Kein Kuchen ist auch keine Lösung!
Mein Leben zwischen Alltagswahnsinn, emotionalem essen, Down-Syndrom und meiner liebe für's backen und Tanzen...
Irgendwie ist es schwierig gerade. Nicht, dass das neu wäre, aber scheinbar falle ich gerne immer wieder in genau dieses Loch. Am Ende meines Arbeitsblocks schaue ich voller Elan in die kommenden Woche und mache Pläne für all das, was in den Jobwochen zu kurz kommt. Ich male mir aus, wie ich gleichermaßen Termine, To-Do's, Sport, Treffen und Verabredungen, Wegfahren und Entspannung locker unterbringe. Doch wie so oft, bin ich erst einmal körperlich angeschlagen und fühle mich ausgebremst. Ich vermute sogar, dass ist "beabsichtigt", weil ich sonst so dermaßen Vollgas geben würde. Jedenfalls sollte ich meine Planungswut für die Freimonate überdenken, so viel steht fest! Ich merke, wie die Antreiber hinter mir stehen und ihnen die To-Do-Liste gar nicht lang genug sein kann. Zum ersten Mal seit ich ein Bullet-Journal führe, empfinde ich es als Druck und nicht als Entlastung. Für Menschen wie mich, die alles planen wollen und es lieben Statistiken zu führen, kann das dann tatsächlich zu weiterem Stress führen. Auch das lässt mich etwas zweifeln. Andererseits ist mir auch klar, wenn ich selber ruhig und gelassen bin, mich mit mir wohl fühle, brauche ich diese Krücken nicht und sie spielen auch keine so große Rolle. Oder ist es hier eine Huhn-oder-Ei-Geschichte? Ich weiß es nicht wirklich.
Nachdem sich die Entrüstung über die fehlende Ferienbetreuung was gelegt hatte, kam auch gleich von einer anderen Mutter der Tipp, doch mal bei Yat-Reisen nachzufragen. Ihre Tochter war schon ein paar Mal mit denen weg. So wie es aussieht, kann auch unser Sohn noch aufspringen, für Ostern eine knappe Woche und im Sommer 10 Tage. Das wäre dann das erste Mal (außer eine kleinen Klassenfahrt), dass er alleine wegfährt. Ich muss da gleich noch mal anrufen und hören, wie der Stand der Dinge ist. Da bin ich aber zuversichtlich! Auch wenn die Erkältung jetzt fast abgeklungen ist, bin ich noch immer weit davon entfernt, wirklich wieder fit zu sein. Montag morgen bin ich mit so einer Art Mini-Hexenschuss aus dem Bett gestiegen und kam mir vor wie eine alte Oma. Ich bin trotzdem mit dem Rad los, was auch ging. Bewegung machte die Sache eher besser. Und während ich im Wartezimmer von der Mammographie saß, habe ich mir Reiki auf den unteren Rücken gegeben, was zu weiterer Linderung führte. Leider hatte ich in der Nacht zuvor viel zu wenig geschlafen und war sehr müde den ganzen Tag. Ich hatte mich mit einer Freundin zu einer Art Austausch verabredet und konnte das gar nicht so genießen wie sonst. Sie hat mit mir eine Sitzung in Psych-K geübt und ich eine Reiki-Vollbehandlung. Da sie bereits einen Praxisraum benutzt, konnten wir das dort machen und hatten auch eine Liege. Abends fing es dann an in meinem Bauch zu rumpeln, aber nicht wie gewohnt, es fühlte sich eher nach einem Infekt an. Das ist auch immer noch nicht ganz wieder ok, aber schon deutlich besser als noch gestern tagsüber. Abends war ich dann sogar beim Yoga. Gerade bin ich unsicher, ob das für den Rücken das Richtige war. Andererseits, ich war so froh, mal was Bewegung zu kriegen... so richtig viel kommt da ja gerade nicht zusammen! Oh wei... ich schreibe glaube ich viel zu viel über meine Wehwehchen – unglaublich, was da so ständig mit im Boot ist! Mein Mann sagt an solchen Stellen immer gerne, dass Altwerden nichts für Feiglinge ist. Wie mag das nur erst sein, wenn man 60, 70, 80 wird?? Spannend fand ich noch, wie sehr das emotionale Essen doch immer noch mit meinen Themen verknüpft ist! In dieser Übungssitzung haben wir mit dem Satz "Ich nehme mich und meine Bedürfnisse ernst." gearbeitet und wir haben versucht, die Widerstände dagegen (die nicht bewusst ablaufen) aufzulösen. Dabei kam ziemlich heftiger Essdruck auf und mir wurde klar, dass ich ganz oft den einfacheren Weg gewählt habe. Statt mich für mich einzusetzen, für mich zu sorgen, habe ich alles in das Bedürfnis zu essen umgemünzt, was ich dann auch gut selber versorgen konnte. Dass es danach immer eine Shitstorm der inneren Kritiker gab, das habe ich dafür in Kauf genommen. Das ist Teil des Deals. Daher der nie abreißende Leidensdruck, wenn es um Selbstfürsorge geht. Diese wirklich deutlich spürbare Verknüpfung hilft mir gerade sehr, dieses Muster aufzulösen, zumindest "arbeitet" es sehr in mir. Jetzt gerade meldet sich allerdings der Frühstückshunger und kein Essdruck :)
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Gestern hatten wir endlich den langersehnten Brief von der Lebenshilfe im Briefkasten. Dabei geht es in erster Linie um die Ferienplanung, denn sowohl im Frühjahr, sowie im Sommer als auch im Herbst hatten wir ihn zu einer Stadtranderholung angemeldet, da die Schule keinerlei Ferienbetreuung anbietet. Ich weiß nicht, ob es daran lag, dass wir die Anmeldung diesmal aus dem Urlaub haben regeln müssen oder erst etwas falsch gemacht haben, jedenfalls ist das Ergebnis katastrophal. Lediglich eine Woche in den Sommerferien haben wir sicher, im Frühjahr und im Herbst steht unser Sohn nur auf der Warteliste! Vor allem im Frühjahr muss eine Lösung her, da kann mein Mann unmöglich die zwei Wochen übernehmen, weil er da selber total eingespannt ist. Die Woche in den Ferien ist ausgerechnet diejenige, welche der Kleine normalerweise in den Zirkus geht. Da werde ich versuchen, dass wir vielleicht mit jemanden, der nur die zweite Woche hat, tauschen können. Gesund genug, um Sport zu machen, bin ich leider immer noch nicht. Ich hoffe, das gibt sich bald, denn ich würde mich wirklich gerne mal wieder etwas mehr bewegen. Morgen bin ich viel unterwegs, da kann ich hoffentlich das Fahrrad nehmen... wenn es mal nicht aus Eimer kübelt... Als ich gestern Abend Reiki gemacht habe, hat sich bei einer Position wie eine Art fester Ring um meine Stirn gelegt und ich hoffe, da hat sich vielleicht die Erkältung gelöst und kann jetzt ausklingen. So richtig krank bin ich ja gar nicht, nur etwas schlapp dabei. Und die Nase läuft manchmal. Da wir am Freitag noch den Kühlschrank voll von diversen Resten hatten, brauchten wir da nicht kochen. Ich hatte den Kleinen gefragt, was davon er auf seinem Teller haben wolle. Er hat sich etwas ausgesucht und als ich es ihm später aufgewärmt hingestellt habe, sagte er voller Inbrunst: "Mein Leben ist schön!" Das ist etwas, was ich sehr an ihm liebe! Und als wir danach zu einem Auftritt seiner Schwester (mit ihrer Band) in einem Jugendzentrum waren, habe ich auch nur mit Grauen an die Zeiten gedacht, wo man ihn ständig beaufsichten musste. Mittlerweile bewegt er sich in solchen Settings recht frei und ich überlasse es den Mitmenschen, ihm Grenzen zu setzen, wenn er diese überschreitet. Der Gig war richtig, richtig gut und wir konnten die jungen Leute nur bewundern für ihre Fortschritte, die sie seit dem letzten Sommer gemacht haben! Toll fand ich, dass sie auch drei eigene Song gebracht haben. Unsere andere Tochter in der Ferne war Ende der Woche irgendwie sehr offline und nach ein paar Tagen fange ich dann doch immer wieder an, mir Sorgen zu machen... Lässt sich kaum vermeiden, auch wenn ich nicht mehr so sehr am Rad drehe, wie ich es noch letzten Sommer gemacht habe. Gestern schrieb sie, dass sie erneut einen heftigen Darminfekt (mit Fieber und Gliederschmerzen) gehabt hatte, etwas, was sich dort nicht so richtig gut vermeiden lässt. Zumindest nicht, wenn man sich dort so "einheimisch" bewegt, wie sie es tut. Es ginge ihr aber schon wieder besser, es sei ja meist kurz und heftig. Sie war mit ihrem Freund unterwegs zu einem Festival und gerade in dem Ort, in dem sie das erste halbe Jahr ihrer Freiwilligenzeit verbracht hatte. Dort hatten wir auch unseren Familienurlaub verbracht und ich war noch mal ein paar Tage dort, als ich sie letztes Jahr im Februar alleine besucht hatte. Es ist wunderschön dort und ich bekam ein wenig Fernweh. Was ja bei diesem nasskalten Wetter zur Zeit hier nicht schwer ist. Ihr Bruder fragte mich letztens, wann sie denn wiederkäme und ich musste ihm erklären, dass wir alle das nicht wirklich wissen. Manchmal denke ich, dass sie vielleicht auch nie wieder wirklich zurückkommt, dann wird mein Herz richtig schwer... Und weil ich ja jetzt wieder mehr Zeit habe, habe ich die letzten Tage auch fleissig gebacken. Ein Päckchen Marzipan musste weg und mein Mann hatte wieder Backäfpel angeschleppt, so dass einen Apfel-Marzipan-Kuchen gebacken habe und für mich vegane Zimtschnecken. Zu dem Frühstück bei Freunden heute gab es dann vegane Scones, massiv aber sehr lecker! SCONES
240g Dinkelmehl 1050 40g Alsan (oder andere Margarine) 1 TL Backpulver 1 Prise Salz 140 ml Pflanzenmilch (z.B. Sojamilch) Ich habe die Margarine in warmer Milch etwas weicher gemacht und sie mit den restlichen Zutaten verknetet. Das ergab etwa zehn kleine Kugeln, die ich in mein Silikon-Muffinblech gesetzt und bei 190° Umluft 15 Minuten ausgebacken habe. Also schnell gemacht! VEGANE ZIMTSCHNECKEN 500g Dinkelmehl 630 1 Pck. Trockenhefe 75g Alsan/Kokosfett 250 ml Sojamilch 75g Zucker 1/2 TL Kardamom 50g Alsan 2 TL Zimt 60g Zucker Während ich die Sojamilch mit der Margarine erwärme, mische ich alle übrigen Zutaten. Die lauwarme Sojamilch-Margarine knete ich dann ausgiebig (am besten mit der Maschine) unter und lasse das Ganze mit einem feucht-warmen Tuch abgedeckt an einem warmen Ort (ich heize den Backofen vorher immer auf 50° und mache ihn dann wieder aus, stelle die Schüssel dann hinein) eine Stunde gehen. Für die Füllung habe ich die Margarine erwärmt, bis sie weich, leicht füssig ist und mit Zimt und Zucker vermengt. Der aufgegangene Teig wird zu einem großen Rechteck ausgerollt und, mit der Füllung bestrichen und längst aufgerollt. Ich habe die Rolle in 12 Stücke geteilt und aufrecht in eine rechteckige Auflaufform gesetzt. Die habe ich aber vorher ausgefettet. Wieder abgedeckt noch mal 30 Minuten gehen lassen. Dann kann man die Zimtschnecken bei 200° Umluft in 15 Minuten ausbacken. Am besten frisch aufessen ;) APFEL-MARZIPAN-KUCHEN 350g Mehl 1 TL Backpulver 150g Zucker 1 Pck. Vanillezucker (ich nehme hier immer nur etwas gemahlene Vanille) 210g Butter 500ml Milch 200g Marzipan 80g Zucker 200ml Sahne 1 Pck. Vanillepuddingpulver (am besten mit echter Bourbonvanille) 4 Eier 1 Pr. Salz 1,5 kg Äpfel Saft von einer Zitrone Die Zutaten für den Teig zu Streuseln verkneten und gleichmäßig auf ein gefettetes Backblech verteilen, andrücken. Für den Guss, den Marzipan in erwärmter Milch auflösen. Die Eier trennen und das Eigelb mit Zucker, Sahne und dem Puddingpulver verquirlen. Die Marzipan-Milch aufkochen und die Eigelbmischung einrühren, noch mal kurz unter Rühren aufkochen (Achtung, brennt schnell an) bis es andickt. Das Eiweiß steif schlagen und unter die Puddingmischung heben. Die Äpfel schälen und in Scheiben schneiden, mit Zitronensaft vermischen. Jetzt die Äpfel noch auf den Teig, Guss drüber und bei 180° ca. 40-45 Minuten (ich glaube, meiner war früher fertig – also oben schon recht gebräunt) backen. Alle, die ihn probiert haben, waren sehr begeistert! Ich selber kann leider nichts dazu sagen. Gerade habe ich den Kleinen zur Schule gebracht und freue mich wie bolle, dass ich heute schon frei habe! Ich bin gestern mit all meinen Arbeiten fertig geworden und gönne mir diesen Tag zusätzlich. Wäre ich gesund, würde ich auch gleich heute mit dem Sport durchstarten, aber das muss wohl noch etwas warten. Ich war auch nicht schwimmen am Mittwoch :( Schon auf dem Weg zu einem Kundentermin bekam ich im rechten Ohr Schmerzen, die mich dann den ganzen Tag gepiesackt haben. Ich wollte erst noch zum Schwimmbad, doch dann hielt ich das doch für keine vernünftige Idee. Stattdessen habe ich mich zu Hause ins Bett gelegt, zumal noch eine Nervenreizung an der Kopfhaut dazu kam. Das waren nicht so die besten Voraussetzungen für einen Paarnachmittag, aber was sollte ich machen. Als der Kleine mit unserem Freund durch die Tür und auf dem Weg zum Kino war (natürlich der neue StarWars!!) sind mein Mann und ich gut eingepackt gegen den Wind spazieren gegangen. Ich brauchte unbedingt etwas Bewegung und vor allem frische Luft. Die Stimmung war leider nicht so toll, ich war die Woche über noch ziemlich verstrickt in meinen Themen. Erst am Abend kriegte ich mehr und mehr klar, was eigentlich bei mir los war. Manchmal ist es glaube ich besser, den Mund zu halten, als die Geschichten, die man sich erzählt, auszuplaudern. Je nachdem, worum es geht, gibt es auf der anderen Seite dann wieder Verletzte. Als wir abends die zwei anderen vom Kino abgeholt haben und noch Falafel essen gegangen sind, konnte ich mich wieder etwas entspannen – mein Mann hat sich glaube ich noch nicht ganz davon erholt. Aber das wird schon, da bin ich zuversichtlich. Wenn ich nicht mehr so aggressiv an ihm herumzerre, kommt auch er wieder in ruhigere Fahrwasser.
Ebenso läuft es auch mit dem Kleinen seit gestern wieder. Ich habe liebe- und verständnisvolle Gefühle für ihn und kann entspannt und gelassen mit ihm umgehen. Er ist derzeit voll auf dem Mama-Trip und im Gegenzug dazu verbietet er seinem Vater ständig den Mund. Was den widerrum recht ärgerlich macht. Man spürt richtig, wie eifersüchtig der Kleine auf seinen Vater ist, der hätte mich glaube ich lieber ganz für sich allein. Denn seine Geschwister sind keine Konkurrenz mehr für ihn. Unsere Tochter bewegt sich doch sehr autonom hier in unserem Setting und ich bin schon froh, wenn ich mal etwas von ihr mitbekomme. Heute Abend tritt sie mit ihrer Band auf, darauf freue ich mich sehr! Die spielen schon eine gute Weile zusammen und waren schon am Anfang richtig gut. Diesmal nehmen wir auch ihren Bruder mit, der bislang alle anderen Konzerte verpasst hatte. Nachdem die Ohrenschmerzen gestern weg waren, ist mir abends die Nase zugeschwollen und heute morgen ist die Brust eng und es kommt ab und zu ein Hustenreiz. Bei meinem Morgen-Reiki war bei einer Position auf der Brust sofort ganz viel los. So eine Art Blitze zuckten vor meinem inneren Auge. Das hatte ich genau da schon mal. Und ich konnte die Hand auf der Brust kaum ertragen, so eng wurde es dann. Hier geht es also um das Herz-Chakra. Vielleicht kann ich mein Herz ja jetzt wieder öffnen, denn das hatte sich die letzten Tage sehr versteckt... Immer, wenn man denkt: "ach, das ist ja so gar kein Thema mehr...", schwupps hat man es wieder an der Backe! Heute habe ich seit langem mal wieder emotional gegessen. Und wie soll es auch anders sein (sonst wäre es ja kein emotionales Essen), standen die guten alten Bekannten auch gleich wieder in der Tür! Sie haben mir vor allem vorgehalten, dass ich ja zur Zeit so gut wie kein Sport mache, mich nicht ausreichend bewege. Und, was soll ich sagen: sie haben leider nicht ganz unrecht. Ich will mich hier an der Stelle nicht rechtfertigen, es ist und war so und letztendlich ist das auch kein Drama. Und man könnte es ja auch positiv sehen und sagen: danke, dass ihr mich darauf hingewiesen habt. Ich werde morgen meine Schwimmtasche einpacken und auf dem Weg nach Hause ein Stopp im Schwimmbad einlegen! Das klingt machbar und nach einem sinnvollen Plan. Denn bei den Temperaturen und dem Sturm gehe ich nicht walken, laufen schon mal gar nicht. Damit wollte ich ab nächster Woche wieder anfangen, sofern die Temperaturen und das Wetter mitspielen. Und heute Abend ist schließlich Yoga. Also alles im grünen Bereich. Sonntagabend hat mein Sohn es geschafft, mich höllisch zu erschrecken. Ich stand mit dem Rücken zur Tür und habe mich mit meinem Mann, meiner Tochter und ihrem Freund unterhalten, als ich den Kleinen hinter mir spürte. Er sollte längst im Bett sein, weshalb ich mich umdrehte, um ihn wieder hoch zu schicken. Da stand er so unmittelbar und mit einer Gruselmaske vor dem Gesicht vor mir, dass ich einen regelrechten Satz gemacht habe. Für die anderen war das wohl ein rechtes Schauspiel, jedenfalls haben sie sehr gelacht – ich dann aber auch! Am Sonntag habe ich übrigens einen sehr leckeren veganen Möhrenkuchen gebacken! Ich war mit dem Kleinen bei einer alten Freundin eingeladen und wollte auch was zur Kaffeetafel beitragen. Sie hatte einen veganen Schokokuchen gemacht, der unglaublich fluffig und schokoladig war! So schokoladig, dass mein Sohn ihn verschmäht hat. Aber auch den Möhrenkuchen wollte er nicht. Hmm, keine Ahnung, der isst glaube ich am liebsten Obstkuchen. VEGANER MÖHRENKUCHEN
300g Mehl (ich nehme gerne Dinkel 1050, evtl. noch mit etwas Dinkelvollkornmehl gemischt) 1/2 Pck. Backpulver 3 TL Zimt 70g Kokosblütenzucker (oder Rohrohrzucker) 100g gemahlene Mandeln 300g geraspelte Möhren 150ml neutrales Öl 3 EL Apfelmus 1 Bio-Zitrone (Saft und abgeriebene Schale) Hier werden nur sowohl die trockenen, wie auch die flüssigen Zutaten jeweils vermischt. Dann zusammengerührt und in einer Form der Wahl für ca. 50 Minunten bei 170° ausgebacken (je nach Form variiert die Backzeit, da hilft die Stäbchenprobe!) Ist also super schnell gemacht und super lecker!! Ich bin ehrlich gesagt, schlichtweg irritert, aber... hocherfreut! Am Donnerstag hielt ich endlich den Antrag auf Mütterkur von meiner Ärtzin in den Händen und habe den vorab sowohl an die Krankenkasse, als auch an die Kurklinik gemailt. Die Klinik hat mir daraufhin gleich eine Zusage bis 31.3. gewährt, mit Verlängerung, wenn nötig. Am Freitag, nachdem ich den kompletten Antrag, also mit Anschreiben und Begründung meinerseits plus weiteren Unterlagen, an die Kasse geschickt hatte, riefen sie mich an (noch vor Erhalt der kompletten Unterlagen) und fragten, um welche Klinik es sich genau handele. Und dass sie es dorthin schicken würden. Hä? Ging es hier schon um die Bewilligung? Am Samstag hatte ich es dann schwarz auf weiß, die Kur ist bewilligt. Ich kann also im November für drei Wochen ins Allgäu fahren!!Ich bin total happy damit und dass es jetzt für den Februar nicht geklappt hat, fühlt sich jetzt auch richtig an – da habe ich nun auch andere Pläne. Im Mai bin ich lieber zu Hause und im August machen wir Familienferien, also passt es so.
Das ist aber nicht der einzige Knoten, der sich gelöst hat. Mein Mann und ich, wir brauchten noch zwei Abende, ehe wir unsere verhakte Situation klargekriegt haben! Es erfordert einfach Mut, hinter die Kulissen zu schauen und sich seiner Verletzlichkeit zu stellen. Und mitunter müssen wir zumindest durch eine Phase von "ich verstehe Dich einfach nicht" hindurch. Ich glaube, das kommt daher, weil man da noch nicht wirklich ehrlich sein kann. Oder gar nicht weiß, was für eine Wahrheit dahinter steckt. Um so schöner, wenn man diese plötzlich erkennen kann. Dann wird alles ganz einfach und die Verständigung ist auch wieder möglich. Ich bin jedenfalls sehr erleichtert! Gestern hatte ich einen wunderschönen Tag! Morgens war es zwar erst einmal schwierig, weil ich unter Zeitdruck geraten war, was in mir eine kleine Panik ausgelöst hat, die noch lange in meinem Körper zu spüren war. Ich bin immer wieder überrascht, wie schnell das geht, dass mein System so hochfährt. Aber es zeigt mir eben auch ganz deutlich, wie wichtig es ist, langsam zu machen und mir genügend Zeit für alles zu nehmen. Ich habe mich mittags mit einer Freundin getroffen, die seit neustem einen Praxisraum zur Teilmiete hat. Nachdem wir uns genügend Zeit zum Erzählen gelassen hatten, habe ich ihr dort eine kleine Reiki-Behandlung gegeben und sie mir eine kalifornische Massage. Letzteres war noch ein Geburtstagsgeschenk von ihr. Rundherum wohlig und versorgt bin ich zum Abendessen wieder zu Hause gewesen und hatte genug Zeit, um entspannt beim Tanzen anzukommen. Der Abend war auch schön, nur mir waren die Bässe zu körperlich und die Musik zu "housig". Aber es ist immer nett, dort die ganzen Freunde und Bekannte zu treffen und tanzen mag ich ja eigentlich immer. Es hat sich nur auch verändert, ich gebe bei weitem nicht mehr so viel "Gas" wie früher. Auch da bekommt mir die Entschleunigung gut. Als mal ein rockiges Stück lief, dachte ich, ich würde ja viel lieber mal einen Abend auf solche Musik tanzen. Das ist vom Sound her doch sehr viel mehr meins. Aber nun gut, eine bunte Mischung ist eigentlich schon ok, dann ist für jeden was dabei. Heute habe ich den Sonnenuntergang verpasst, mittlerweile ist es stockefinster draußen. Ich brauchte den Nachmittag für eine ausgiebige Reiki-Selbstbehandlung, weil ich sowohl körperlich als auch psychisch etwas aus dem Gleichgewicht war. Jetzt geht es mir schon besser. Heute vormittag auf der Arbeit erreichte mich die Nachricht, dass unser Sohn in der Schule einem schwerstmehrfachbehinderten Mitschüler seinen Sandeimer kaputt gemacht hat. Und die Bitte, er möge den mit seinem Taschengeld ersetzen. Das machen wir natürlich und auch so, dass er ihn bezahlt, nur wo bekommt man im tiefsten Winter einen Sandkasteneimer her?? Als ich ihn abholte, war es für ihn auch kein Thema, er ist durchaus gewillt, für Ersatz zu sorgen, aber eine Erklärung für sein Verhalten gab es nicht. Ich stand noch mit ihm und seinem Lehrer da, als ich bemerkte, dass er heute in langer Unterhose zur Schule gegangen war. Der Lehrer kommentierte nur, er wäre schon so gekommen. Na, das war bestimmt lecker kalt in der Pause, dachte ich nur und war froh, dass es ein halbwegs ansehliches schlichtes dunkelblaues Modell war, welches er da trug. Auf dem Heimweg haben wir dann darüber gesprochen und auch, was man im Winter morgens am besten so als Kleidung wählt. Mein Mann hatte das nicht bemerkt, wahrscheinlich weil es ja eine dunkle lange Hose war. Meine Haut mag diese niedrigen Temperaturen überhaupt nicht, alles ist total trocken und meine Fingerkuppen springen auf, eine nach der anderen. Das ist so ätzend schmerzhaft. Das habe ich schon seit vielen Jahren um diese Jahreszeit. Keine noch so fettige Creme oder Spezialsalbe hilft wirklich. Ich selber stehe auch nicht auf frieren, dieses Jahr ist es besonders schlimm. Ich trage Pullis und dicke Wolljacken, Klamotten, die sonst doch eher im Kleiderschrank verbleiben, weil sie mir drinnen dann doch meist zu warm sind. Als wir gestern zu Fuß zwei Stationen gegangen sind, weil uns eine Bahn vor der Nase weggefahren war, hatte ich mich sehr geärgert, nicht meine superdicke Jacke angezogen zu haben. Oder wenigstens den fetten Schal, den ich mir eigens für solche Märsche zugelegt habe. Wir, mein Mann und ich, hatten am Nachmittag eine Paarsitzung. Wir gehen wir schon seit anderhalb Jahren hin, jetzt allerdings nur noch in großen Abständen. Wir waren so festgefahren, dass wir damals entschieden hatten, dass wir eine Moderation bräuchten. Das war eine kluge Entscheidung und hat uns schon sehr viel gebracht! Viele ungute Beziehungsstrukturen und -muster erkennen wir mittlerweile und üben uns darin, anders darauf zu reagieren, anders damit umzugehen. Danach gehen wir in der Regel zusammen essen und der Kleine bleibt bei seiner Schwester. Ich wollte unbedingt mal wieder bei Hans im Glück Burger essen und hatte in Erinnerung, dass die auch vegane Sachen in ihrem Angebot haben. Es war auch super lecker, nur leider ist der Laden immer viel zu laut. Aber gestern war uns das einfach mal egal. Gerade muss ich doch schmunzeln: dafür, dass ich blöde Mama heute weder Fernseh noch das Tablet erlaube, spielt unser Kind den ganzen Nachmittag doch sehr zufrieden in seinem Zimmer! Wenn man "Drei ???" hören und Superhelden-Zeitungen anschauen noch als spielen bezeichnen kann :) Ach, noch was: Ich würde mich wirklich sehr über Beiträge von Euch freuen, also was Euch immer so einfällt zu meinem Geschreibsel, auch gerne eigene Erfahrungen, Geschichten etc. Das kann man ja auch gut unter einem Pseudonym machen, wenn man seinen Namen nicht nennen mag! Es fühlt sich an, als hätte ich heute alles richtig gemacht. Die Sonne scheint den ganzen Tag und ich habe frei! Und heute morgen musste ich auch kein Auto freikratzen, stattdessen konnte ich ausschlafen und den Tag mit einer Stunde Reiki-Selbstbehandlung beginnen. Als ich vorhin am Rhein spazieren gegangen bin, war ich einfach nur glücklich. Und wie auf Knopfdruck kam aus heiterem Himmel der Gedanke: und was, wenn etwas schlimmes passiert? Jederzeit kann wieder Leid in mein Leben kommen. Bilder waren auch gleich im Anhang dabei... Ich bin nicht darauf eingestiegen, ich habe sofort das Programm "wir-wollen-immer-für-alles-gerüstet-sein" entlarvt. Natürlich werde ich nicht immer so glücklich sein, und ja, es wird weitere Katastrophen, Leid etc. in meinem Leben geben. So ist das Leben. Aber jetzt, jetzt in diesem Moment geht es mir mehr als gut. Ich darf einem wunderschönen Sonnenuntergang vor meinem Fenster zuschauen!
Gestern war ich im MRT. Sie haben Aufnahmen von meiner Halswirbelsäule gemacht, weil mir nachts sehr oft die Hände einschlafen. Auf dem Fragebogen habe ich notiert, dass ich Piercingringe in den Ohren trage und dann sagte die etwas unfreundliche Frau kurz vorher, ich müsse die herausnehmen. Alternativ könnte ich noch unterschreiben, dass sie mir evtl. die Ohrläppchen zerreißen. Die Vorstellung fand ich nun nicht so prickelnd, war mir aber nicht sicher, ob ich die Dinger ohne Werkzeug überaupt aufbekäme. Das hat dann doch geklappt, wobei das auch bedeutet, rein geht nur mit Werkzeug, also beim Piercer. Da ich aber schon eine Weile darüber nachdenke, mal wieder wechselnde Ohrringe zu tragen, ist die Entscheidung an dieser Stelle gefallen. Bisschen ärgerlich fand ich nur die Aussage, die ich beim Weggehen aus eine anderen Konversation aufgeschnappt hatte: da sagte man dem Mann, er müsse die Ohrringe nicht herausnehmen, wenn sie aus Chirurgenstahl wären. Hä? Warum sagte die andere Frau das denn nicht? Ich hätte sie doch drinlassen können... Meine Tochter hat mir vorhin ein Bild von einer Laugenstange geschickt, etwas, was es in der Domrep ja nun nicht gerade an jeder Ecke gibt! Sie war sehr happy damit, in einem anderen Ort in ihrer Nähe gibt es wohl einen deutschen Bäcker. Ein kleines bisschen Heimat sozusagen. Als Kontrast zu Hühnchen, Bohnen und Reis... Jetzt ist sie schon über einen Monat wieder weg, zurückgegangen in die Karibik, wo sie ja schon ein Jahr verbracht hat. Und ob und wann sie wiederkommt, das weiß auch niemand, nicht einmal sie selber. Im Moment kann ich ganz gut damit sein, aber das ändert sich wie das Wetter, das kenne ich schon. Da ich heute Abend wieder zum Yoga möchte, muss ich jetzt wohl diesen herrlichen Sonnenuntergang hier verlassen und mich ans Kochen machen. Ich wollte mich mal an ein Thai-Curry wagen. Jetzt, wo es nicht mehr so einfach ist, für mich zu kochen, übernehme ich das öfter mal und mache dann vegane Sachen. Das macht mir auch zunehmend Spaß. Aber gebacken habe ich heute auch – ich hatte große Lust auf Ingwer-Kekse. Meine Tochter hat American Cookies gemacht. Ich glaube auch vegan. Gerade ärgere ich mich wieder darüber, dass das tolle vegane Kochbuch, welches ich mir mit einem Gutschein vom Geburtstag bestellt hatte, wieder storniert worden war. Ich muss mal schauen, wo ich das herbekomme! Ich habe viel lieber richtige Kochbücher als Chefkoch und Co. Ich sitze hier mit Tee und meiner neuen Kuscheljacke und freue mich, dass das Haus noch still ist. Diese Momente brauche ich sehr, in denen ich ganz alleine mit mir sein kann. So habe ich auch gestern die richtige Entscheidung getroffen. Nachdem ich den Kleinen in seiner Gruppe abgegeben hatte, bin ich zu meinem Lieblingssecondhandladen gelaufen und wollte dort vor allem nach ein paar Handschuhen zum Autofahren schauen. Mein Lenkrad ist dermaßen kalt, dass es kaum auszuhalten ist. Und da dieser Winter scheinbar mein "Frierwinter" ist – ich habe mir tatsächlich schon mal die eine oder andere Hitzewelle herbeigewünscht – habe mich dann noch nach einer dicken Strickjacke umgschaut. Diese und noch ein paar andere neue Lieblingsteile habe ich gefunden, aber das ist dort nie schwer! Die Besitzerin des Ladens, eine sehr präsente und lustige Frau, hat davon erzählt, was sie alles für ihren Geburtstag backen will und da war ich kurz davor, sie nach den Rezepten zu fragen. Alles klang so besonders! Sie hatte auch ein oder zwei vegane Kuchen dabei. Aber das habe ich dann doch gelassen, schließlich findet man überall tolle Rezepte. Kurz danach, als ich mich bei einer Gemüsesuppe in einem kleinen Café aufgewärmt habe, erreicht mich ein Bild von einem veganen russischen Zupfkuchen, den eine Freundin von mir gebacken hatte. Ich habe mir gleich den Link zum Rezept schicken lassen und die fehlenden Zutaten im Bio-Supermarkt gekauft. Denn heute bin ich auf dem 20. Geburtstag der besten Freundin meiner Tochter eingeladen, eine junge Frau, deren Heranwachsen ich all die Jahre miterleben durfte. Sieben Jahre davon haben wir sogar zusammen in einer Hausgemeinschaft gewohnt. Ich weiß von ihr, dass sie auch vegane Sachen bevorzugt. Und natürlich möchte ich ja auch ein Stück Kuchen mitessen können – nichts ist schlimmer, als dabei zuschauen zu müssen!! Gestern morgen habe ich mir zum ersten Mal eine komplette Reiki-Eigenbehandlung zuteil werden lassen. Das war noch ein bisschen holperig und leider auch nicht ganz störungsfrei, aber sicher ausbaufähig. Den Chakrenausgleich mache ich täglich mehrfach, der ist mir schon in Fleisch und Blut übergegangen. Das ist meine Art der Meditation. Die Einweihung hat bei mir sehr viel in Bewegung gesetzt und nach der ersten Hochphase kommen jetzt auch schwierige Themen ans Licht. Schön ist, dass ich nicht davor weglaufen muss, ich kann sie da sein lassen, mit ihnen weitergehen. Auch die aufkommende Sorge, all die Ruhe und Leichtigkeit sei jetzt wieder weg, kann sich nicht halten, denn sie kommt immer wieder zurück. Ich muss achtsam bleiben und immer wieder das Tempo rausnehmen, dann schockelt sich alles wieder ein. Deshalb ist es auch ok für mich, dass nach einer großen Nähe, die ich am Anfang der Woche zu meinem Mann erlebt habe, jetzt ein Gefühl von Verhaktsein folgt. Das kenne ich schon. Das ist Angst. Angst vor der Nähe. Wir zwei haben sowieso das Problem, dass unsere Grenzen über die Jahre nicht mehr so klar sind und uns mitunter der nötige Abstand fehlt. Da ich weiß, dass es immer eine Zeit braucht, bis wir uns wieder justiert haben, bzw. das eh ein beständiger Wechsel ist, kann ich das viel besser aushalten, so stehenlassen. Es bedroht mich nicht mehr.
Sicher wird der Sohnemann gleich auch aus seinem Zimmer auftauchen, meine Tochter höre ich unten schon klappern. Der Kleine hat seit einiger Zeit die Angewohnheit, abends ein bis zwei Schlafanzughosen die Treppe herunter zu werfen, angeblich, weil sie vollgepinkelt wären. Ich will nicht ausschließen, dass da ein bisschen was drin gelandet ist, aber so richtig dolle riechen sie nicht. Am Anfang habe ich geschimpft und gezetert, aber jetzt räume ich sie einfach wieder zurück in seinen Schrank, bereit für die nächsten Umziehaktionen. Da aber bei ihm eine Jeans selten länger als einen Tag im Einsatz ist, muss ich heute unbedingt waschen, damit er bald wieder welche zum Anziehen hat. Ich glaube, es ist nur noch eine da oder vielleicht sind es auch zwei... Die Zeit des Sonnenuntergangs ist mir die liebste, wenn ich hier oben in meinem Zimmer bin. Zumindest dann, wenn der Himmel so schön ist wie heute! Und hier bin ich hoch genug, um die häßliche Straße, an der wir wohnen, nicht zu sehen!
Ich komme gerade aus dem Schwimmbad zurück. Mit unserem Sohn war ich da, eine gute Sache an so einem langen Freitagnachmittag. Mittlerweile ist diese Aktion sehr entspannt, weil ich in der Regel einige Bahnen schwimme, während er sich im Nichtschwimmbecken vergnügt oder vielfach hintereinander die Rutsche hinaufläuft und herunterrutscht. Das macht er aber nur, wenn es draußen nicht dunkel ist, denn das gruselt ihn zu sehr. Mit Dunkelheit hat er es ja eh nicht so. Noch vor einem Jahr hätte ich mir das nicht träumen lassen, dass es mal so einfach und entspannt ablaufen könnte. Heute lief es nicht ganz so rund, weil ein kleines, nein ein großes Malheur passiert ist, etwas, was schon lange nicht mehr vorgekommen ist. So lange, dass ich tatsächlich überlegt hatte, keine nächstgrößere Inkontinenzbadehose mehr zu kaufen. Das werde ich aber wohl vorsichtshalber dann doch mal machen. Früher hätte mich das total aus der Bahn geworfen, heute bin ich ruhig geblieben und wir haben das irgendwie in Ordnung gebracht. Am Ende habe ich dann noch beim Personal Bescheid gegeben, dass sie vielleicht die besagte Toilette noch mal abspritzen, vorsichtshalber. Obwohl ich alles optisch wieder in Ordnung gebracht habe. Danach sind wir beide wieder rein ins Wasser. Selten, dass ich mich so wohl gefühlt habe im Wasser wie heute! Es fühlte sich so weich und anschmiegsam an und ich habe das Hindurchgleiten regelrecht genossen. Unglaublich, was ich jetzt alles spüren und erleben kann und darf. Ich bin so viel offener für das Schöne im Leben gerade! Gestern Morgen hat mich eine kleine Panikattacke erwischt. Ich hatte vergessen, dass wir Rechnungstag hatten und im Büro etwas mehr Arbeit als sonst auf mich wartete. Eigentlich kein Problem, auch nur Routine, aber irgendwie hatte ich wohl eine andere Vorstellung von meinem Einstieg in den Job gestern, so dass es mich dann aus dem Wohlfühlen herausgerissen hat. Ich habe geschaut, was ich für mich tun konnte, aber körperlich hat mich das Gefühl von Angst noch lange begleitet und sich später auch in Anspannung ausgedrückt. Aber weil ich das ernst genommen habe, bin ich nach der Arbeit erst einmal am Rhein in der Sonne spazieren gegangen, ehe ich nach Hause gefahren bin. Das war genau das Richtige, um mein System noch mehr zur Ruhe zu bringen. Und weil ich von der vielen Anspannung dann recht erschöpft war, habe ich mich zu Hause auch noch zu einem kleinen Powernapping in mein Zimmer verzogen, nachdem ich ein bisschen Reiki gemacht hatte. Danach war meine kleine Welt wieder in Ordnung und der restliche Abend sehr entspannt! Wir mussten nicht kochen, weil wir noch vom Vortag Gemüselasagne hatte, ein Gericht, welches sich sehr einfach auch vegan machen lässt. Jetzt freue ich mich auf das Wochenende! Mal schauen, was das so mit sich bringt :) Ich traue mich gar nicht, es zu schreiben. Habe irgendwie Angst, den Zauber zu zerstören...
Mir geht es sooo gut! So gut wie schon lange nicht mehr. Fernab von Unruhe, Rast- wie Ratlosigkeit. Stattdessen innere Ruhe, Gelassenheit und Klarheit. Ankommen. Und endlich ist auch die Reizdarmwelle abgeklungen, so dass ich mich auch körperlich wieder wohler fühle. Dennoch war auch das diesmal anders, ich konnte meinen körperlichen Zustand mehr annehmen, bin weder darüber weggegangen (manchmal versuche ich schlichtweg die Symptome zu ignorieren), noch habe ich mich denen so ausgeliefert gefühlt. Sie waren da. Punkt. Und es war nicht ohne Grund so. Schließlich will ich ja die Botschaft verstehen, die diese psychosomatische Geschichte im Gepäck hat. Ein Thema habe ich schon vor einer Weile entschlüsselt: Entschleunigung. Ich bin viel zu oft viel zu schnell in meinem Leben unterwegs. Nicht umsonst ist mir manchmal ganz real die Luft weggeblieben, hatte ich Druck auf der Brust. Aber entschleunige mal, wenn gleichzeitig der Versuch, stehenzubleiben ja fast so ein Art Panik auslöst. Gar nicht so einfach! Aber es hilft nichts. Ich muss es dann immer wieder versuchen. Und dabei gnädig mit mir sein. Jetzt habe ich jedoch das Gefühl, sehr brauchbares Werkzeug an der Hand zu haben, denn beim Reiki – auch bei der Selbstbehandlung – kann ich gleichzeitig zur Ruhe kommen, sowie neugierig betrachten, was in mir los ist. Vielleicht ist es mein Meditations-Tool, wer weiß!? Gestern Abend war ich nach anderthalb Jahren das erste Mal wieder beim Yoga. Viele Jahre habe ich das recht konsequent gemacht und auch geliebt. Bis es körperlich immer schwieriger wurde und auch so mal der Wunsch nach einer Abwechslung aufkam. Eine Freundin bot mit einer Kollegin zu der Zeit Kurse mit Liebscher & Bracht – Übungen an und das war super, um zu lernen, was man selber tun kann, wenn es irgendwo hakt. Dieses Wissen nutze ich immer mal wieder und auch die dort erlernten Faszienmassagen sind eine tolle Sache! Seit dem Sommer wollte ich jedoch zurück zu meinem Yogakurs, doch es brauchte doch tatsächlich einen monatelangen Anlauf! Unglaublich. Ich habe zwar in der Zwischenzeit auch Yoga gemacht, alleine mit einer App – aber das ist nicht dasselbe. Die angeleitete Einheit gestern war wunderschön und ich habe es einfach nur genossen! Und es war ein fast spirtuelles Erlebnis. |
Autorin
Tina, geb. 1969 Categories |