Kein Kuchen ist auch keine Lösung!
Mein Leben zwischen Alltagswahnsinn, emotionalem essen, Down-Syndrom und meiner liebe für's backen und Tanzen...
"Mama, Schwimmbad gehen?" Die Frage kam heute Morgen im Minutentakt von unserem Sohn. Allein die Vorstellung in das heiße Auto zu steigen und dann mit gefühlt Millionen anderen in einem Freibad zu hocken, hat in mir Würgereiz hervorgerufen. Ein paar Mal war ich nahe dran, dem Kleinen seinen Wunsch zu erfüllen, doch dann habe ich mir gesagt, dass das wenig liebevoll zu mir selber ist. Ich möchte zudem überhaupt nicht unter Menschen und zu Hause habe ich auch genug zu tun. Irgendwann diesen Sommer habe ich mal ein großes Planschbecken gekauft, welches nun heute zum ersten Mal im Einsatz ist. Noch ist das Wasser so kalt, dass er mit einem Hocker in dem Wasser sitzt und mit seinen Figürchen spielt. Auf jeden Fall ist er draußen und beschäftigt. Wenn es nicht so schweißtreibend wäre, hätte ich eigentlich Lust dazu, mal die Terrasse aufzuräumen und sauber zu machen oder einen Aprikosenkuchen zu backen, aber meine Beine sind auch einfach so schon schwer! Außerdem verarbeite ich gerade noch die Sätze, die heute morgen in erneuter Buddyarbeit aufgetaucht sind. Einen davon muss ich mal in Ruhe hinterfragen. Da geht es darum, warum ich mir selber nicht erlaube, mir Anerkennung zu geben. Denn so lange ich das nicht tue, werde ich weiter im Außen danach suchen, was sehr anstrengend ist. Zum Glück geht es meinem Nacken wieder besser. Ich bin gestern mit dem Rad zum Tanzen gefahren und obwohl ich mich halbwegs trockengelegt, umgezogen und gewartet habe, bis ich nicht mehr schwitze, war mir an Hals und Schultern kalt auf der Heimfahrt. Ich hätte einen Schal brauchen können. Heute Morgen konnte ich mich kaum ordentlich bewegen. Was aber auch wirklich fehlt so langsam ist meine wöchentliche Dosis Yoga, ich habe so lange nichts gemacht. Am Dienstagabend kann ich wieder zu meinen Kurs gehen, darauf freue ich mich sehr! Das Tanzen war bei den Temperaturen nicht ganz so schön wie sonst. Lediglich, dass es nicht so voll war, war schön. Und ich habe mich halt was mehr unterhalten als sonst. Es waren ein paar liebe Freunde da. Ich werde mal eine Runde die Füße zu denen meines Sohnes ins kühle Nass stecken, das kurbelt meinen Kreislauf noch mal an - der ist nämlich nach ein paar Haushaltsarbeiten schon wieder im Keller...
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Autorin
Tina, geb. 1969 Categories |