Kein Kuchen ist auch keine Lösung!
Mein Leben zwischen Alltagswahnsinn, emotionalem essen, Down-Syndrom und meiner liebe für's backen und Tanzen...
Ich hatte nicht damit gerechnet, dass meine Große schon heute mittag wieder im Lande sein wird. Ich habe mir nämlich ein Kindermädchen organisiert und mich mit einer Freundin verabredet. Erst hieß es, sie käme schon irgendwie nach Hause, jetzt möchte sie doch vom Bus abgeholt werden, weil sie hustet und Ohrenschmerzen hat. Zweimal 18 Stunden Klimananlage, das übersteht ja keiner unbeschadet. Zum Glück kann die Oma sie einsammeln und die Schwester sie einlassen. Ein Wiedersehen mit Mama reicht auch Nachmittag noch - zumal sie eh durch sein wird. Ich hatte mir vorgenommen, nicht immer mit das Auto zu nehmen, so werde ich heute mit dem Rad zum Bahnhof fahren und dann den Zug nach Bonn. So bekomme ich etwas mehr Bewegung und leiste einen Beitrag zur Umwelt.
Als ich mir gerade beim Frühstück so meine jüngere Tochter angeschaut habe, da dachte ich nicht zum ersten Mal, dass es vielleicht keine so gute Idee gewesen war, Kinder in die Welt zu setzen. Sowohl mein Mann als auch ich, wir sind beide nicht gerade unbeschadet im Erwachsenenleben angekommen. Wer weiß, womit sich dann unsere Kinder rumzuschlagen haben? Ich weiß, dass es irgendwie zum Leben dazu gehört und es mehr oder weniger allen so geht, aber ich hätte sie gerne davor bewahrt. Und ich habe gerade nicht das Vertrauen, vielleicht nicht ganz so viel falsch gemacht zu haben - obwohl ich das natürlich immer noch hoffe. Gestern habe ich schon mal die ersten Koffer und Taschen aus dem Keller geholt und angefangen, ein paar Sachen zusammenzupacken. Unser Sohn spricht ja schon seit Wochen von nichts anderem mehr als davon, in den Urlaub zu fliegen. Er hat sofort Unmengen Zeugs zusammengepackt und alles bereitgestellt. Ich muss ihm immer wieder klar machen, dass wir erst übermorgen aufbrechen werden und dass er auch nur ganz wenig mitnehmen kann. Wir fliegen nur mit Handgepäck, das bedeutet wirklich ganz schmales Packen. Wir haben dort aber eine Waschmaschine und einen Trockner, so dass wir nicht viele Klamotten mitnehmen müssen. Nachdem es gestern nachmittag endlich mal etwas trockener wurde, bin ich noch mal mit Inlinern und Musik raus und habe es wieder so genossen! Diese Form der Bewegung macht mir wirklich großen Spaß. Ich bin diesmal noch weiter gefahren. Ich glaube, ich werde mir noch ein paar andere Strecken raussuchen. Oder mal mit der Bahn den Rhein runter fahren und zurück rollern. Aber ich höre gerade auch wieder ganz viel Musik. Auch zu Hause. Wir haben jetzt eine Bluetooth-Box und ich habe mir ganz viel Musik bei Spotify heruntergeladen. Auch für den Urlaub. Ich habe große Freude an Playlists, die aus einzelnen guten Songs bestehen und nicht aus ganzen Alben, wie ich zuvor Musik immer nur genossen habe. Außerdem versorgt mich ein Bekannten mit guten Tipps und seinen Playlists, die auch sehr meinen Geschmack treffen. Gestern Abend habe ich in der ARD-Mediathek noch die Verfilmung von Charlotte Roche's Film "Schoßgebete" entdeckt. Ich hatte den zwar schon im Kino gesehen, aber er machte auch ein zweites Mal Spaß!
0 Kommentare
Hinterlasse eine Antwort. |
Autorin
Tina, geb. 1969 Categories |