Kein Kuchen ist auch keine Lösung!
Mein Leben zwischen Alltagswahnsinn, emotionalem essen, Down-Syndrom und meiner liebe für's backen und Tanzen...
Das heute war schon die zweite Einladung diese Woche. Mir fällt auf, dass ich mir schon vorher Gedanken darüber mache, wie es mit dem Kleinen wird. Ich habe mittlerweile keine großen Erwartungen mehr und bin darauf eingestellt, dass ich mich selten in Ruhe unterhalten kann. Am Donnerstag war mir das nicht so wichtig, da kannte ich nicht viele Leute. Da habe ich mal mit im Kinderzimmer gesessen oder war bei der Inspektion des Wohnzimmers dabei. Aber irgendwie fühle ich mich selten wohl, wenn ich so mehr oder weniger fremd bin. Heute widerrum waren dort viele Leute, dich ich mag und mit denen ich gerne etwas Zeit zum Quatschen gehabt hätte. Ein bisschen ging sogar, weil meine Große sich zwischendurch auch mal um ihren Bruder gekümmert hat. Aber trotzdem kann ich mich nicht richtig konzentrieren. Das finde ich schade und müsste wahrscheinlich auch gar nicht so sein, wenn ich etwas mehr loslassen könnte. Mir ist das auch eher peinlich, dass ich in Kombination mit meinem Sohn so unentspannt auftrete. Alle um mich herum sind gechilled, nur ich nicht. Zumindest glaube ich das. Ein Teil von mir fühlt sich da immer noch benachteiligt, egal wie oft ich mir das genauer anschaue. Es macht mich neidisch. Ich hätte auch gerne nur große Kinder und würde mich ohne Beaufsichtigungsauftrag auf solchen Events bewegen. Aber so ist es nicht, da kann ich mich winden, so viel ich will. Warum kann ich das nicht einfach annehmen. Akzeptieren, dass wir ein besonderes Kind haben?
Der Resttag nach einem Brunch fühlt sich irgendwie unsortiert an. Zumal ich heute ganz schön müde und auch platt vom Tanzen bin. Ich nehme mir immer vor, nicht so viel "Gas" auf der Tanzfläche zu geben, aber letztendlich bleibt es bei dem Vorsatz.
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Autorin
Tina, geb. 1969 Categories |