Kein Kuchen ist auch keine Lösung!
Mein Leben zwischen Alltagswahnsinn, emotionalem essen, Down-Syndrom und meiner liebe für's backen und Tanzen...
Die Zeit des Sonnenuntergangs ist mir die liebste, wenn ich hier oben in meinem Zimmer bin. Zumindest dann, wenn der Himmel so schön ist wie heute! Und hier bin ich hoch genug, um die häßliche Straße, an der wir wohnen, nicht zu sehen!
Ich komme gerade aus dem Schwimmbad zurück. Mit unserem Sohn war ich da, eine gute Sache an so einem langen Freitagnachmittag. Mittlerweile ist diese Aktion sehr entspannt, weil ich in der Regel einige Bahnen schwimme, während er sich im Nichtschwimmbecken vergnügt oder vielfach hintereinander die Rutsche hinaufläuft und herunterrutscht. Das macht er aber nur, wenn es draußen nicht dunkel ist, denn das gruselt ihn zu sehr. Mit Dunkelheit hat er es ja eh nicht so. Noch vor einem Jahr hätte ich mir das nicht träumen lassen, dass es mal so einfach und entspannt ablaufen könnte. Heute lief es nicht ganz so rund, weil ein kleines, nein ein großes Malheur passiert ist, etwas, was schon lange nicht mehr vorgekommen ist. So lange, dass ich tatsächlich überlegt hatte, keine nächstgrößere Inkontinenzbadehose mehr zu kaufen. Das werde ich aber wohl vorsichtshalber dann doch mal machen. Früher hätte mich das total aus der Bahn geworfen, heute bin ich ruhig geblieben und wir haben das irgendwie in Ordnung gebracht. Am Ende habe ich dann noch beim Personal Bescheid gegeben, dass sie vielleicht die besagte Toilette noch mal abspritzen, vorsichtshalber. Obwohl ich alles optisch wieder in Ordnung gebracht habe. Danach sind wir beide wieder rein ins Wasser. Selten, dass ich mich so wohl gefühlt habe im Wasser wie heute! Es fühlte sich so weich und anschmiegsam an und ich habe das Hindurchgleiten regelrecht genossen. Unglaublich, was ich jetzt alles spüren und erleben kann und darf. Ich bin so viel offener für das Schöne im Leben gerade! Gestern Morgen hat mich eine kleine Panikattacke erwischt. Ich hatte vergessen, dass wir Rechnungstag hatten und im Büro etwas mehr Arbeit als sonst auf mich wartete. Eigentlich kein Problem, auch nur Routine, aber irgendwie hatte ich wohl eine andere Vorstellung von meinem Einstieg in den Job gestern, so dass es mich dann aus dem Wohlfühlen herausgerissen hat. Ich habe geschaut, was ich für mich tun konnte, aber körperlich hat mich das Gefühl von Angst noch lange begleitet und sich später auch in Anspannung ausgedrückt. Aber weil ich das ernst genommen habe, bin ich nach der Arbeit erst einmal am Rhein in der Sonne spazieren gegangen, ehe ich nach Hause gefahren bin. Das war genau das Richtige, um mein System noch mehr zur Ruhe zu bringen. Und weil ich von der vielen Anspannung dann recht erschöpft war, habe ich mich zu Hause auch noch zu einem kleinen Powernapping in mein Zimmer verzogen, nachdem ich ein bisschen Reiki gemacht hatte. Danach war meine kleine Welt wieder in Ordnung und der restliche Abend sehr entspannt! Wir mussten nicht kochen, weil wir noch vom Vortag Gemüselasagne hatte, ein Gericht, welches sich sehr einfach auch vegan machen lässt. Jetzt freue ich mich auf das Wochenende! Mal schauen, was das so mit sich bringt :)
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Autorin
Tina, geb. 1969 Categories |