Kein Kuchen ist auch keine Lösung!
Mein Leben zwischen Alltagswahnsinn, emotionalem essen, Down-Syndrom und meiner liebe für's backen und Tanzen...
Eigentlich wollte ich gestern für zwei Tage zu einer Freundin nach Kaiserslautern fahren. Da mein Mann arbeiten war, hatte ich für den Nachmittag ein Kindermädchen organisiert. Obwohl es dem Kleinen seit Freitag immer schlechter ging und ich auch zwischenzeitlich die Befürchtung hatte, er würde wieder eine spastische Bronchitis bekommen, habe ich noch lange an meinem Plan festgehalten. Als er dann aber gestern Morgen mehrfach erbrochen hatte und nichts bei sich behalten konnte, habe ich mein Vorhaben doch noch über den Haufen geworfen. Ich war schon ziemlich traurig, ich hatte mich so auf die Auszeit gefreut. Durch Karneval, Eltern und Krankheit hatte ich diesen Monat wenig Ruhe zu Hause und viel Kinder oder Besuch um mich herum. Aber dann war es auch ok, es nützt ja nichts, sich da zu grämen. Gestern Mittag habe ich den Kleinen für zwei Stunden bei seiner jüngeren Schwester gelassen und bin mit einer Freundin eine große Runde spazieren gegangen. Das musste sein, den ganzen Tag den Sonnenschein nur von drinnen zu sehen, das hätte mich kirre gemacht. Außerdem muss ich meine Abwehrkräfte auf Trapp halten, damit es mich nicht auch noch erwischt! Samstag war ich auch draußen, bin eine große Runde mit dem Rad gefahren. Das war schon stramm bei der Kälte und teilweise mit ordentlich Gegenwind. Aber es hat Spaß gemacht, überhaupt entdecke ich das Radfahren immer mehr für mich. Abends wollte ich dann eigentlich noch tanzen gehen, aber das habe ich auch letztendlich wegen unserem Sohn nicht gemacht. Da ist mir die Entscheidung aber nicht ganz so schwer gefallen, weil ich einerseits wenig Lust auf den ersten DJ und mich andererseits ja schon körperlich ausgepowert hatte. Da hatte ich ja noch die Hoffnung, wenn ich bei dem Kleinen schlimmeres abwende, fahren zu können...
Beim Lernen habe ich jetzt mit der Prüfungssimulation auf Zeit angefangen. Alle „Bögen“, die ich bislang gemacht habe, habe ich bestanden. So kann ich recht zuversichtlich sein, dass ich das gut schaffen kann. Ich werde ja auch in den verbleibenden Wochen noch weiter lernen. Mir fällt gerade auf, dass ich mal wieder rein gar nichts in Sachen MSC gemacht habe. Keine eine Meditation, keine liebende Güte und auch den Brief, den wir an uns selber schreiben sollen, auch der steht noch aus. Warum fällt mir das nur so schwer? Mein innerer Motor läuft wie so oft ziemlich obertourig. Und wenn ich innehalte, dann merke ich, wie sehr es mich erschöpft. Nicht gut.
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Autorin
Tina, geb. 1969 Categories |