Kein Kuchen ist auch keine Lösung!
Mein Leben zwischen Alltagswahnsinn, emotionalem essen, Down-Syndrom und meiner liebe für's backen und Tanzen...
Gerade geht es ziemlich abwärts. Nach dem Augenöffnen kommt das nicht mehr verschließen können... ich sehe meine Muster und Suchtstrukturen in aller Deutlichkeit vor mir. Ich möchte so nicht weitermachen, habe dennoch unglaubliche Angst davor, das Altbekannte aufzugeben. Es gibt kein Vertrauen darin, dass es gut werden wird, wenn ich das - und wenn es noch so unbefriedigend und selbstschädigend ist - was ich habe, weggebe. Ich spüre den Schmerz darüber, dass ich kein Urvertrauen fühlen kann, dass ich keine wirkliche Annahme finde, nur Anerkennung, vielleicht auch Bewunderung über Äußeres, Leistung oder Unterwerfung. Und das auch bei mir selber. Das ist bitter.
Das lange Wochenende ist nun um und jetzt, wo die Kinder in der Schule sind, kommen die Antreiber aus ihren Löchern gekrochen. Sie wollen, dass ich meine To-Do-Liste für die jobfreie Zeit in Angriff nehme. So viel wäre doch zu tun. Stattdessen fühle ich mich wie gelähmt und möchte mich verkriechen, so wie ich es gestern schon getan habe. Der Kleine war mit dem Kindermädchen schwimmen und ich habe viel gelesen und noch etwas geschlafen. Körperlich war ich gut ausgepowert vom Tanz in den Mai und mein Nacken schmerzte ordentlich. Ich war dort wie auf Knopfdruck total energetisch und sprühte nur so vor guter Laune. Das hatte auch den gewünschten Effekt und ich habe das bekommen, was ich doch so dringend zu brauchen glaube. Am Tag danach kommt dann der Blues. Schon morgens hatte ich Essdruck und fühlte mich leer und ungliebt. Ich war auch gar nicht vor der Tür.
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Autorin
Tina, geb. 1969 Categories |