Kein Kuchen ist auch keine Lösung!
Mein Leben zwischen Alltagswahnsinn, emotionalem essen, Down-Syndrom und meiner liebe für's backen und Tanzen...
Heute Morgen wollte unser Sohn so gar nicht aufstehen. Ich hatte meine liebe Mühe, ihn überhaupt dazu zu bewegen, dass er sich anziehen lässt. Eigentlich müssten wir ihn langsam mal dahin bringen, dass er das alleine tut. Als wir dann aufbrechen mussten, wollte er seit langem mal wieder seine Kuscheltiere mitnehmen. Doch das haben wir schon vor einer guten Weile abgeschafft, immerhin geht das Kind mittlerweile in die dritte Klasse. Ich konnte ihn davon überzeugen, dass seine beiden besten Freunde am Küchenfenster auf ihn warten. Der Schultag heute ging ja auch nur bis zwölf... Leider, leider ist der Kurs schon wieder vorbei. Gestern ging es auch nur bis mittags. Wir haben wieder ganz viel gelernt und ich liebe einfach die Atmosphäre dort und auch die Art der Dozentin. Ich habe mich noch nie gelangweilt. In zwei Monaten gibt es den nächsten Block und ich freue mich jetzt schon drauf!
Mittlerweile habe ich auch die Auswertung von dem zweiten Speicheltest und der zeigt, dass bei mir eine Disbalance zwischen Östrogen und Progesteron vorliegt. Das ist auch der Grund für mein häufiges und heftiges PMS. Ich bekomme also weitere Naturheilmittel und muss echt schauen, dass ich nix vergesse am Tag. Meine Ärztin ist fest davon überzeugt, dass es mir bald sehr viel besser gehen wird. Das wäre ja echt schön! Ich freue mich ja schon sehr darüber, dass immer mal wieder hell wird an meinem Horizont, denn selbst das war äußerst selten in letzter Zeit. Dann ist es auch nicht ganz so schwer, mir mit etwas mehr Wohlwollen zu begegnen, denn das erscheint mir noch immer als die größte Hürde in meinem Alltag. Und der Grund dafür, dass ich mich oft schlecht, unwohl und nicht mit mir oder sonstwem verbunden fühle. Heute in der Therapie war das auch wieder Thema. Aber auch die Dynamik, die zwischen meinem Mann und mir vorherrscht. Das ist manchmal nicht so einfach, so wie wir beide ticken. Irgendwie scheint der Freitag oft mein Backtag zu sein. Für einen Geburtstag morgen habe ich einen russischen Zupfkuchen gemacht und dann noch Blätterteig gefunden, der heute abläuft. Den zu Marmeladenschnecken und kleinen Schokotörtchen verarbeitet. Letzteres hab ich selbst kreeirt und die sind nicht wirklich der Hit. Dennoch hat alles gerade noch so hingehauen, ehe ich mich ums Abendessen kümmern musste. Mein Mann ist mit seiner Familie bei den Nachfahren von den Leuten, die meine Schwiegermutter und ihre Mutter in der Nazizeit versteckt haben. Einen Winter haben sie in einem Zeitnehmerhäuschen am Nürburgring verbracht. Eine unglaubliche Geschichte!
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Autorin
Tina, geb. 1969 Categories |