Kein Kuchen ist auch keine Lösung!
Mein Leben zwischen Alltagswahnsinn, emotionalem essen, Down-Syndrom und meiner liebe für's backen und Tanzen...
Wie schön ist es doch, auszuschlafen und dann von Sonne und blauem Himmel wachgeküsst zu werden! Ich freue mich gerade sehr über die Vorraussicht, noch mal zwei etwas sommerlichere Tage vor mir zu haben. Morgen werden wir, das heißt, der Kleine, seine große Schwester und ich auf der Sieg Kanu fahren. Ich habe uns bei einer Aktion vom Bürgerhaus angemeldet. Deren Angebote sind immer auch integrativ, das macht die Sache einfacher. Das wird eine tagesfüllende Aktion werden, was mich erst einmal hat zurückschrecken lassen. Einen ganzen Tag unterwegs zu sein, ist in meiner Vorstellung oft mit Überforderung verbunden. Also relativ früh aufstehen, aufbrechen und erst zum Abendessen zurück sein. Wer kümmert sich dann um's Kochen? Ich habe meinem Mann gesagt, das wir wenn möglich heute so viel machen, dass es für morgen mit reicht. Und dann die Sorge, ob ich mich genug von der stressigen Woche erholen kann. Wer sagt denn, dass das nicht geht, wenn man etwas schönes unternimmt!? Vielleicht geht das sogar besser, als nichts vorzuhaben und ein beständig nölendes Kind zu bespaßen. Ich merke jetzt schon, dass jedes "Mama!" oder auch ein unadressiertes Genöle von seiner Seite mich nur nervt. Ich will meine Ruhe haben! Wie gut, dass ich ihn gleich zur Spielegruppe bringen kann und der Rest des Nachmittags mir gehört. Der Abend sowieso, da wird das Tanzbein geschwungen. Gerade versuche ich auch nur, meine Ohren auf Durchzug zu stellen, weil er alleine ein Computerspiel spielt und da doch noch oft an seine Grenzen kommt. Auch wenn sein neuer junger Betreuuer-Freund ihm das so nach und nach beibringt. Gestern haben sie jedoch nicht auf der XBox gespielt, da stand dem jungen Mann mal nicht der Sinn nach.
Da morgen jeder eine Kleinigkeit für das gemeinsame Picknick mitbringen soll, habe ich schon mal ein paar Pflaumen-Muffins gebacken. Mein Mann hatte mir wieder Zwetschgen hingestellt, aber da ich in der nächsten Zeit so viel zu backen habe, gibt es dieses Wochenende keine Pflaumentarte. Obwohl ich gestern echt platt war, als ich endlich ins Wochenende starten konnte, bin ich doch noch laufen gegangen. Und es war gut so, der ganzen geistigen Erschöpfung noch eine körperliche hinzuzufügen. Und ich war richtig schnell unterwegs. Nachdem ich davor die Woche so sportlich war, ist das die letzten Tage echt flachgefallen. Auch von daher ist es gut, dass ich mich morgen auch an der frischen Luft bewege! Und ich freue mich, dass mich die Große unterstützt. Wir drei können dann ein Kanu zusammen nehmen. Jetzt freue ich mich auf ein Getreidemilchkaffee und ein Muffin...
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Autorin
Tina, geb. 1969 Categories |