Kein Kuchen ist auch keine Lösung!
Mein Leben zwischen Alltagswahnsinn, emotionalem essen, Down-Syndrom und meiner liebe für's backen und Tanzen...
Schon eine ganze Weile beschäftigt mich die Vorstellung, doch wieder zu schreiben. Ich komme nicht drumherum, das Schreiben gehört einfach zu meinem Leben. Erst dachte ich, ich beginne ganz woanders einen neuen Blog, doch warum nicht diesen hier wieder aufnehmen? Schauen, was ist passiert die letzten zwei Jahre und wo stehe ich jetzt? Denn natürlich ist die Zeit nicht stehengeblieben und wie meistens in meinem Leben, ist viel passiert...
Mittlerweile habe ich meinen 50. Geburtstag gefeiert, allerdings nicht wie geplant mit über 100 Leuten in einer gemieteten Location, sondern eher klein - ein bisschen beim Tanzen und am nächsten Tag gab es noch mit der Familie einen Brunch im Alten Wartesaal. Die große Party mit Tanzen & Co. hatte ich wieder abgeblasen, ich fühlte mich im letzten Jahr nicht dazu in der Lage. Ich schlug mich stattdessen meist mit Erschöpfung und zunehmend häufigen Reizdarmsymptomen herum. Der einzige Lichtblick war mein erster Fast-Alleine-Urlaub, den ich im Februar in die Dominikanische Republik gemacht hatte. Fast deshalb, weil ich unsere älteste Tochter besucht habe, die dort ein Jahr als Freiwillige verbracht hat. Beziehungsweise als Freiwillige verbringen wollte. Nach einem halben Jahr waren sowohl das Projekt, als auch die Gastfamilie für sie nicht mehr tragbar, so dass sie die restliche Zeit in Tauchschulen gearbeitet hat, um dafür die sonst teuren Tauchscheine zu bekommen. Für uns Eltern hieß es jedenfalls Abschied nehmen, was unglaublich schwer und schmerzhaft und am Anfang für mich auch mit sehr viel Sorge verbunden war. Ich hatte ja keine Vorstellung von dem Land und ihrem Leben dort. Als wir im Herbst schon mit der ganzen Familie dort waren, wurde es etwas besser und nach meinem erneuten Besuch wurde mir klar, wie entspannt sich mein Kind in der Karibik bereits bewegte. Allerdings war sie in der zweiten Hälfte ja nicht mehr eingespannt in das Netz ihrer Organisation und ich wusste nicht immer so genau, wo sie sich gerade aufhielt und was sie trieb. Ich übte mich also weiter im Loslassen. Kurz vor ihrer Rückkehr hatte sie ihr Handy verloren und wir konnten sie tagelang nicht erreichen. Sie hatte mir zwar wie versprochen eine Mail geschickt, allerdings an eine Adresse, die ich im Alltag gar nicht verwende. Da habe ich dann doch Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt und sie über ihren ungefähren Aufenthaltsort und die dort ansässigen Tauchschulen ausfindig gemacht. Gerade musste ich mal runter in die Küche gehen und den veganen Schoko-Zucchini-Kuchen aus dem Ofen nehmen. Mein Sohn hat die Chance genutzt und gleich seine Freitagnachmittag-Fernsehzeit eingefordert. Nach einigen Verhandlungen schaut er jetzt "Kevin wieder alleine zu Haus'". Ja, ich backe jetzt vegan - zumindest, wenn ich selber auch davon essen will - denn vor ein paar Wochen habe ich erfahren, dass ich auf Milchprodukte, Eier und Obst mit einer ziemlichen Unverträglichkeit reagiere. Seit ich all das weglasse, geht es mir in der Regel deutlich besser und die erste Zeit war ich völlig symptomfrei. Aktuell habe ich jedoch einen langsam abklingenden Schub, welcher wahrscheinlich von einem kleinen Darminfekt ausgelöst wurde. Das hat mir nach der ersten Euphorie einen ganz schönen Dämpfer versetzt. Dennoch bin ich überzeugt, dass ich ohne diese Nahrungsmittel besser dran bin. Wenn meine Bioresonanzbehandlung abgeschlossen ist, soll ich alles zwar auch wieder besser vertragen, doch das werde ich höchstens vorsichtig testen. Wobei das mit dem Obst schon echt hart ist. Ich habe das bislang sehr streng genommen, also auch keine Marmelade, keinen Saft, kein Trockenobst, nichts in der Art stand mit auf meinem Speiseplan. Ansonsten fehlt mir vor allem der Käse!
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Autorin
Tina, geb. 1969 Categories |