Kein Kuchen ist auch keine Lösung!
Mein Leben zwischen Alltagswahnsinn, emotionalem essen, Down-Syndrom und meiner liebe für's backen und Tanzen...
An solchen besonderen Tagen kann ich super gut erkennen, wie stark mein emotionales Essen von meinem Befinden abhängt. Es ist dann so gar kein Thema! Obwohl ich gegen sieben wach war, haben wir erst um kurz vor zwölf gefrühstückt und dann erst Stunden später bei entfernter Verwandtschaft etwas Kuchen gegessen. Auch beim Abendessen habe ich schlicht und ergreifend aufgehört, als ich satt war. Wir waren in einem österreichischen Restaurant und konnten uns glücklich schätzen, dass wir noch für eine gute Stunde einen Tisch bekommen haben. Das Schnitzel meines Mannes war größer als sein Teller, das sah schon etwas bizarr aus. Ich wollte kein Fleisch und hatte mir dreierlei Knödel bestellt. Es war alles super lecker. Dannach sind wir ins Kino gegangen und haben uns "Manchester by the sea" angeschaut. Der Film war mir schon empfohlen worden und ich kann es nur auch tun. Toll! Die Stimmung perfekt eingefangen und die Story in ruhigen Bildern erzählt. Was ich vorher jedoch nicht wusste: in dem Film verbrennen die drei Kinder des Hauptdarstellers im Haus. Das hat bei mir ein ziemliches Kopfkino ausgelöst und ich musste mich sofort vergewissern, dass es unseren Kindern gut geht. Ich finde meine Ausflüge in solche kleineren und größeren Panikanfälle ziemlich anstrengend, aber noch habe ich keine Idee, wie ich ihnen begegnen kann, so dass sie nicht so groß werden.
Tagsüber sind wir wieder ganz viel durch die Stadt gelaufen und haben die Sonne genossen. Anfänglich tränten mir ständig die Augen. Ich habe keine Ahnung, wieso. Das war am Vortag auch so gewesen. Ich habe mir auf einem Markt eine Sonnenbrille gekauft, das hat ein bisschen geholfen. Ich habe gestern einen Link von einem Interview von Eva-Maria und Wolfram Zurhorst geschickt bekommen, den ich gerne mit Euch teilen würde. Auch meinem Mann habe ich es vorgelesen: http://spon.de/aeU4V Nach einer Nacht in einem anderen Bett mit einer festeren Matratze als meine weiche zu Hause, habe ich mich gestern kurzerhand eine neue bestellt. Ich hatte einen Tipp von einem Freund. Denn nach zwei Jahren muss ich mir eingestehen, dass ich auch mit der dritten, für die ich ich dann entschieden hatte, nicht wirklich klarkomme. An den Schultern ist die Weichheit angenehm, aber nicht im unteren Rücken, mit dem ich zunehmend Probleme habe. Auch mein Hüftkamm schmerzt noch etwas, vor allem dann, wenn ich vorher gelegen oder gesessen habe. Nach den vielen Kilometern Fußmarsch gestern, war es aber auch spürbar. Diese Nacht habe ich wunderbar geschlafen, habe nicht einmal Nackenschmerzen so wie gestern. Allerdings bin ich ohne Oropax ins Bett und bin nachts mal ganz erschreckt hochgefahren, weil mein Mann ultralaut geschnarcht hat. Mit ihm das Bett zu teilen, ist leider meist kein Vergnügen. Heute morgen hat mir der Kleine eine Sprachmemo geschickt, in der er von einer Szene aus Harry Potter erzählt. Sehr süß. Ich vermisse ihn. Und auch die Mädels. Wenn wir heute nach Hause kommen, sind die wohl auch schon am Schlafen - es wird sehr spät.
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Autorin
Tina, geb. 1969 Categories |