nach der unentspannten Rückreise am Samstag hatte ich langsam auch einen Lagerkoller. Aber den hatten wir alle, glaube ich. Wir waren einfach durch mit Aufeinanderhocken. Für Sonntag hatte ich sogar gleich ein Kindermädchen organisiert, damit wir auch mal kinderfrei hatten. Unsere Schwiegermutter hat uns netterweise Rouladen und Rotkohl für unser Abendessen angeboten und so sind wir mit ihr noch eine Runde spazieren gegangen. Ich habe mir eh vorgenommen, so gut wie jeden Tag mal an die Luft zu gehen. Gestern bin ich zwar mit dem Auto nach Bonn gefahren, aber dort hat mir eine Freundin ein Rad geliehen und wir sind zusammen in die Innenstadt geradelt. Das fühlte sich auch gut an.
Gestern habe ich mir zum ersten Mal meine Haare in einen Minizopf gebunden. Das heißt, eigentlich kann ich jetzt endlich nur noch wachsen lassen. So nett das mit den kürzeren Haaren ja aussieht, aber das ist mir einfach zu stressig. Die ewige Föhnerei geht mir total auf die Nerven. Nachdem ich im Urlaub wieder Kaffee getrunken habe, war ich mir unschlüssig, wie es danach damit weitergehen würde. Aber schon am Sonntag war mir klar, ich will hier keinen mehr. So ist es natürlich einfach, wenn ich das z.B. auf einen Urlaub beschränken kann. Natürlich hatte ich gestern Morgen dann erst einmal wieder Kopfschmerzen. Und dann habe ich gestern noch einen Haufen Bücher aussortiert. Unter anderem alle meine Bücher zum Thema Essstörungen. Es war ein gutes Gefühl, sie wegzugeben. Ich brauche sie nicht mehr. Ich weiß alles, was ich da für mich wissen muss. Ein anderes Thema ist da weit aus aktueller und damit möchte ich mich schon auch weiter beschäftigen. Ich möchte einen Weg finden, wie ich achtsamer und aufmerksamer mit mir umgehen kann. Meditation fällt mir ja sehr schwer, aber ich will mal sehen, ob ich da nicht mit Hilfen oder Anleitungen doch irgendwie weiter komme. Ich möchte nicht mehr ständig vor mir selber weglaufen und in einer solchen Unruhe und innerer Ungebundenheit leben.
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Autorin
Tina, geb. 1969 Categories |