Kein Kuchen ist auch keine Lösung!
Mein Leben zwischen Alltagswahnsinn, emotionalem essen, Down-Syndrom und meiner liebe für's backen und Tanzen...
Ich komme gerade von einem Kinderturnen hier in unserem Stadtteil. Wir sind einfach mal hin und unser Sohn durfte auch erst einmal mitmachen. Allerdings war mir schnell klar, dass es mit dem Alter von 5-6 doch nicht hinkommt, zumal auch einige Vierjährige dabei waren. Die Übungsleiterin hat mir dann irgendwann ihr Handy hingehalten und ich hatte die 1. Vorsitzende des Vereins am Ohr. Sie erzählte mir etwas von Versicherung und so... dass es jemand dabei sein müsste, der eine spezielle Ausbildung hat ecetera pp. Sie bot mir dennoch an, sich für mich einzusetzen, wenn unser Sohn in einer Gruppe älterer Kinder mitturnen wolle. Und gab mir noch den Tipp, dass ein andere Verein in Köln einige integrative Angebote habe. Da ich wirklich keine Inklusionsmutter bin und vor allem auf irgendwas durchboxen keine Lust habe, werden wir uns demnächst durch die integrativen Angebote probieren. Zumindest die, die mit nicht so sehr viel Fahrerei verbunden sind.
Gut, dass die Arbeitswoche jetzt rum ist. Wir hatten echt verdammt viel Arbeit und manchmal bin ich auch nach dem Büro kaum zur Ruhe gekommen. Dennoch war ich gut drauf und habe auch so einige Dinge mal nicht auf dem Schirm gehabt, was mir zeigt, dass ich grundsätzlich entspannter unterwegs bin. Am Anfang der Woche war auf einer Hinfahrt so sehr in Gedanken, dass ich am Autobahnkreuz vergessen habe, die Bahn zu wechseln. Blöd war nur, dass die nächste Abfahrt sehr weit weg und auf der Gegenseite schon Stau war. So musste ich über Umgehungsstraßen bis zum Büro fahren. Ging aber auch, zumal ich früh unterwegs war. Dann bin ich einen Abend eingeschlafen und wie häufig zur Zeit noch mal hochgeschreckt und habe gerade noch bemerkt, dass ich mir keinen einen Wecker gestellt hatte! Ich habe immer zwei, weil es so wichtig ist, dass ich nicht verschlafe. Gestern bin ich dann nach der Arbeit in mein Auto gestiegen und habe zufällig bemerkt, dass der Tank so gut wie leer war. Das habe ich normalerweise auch immer im Blick, weil es einfacher und günstiger ist, in Köln zu tanken. Vor zwei Tagen haben mein Mann und ich noch mal überlegt, wo wir unseren Sohn noch unterstützen können, weiter selbständig zu werden. Er soll sich jetzt nicht nur am Wochenende morgens alleine anziehen, sondern auch vor der Schule. Ich habe das schon ein paar Mal mit ihm so gemacht, aber mein Mann hatte so seine eingefleischte Routine mit ihm. Wir haben auch mit ihm gesprochen und legen jetzt schon abends schon Sachen zurecht, mit denen er auch einverstanden ist. Es klappt super und am ersten Tag ist er auch gleich noch vor Papa in die Küche gestiefelt und hat angefangen, sein Schulbrot selber zu schmieren. Mein Mann musste ihm nur noch zeigen, wie er es durchschneiden und zuklappen sollte.
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Autorin
Tina, geb. 1969 Categories |