Kein Kuchen ist auch keine Lösung!
Mein Leben zwischen Alltagswahnsinn, emotionalem essen, Down-Syndrom und meiner liebe für's backen und Tanzen...
Die Tüte mit den Pralinen habe ich vorhin zu dem Geburtstagskind gebracht. Aber ich hatte nicht alle hineingetan, ein paar habe ich auch für uns behalten.
Heute Morgen hatte ich einen Termin zur Zahnreinigung. Ich war total gespannt, ob sich der Zustand meiner Zähne und des Zahnfleischs nun durch die konsequente Benutzung der Ultraschallzahnbürste verbessert hatte. Und an die Zwischenraumbürstchen habe ich mich ja nu auch gewöhnt. Ich würde lieber wieder anders putzen, aber ich tu es halt so, wie es besser für mich ist. Meine Zahnhälse liegen noch immer was frei und heute tat die Behandlung, die mir sonst nicht viel ausmacht, total weh! Ansonsten war aber alles ok. Ich glaube, wenn man einmal kapiert hat, dass vieles, was wir tun, einfach Gewohnheit ist und man Gewohnheiten durch Entscheidungen ändern kann, dann ist man sehr viel freier. Wie lange Zeit habe ich mir zum Beispiel immer wieder vorgenommen, nicht nahezu täglich etwas Alkohol zu trinken. Und nun, ich mache es einfach nicht mehr. Klar, manchmal taucht der Impuls schon auf, genauso wie der nach Kaffee, aber das vergeht auch wieder. Und dann geht es ganz normal weiter im Text. Nix passiert. Mich flasht das schon ziemlich. Man muss sich schon Zeit nehmen. Und sollte nicht glauben, dass man sich von dem einen auf den anderen Tag umprogrammieren könne. Gewohnheiten sind einfach zähe Angelegenheiten. Aber mehr auch nicht. Wenn wir selber den Stempel "Sucht" draufpappen, dann machen wir es uns schwerer. Dann denken wir sofort, wir wären machtlos, ausgeliefert.
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Autorin
Tina, geb. 1969 Categories |