Kein Kuchen ist auch keine Lösung!
Mein Leben zwischen Alltagswahnsinn, emotionalem essen, Down-Syndrom und meiner liebe für's backen und Tanzen...
Ist es doch alles eine Sache der Entscheidung? Definitiv. Ich glaube ja, der Haken ist genau an dieser Stelle. Wir glauben viel zu oft, wir hätten keine Wahl. Dabei haben wir die immer. Gestern hatte ich mich ja nun dazu entschieden, nicht wahllos zu essen, sondern gewissen Grenzen einzuhalten. Ich war skeptisch, zugegebermaßen. Aber dann war es eigentlich recht leicht. Ich hatte einmal sogar richtig dollen Hunger und das war ok. Sonst ist das oft eher bedrohlich und nur schwer auszuhalten, aber da war plötzlich das Vertrauen, dass nichts passiert, dass es NUR Hunger ist. Als ich dann gegessen habe, war es allerdings nicht so leicht zu stoppen, aber auch damit konnte ich gut umgehen. Beim Abendessen habe ich tatsächlich nur einen Teller Nudeln, meinen Salat und meinen Riegel Schokolade zum Nachtisch gegessen. Da war der Impuls nach mehr schon groß, aber ich musste nicht. Ich konnte dabei bleiben und fühlte mich wunderbar danach. Nicht so voll eben. Zum Glück hatte ich am Abend Buddyarbeit und mit ihr konnte ich meinen Essdruck, der sich dann doch noch meldete anschauen. Im Grunde war ich nur müde und etwas in mir sagte, ich bräuchte Zucker oder Alkohol, um wirklich abzuschalten und mich für den Tag zu belohnen. Nur, dass beides keine wirkliche Belohnung ist. Ich war hundemüde und bin dann auch sehr bald ins Bett gegangen. Die abendliche Windelkontrolle, sobald das kleine Kind schläft, habe ich meiner Tochter übertragen. Leider sagt der junge Mann nicht immer Bescheid, wenn er noch mal was gemacht hat. Und das kommt leider nicht selten vor.
Und noch eine gute Entscheidung habe ich getroffen: ich war mit meinem Sohn noch eine Runde draußen. Ich war mit ihm nach einer kurzen Mittagspause, die ich zum Ausspannen genutzt habe, alleine. Von daher war ein sportlicher Alleingang für mich nicht drin (laufen, Inliner, walken, was auch immer). Zuerst hatte er keine Lust. Ich bin nicht darauf eingegangen, sondern habe immer wieder angestoßen, dass wir doch noch fahren und irgendwann war er dabei. Au ja, Mama! Also habe ich mir die Inliner geschnappt und er sein Fahrrad und wir haben die Gegend unsicher gemacht. Nein, eigentlich wird es von mal zu mal besser. Und er liebt es, dass er jetzt viel schneller ist als mit dem Laufrad. Das war jetzt nicht die mega Sporteinheit, aber darum geht es auch nicht. Wir haben uns draußen an der frischen Luft bewegt. Danach gab es das heißgeliebte StarWars für ihn und eine heiße Dusche für mich. Und dann blieb immer noch genug Zeit, das Abendessen schon mal vorzubereiten. Als mein Mann dann von seinem Arzttermin zurück kam, ging alles zügig von der Hand. Übrigens noch eine Entscheidung, die ich täglich für mich treffe: ich benutze noch immer die elektrische Zahnbürste, die Zwischenraumbürstchen und die Spülung! Mal sehen, wie es so weitergeht...
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Autorin
Tina, geb. 1969 Categories |