Kein Kuchen ist auch keine Lösung!
Mein Leben zwischen Alltagswahnsinn, emotionalem essen, Down-Syndrom und meiner liebe für's backen und Tanzen...
Gut, dass ich gestern nicht so spät ins Bett gegangen bin. Ich hatte einen Film - Vergiss mein Ich - angeschaut und war noch vor Mitternacht oben. Von daher gibt es heute morgen mal wieder Alleine-Zeit für mich. Ich habe etwas Yoga und ein paar andere Übungen gemacht, eine Checkliste für's Packen geschrieben und mich für einen Workhop im November angemeldet. Darauf freue ich mich sehr.
Draußen lacht mich zudem die Sonne an und ich überlege, wie ich mich heute noch draußen bewegen möchte. Wahrscheinlich werde ich noch mal die Inliner nehmen oder ich gehe tatsächlich mal wieder laufen. Gestern habe ich mich wieder völlig schutzlos gefühlt. Trauer und Sehnsuchtsgefühle habe mich förmlich überschwemmt. Kein Wunder, dass es dann einfacher ist, dicht zu machen - zumal, wo man ja doch viel zu funktionieren hat. Dennoch, es steht jetzt scheinbar an und ich versuche, mich dieser inneren Anteile anzunehmen. Die Fahrt nach Bonn mit öffentlichen Verkehrsmitteln war dementsprechend eine Herausforderung. Ich hatte nicht gedacht, dass der Bahnhof dort so unübersichtlich ist und auf dem Rückweg fuhr die Straßenbahn ein und ich hatte überhaupt keinen Fahrschein. Zum Glück konnte mir jemand einen Fünfer wechseln und ich dann mittels Kleingeld einen in der Bahn ziehen. Schwarzfahren hätte mich sehr gestresst. Obwohl es gut war, dass Auto stehen zu lasssen, blieb doch fast zu wenig Zeit mit meiner Freundin. Der Kleine war mit dem Kindermädchen in Schloß Burg, wo es dieses Wochenende Ritterspiele gab. So brauchte ich nicht dahin. Puh, das Reisefieber steigt auch langsam an und ich wäre gerne schon da. Das Packen auf Handgepäck, die Mädchen dazu zu bringen, das nicht auf den letzten Drücker zu tun, wann zum Flughafen los, wird das Auto groß genug sein, wo werden wir noch was zu essen kriegen, 300 km Linksverkehr und finden wir den Schlüssel zum Haus mitten in der Nacht? Ich atme tief durch und versuche, alles auf mich zukommen zu lassen. Wir fliegen NUR in den Urlaub. Und machen wir auch nicht zum ersten Mal. Schön wäre, wenn wir mal weniger gestresst auf den Weg kämen und ich mich mit meinem Mann auf der Reise nicht streiten würde. Ich weiß, es liegt an mir. Hauptsächlich. Meine Kleine kriegt schnell Panik, weil es ihr in solchen Situationen ganz viel an Sicherheit fehlt. Die Sache mit dem Fliegen selber macht mir kaum noch Sorgen. Auch wenn ich wahrscheinlich dann drin sitzend mich nicht wirklich entspannen kann oder mittlerweile vielleicht doch?
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Autorin
Tina, geb. 1969 Categories |