Kein Kuchen ist auch keine Lösung!
Mein Leben zwischen Alltagswahnsinn, emotionalem essen, Down-Syndrom und meiner liebe für's backen und Tanzen...
Meine Älteste ist heute morgen mit einem Haifischkostüm aus dem Haus gegangen. Sie und viele ihrer Freunde gehen nach der Schule in die Stadt, wo traditionell die Karnevalszeit eingeläutet wird. Wir leben nun mal in einer Karnevalshochburg. Was die Jahreszeit angeht, da könnte es für mich durchaus schon Karneval sein, dann käme bald der Frühling! Ich tu mich schwer mit diesem nasskalten Wetter da draußen...
Eigentlich war ich heute vormittag mit einer Freundin zum Frühstück verabredet, doch als sie aus gutem Grund absagte, war ich eigentlich froh. Ich kann diese Zeit hier gut für mich brauchen und außerdem endlich mal wieder zur Meditation gehen. Ich bin eh ziemlich unruhig innerlich und vielleicht tut es gut, eine Runde den Geist zu beruhigen. Ich bin ganz erstaunt darüber, wieviel Zeit ich mit meinen Mädchen verbringe und wie auch scheinbar sie genießen, dass nur einer von uns Eltern hier rumspringt. Gestern Abend fragte die Jüngere nach unseren Fotoalben und Fotos und wir haben diese Unmengen von Bildern angeschaut, die sich in unserer Familie bereits angesammelt hat. Dabei habe ich in den letzten Jahren im Zuge der Digitalisierung gar nicht mehr so viele ausgedruckt. Muss ich mal wieder machen. Zumindest die schönsten, die ich aktuell auf dem Handy habe. Gar nicht so einfach, da eine Auswahl zu treffen. Kurz hatte ich auch den Impuls, die Fotos weiter einzukleben, aber dann hat mich doch der bloße Gedanke daran echt überfordert. Das muss warten, bis ich wirklich mal VIEL Zeit habe. Da gibt es gerade wichtigeres. Das war eine gute Idee, dass ich mit dem Kleinen gestern noch zum Martinszug gegangen bin. Es gab ein Reiter mit Pferd, eine Blaskapelle und am Rhein später ein großes Feuer. Allerdings durfte man das nur von Ferne bewundern. Für ihn war aber alles aufregend genug. Und nach einer guten Stunde waren wir auch wieder zu Hause und ich konnte ihn noch in die Badewanne stecken. Das war überfällig. Ebenso seine Fußnägel, für dessen Kürzung ich aber die tatkräftige Unterstützung meiner Tochter brauchte. Freiwillig und stillhalten geht da nicht. Ich muss mich auf ihn hocken und mir ein Bein zwischen meine klemmen. Alles nicht schön, aber alternativlos.
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Autorin
Tina, geb. 1969 Categories |