Kein Kuchen ist auch keine Lösung!
Mein Leben zwischen Alltagswahnsinn, emotionalem essen, Down-Syndrom und meiner liebe für's backen und Tanzen...
Bei diesen kurzen Wochen und Brückentagen kommt man ganz schön aus dem Takt. Wobei ich froh war, dass die letzten Wochen dadurch jobmäßig etwas aufgelockert waren. Gestern war die Auftragslage mal was ruhiger, aber wir hatten trotzdem viel Stress und Ärger auf der Arbeit. Außerdem war ich ziemlich müde, weil mein Sohn mich um zwanzig vor fünf geweckt hatte. Er kam zweimal zu mir, so dass ich keinen Schlaf mehr finden konnte, ehe ich aufstehen musste. Ursprünglich wollte ich mit dem Zug zur Arbeit fahren, weil sie mal wieder die Autobahn gesperrt haben. Aber dann habe ich mich doch für's Auto entschieden, weil ich auf der Rückfahrt nicht mit Behinderungen rechnen musste. So war es auch - ich war fix zu Hause. Mit dem Zug ist das nicht möglich, das ist schon ein ganz schöner Ritt dann. Ich wusste ja, dass der Handwerker wieder im Haus sein würde und weiter den Boden auf unserer Terrasse verlegen würde. Leider ist er damit nicht fertig geworden und wird Anfang der Woche wiederkommen. Aber es sieht jetzt schon toll aus, viel einladender und wohnlicher. Ich werde mal sehen, dass ich uns noch ein Sofa organisiere, welches wir uns in die freie Ecke stellen können. Und dann hatten wir noch die Überlegung, ob wir mit Hilfe von Heizstrahlern unsere Draußensaison noch etwas verlängern. Es gab jedenfalls keine wirklich Pause gestern nachmittag für mich. Wir waren mit Freunden in der Stadt zum Essen verabredet und ich war froh, dass unsere Große sich anbot, ihren Bruder zum Kindermädchen zu bringen. Wir haben ein südafrikanisches Restaurant (Bobotie) ausprobiert. Die Vorspeisen waren super lecker, aber die Hauptgerichte haben keinen von uns vom Hocker gerissen. Ich hatte den Tag über sehr wenig gegessen, weil ich Bauchschmerzen hatte. Das in Kombination mit Wärme und natürlichen Medikamenten hat mir aber geholfen. Ich habe sehr langsam gegessen und sofort aufgehört, als ich satt war. Zum Nachtisch habe ich mich dann sogar an ein Coctail getraut - ging super. Wir sind noch ein bisschen durch die Straßen gelaufen und dann zu uns, um dort den Abend ausklingen zu lassen. Im Moment geht mir alles viel zu schnell. Der 18. Geburtstag rückt immer näher und auch die Ferien mit ihrem vielseitigen Programm. Die jüngere Tochter hat auch Geburtstag und wichtige Besorgungen in Form von Bergausrüstung und Geschenken müssen echt angegangen werden. Ich frage mich, wie man bei all dem entspannt durch die Tage kommen soll. Ich lasse ja schon alles weg, was irgend geht und verzichte auf eine Menge Freizeitaktivitäten, die ich gerne auch noch machen würde. Ich werde jetzt gleich mal zum Frühstück trommeln und dann schauen, wie es weitergeht.
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Autorin
Tina, geb. 1969 Categories |