Kein Kuchen ist auch keine Lösung!
Mein Leben zwischen Alltagswahnsinn, emotionalem essen, Down-Syndrom und meiner liebe für's backen und Tanzen...
Ich hatte überhaupt keine Lust, heute wieder arbeiten zu gehen. Die Zeit ging dann aber schnell um und zu Hause war ich erst einmal nur müde. Meine Große saß mit drei ihrer Freundinnen im Garten und alle malten an ihrem Kunstbild. Der Kleine saß bei ihnen und hörte sich irgendetwas auf einem Handy an. Das war ein schönes Bild. Seit einer Weile habe ich mir in den Kopf gesetzt, dass ich mit meinem Sohn gerne richtig Fahrradfahren möchte. Ich hatte sogar schon mal nach Eltern-Kind-Tandems geschaut. Gestern habe ich es dann mal mit einer Tandemstange probiert, aber das ist gar nichts für uns. Die Konstruktion ist total wackelig und das Kinderfahrrad kann sogar wegkippen. Es gibt eine bessere Variante, wo die Fahrräder stabiler verbunden werden. Aber ich schaue auch wieder nach Therapie-Tandems. Das amtliche von Hase ist super teuer, das kostet selbst gebraucht noch 2000 Euro. Aber es gibt in Holland spezielle Tandems, bei denen das Kind vorne sitzt und optional mittreten kann. Die verschicken auch oder wir fahren mal hin. Das Problem ist die Unterbringung. Es ist über 2m lang. Und in unserer Garage ist nicht mehr so sehr viel Platz. Eigentlich gar keiner mehr. Nachdem ich letztens ganz vollmundig zu meinem Mann gesagt habe, dass ich ja so gut wie keine Bauchschmerzen mehr habe, hat sich das sofort geändert. Seit Tagen habe ich mit der ganzen Palette von Reizdarmsymptomen zu tun. Dafür geht es meinem Bein, ja auch meinem Rücken besser. Seltsam. Gestern Abend ging es mir gar nicht gut. Von meiner Entspanntheit am Morgen ist nicht mehr viel geblieben. Ich fühlte mich überfordert und gestresst. Mir war alles zu viel. Ich hatte den Tag über einfach nicht gut für mich gesorgt. Und am Tag vorher war das ja auch nicht wirklich drin gewesen, aber das ging ja nun nicht anders. Es war ja auch schön zu feiern. Immerhin hat sich die Panik in mir gelegt und ich bin wieder etwas gelassener, was mein Gewicht angeht. Es ist eh wie es ist. Ich selber habe scheinbar nur bedingt Einfluss darauf. Und was ich definitiv nicht mehr möchte: das dieses Thema so viel Raum einnimmt. Ich habe mehrfach gelesen, dass sich bei Frauen der Stoffwechsel in diesem Alter ändert und man nicht mehr so viel Kalorien verbraucht. Und dass die entstehenden Pölsterchen auch den sinkenden Hormonspiegel etwas ausgleichen sollen. Nichtsdestotrotz wäre ich froh, wenn ich mal wieder unbeschwert tanzen gehen könnte. Oder auch das Laufen wieder aufnehmen. Mir fehlt die Bewegung.
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Autorin
Tina, geb. 1969 Categories |