Kein Kuchen ist auch keine Lösung!
Mein Leben zwischen Alltagswahnsinn, emotionalem essen, Down-Syndrom und meiner liebe für's backen und Tanzen...
Gerstern nachmittag war es so schön draußen, dass ich mit dem Kleinen nach seinem Frisörtermin noch auf den Spielplatz dort gegangen bin. Er wollte da immer schon mal hin, aber meistens hatten wir keine Zeit oder aber ihn juckte die Haut so von den abgeschnittenen Haaren, dass er nur noch unter die Dusche wollte. Gestern habe ich ihm ein T-Shirt zum Schneiden eingepackt. Das war mal eine gute Idee! Ich habe mich dort noch etwas in die Sonne gelegt, während er auf alle möglichen Dinge geklettert ist.
Heute habe ich den sonnigen Nachmittag dann größtenteils auf der Autobahn verbracht, wo mir zunehmend wärmer wurde. Irgendwann musste ich meine Socken ausziehen und mir das Fell unter meinem Po wegnehmen. Ich bin da mittlerweile virtuos, was ich alles so während einer Ampelphase machen kann... Zum Glück hat die Zeit zumindest noch gereicht, um mich mal kurz hinzulegen, ehe eine Betreuerin von der Lebenshilfe kam, um unseren Sohn kennenzulernen. Sie macht mit ihm die nächste Freizeit in den Herbstferien. Es gibt gar nicht mehr so sehr viel zu erklären, eher sind jetzt so Sachen bezüglich seines Verhaltens gefragt. Und da hatten wir ja im Sommer durchaus schon brisantere Themen... Aber mir ist letztens aufgefallen, was für einen Entwicklungssprung der Kleine dieses Jahr gemacht hat. Von der Windelfreiheit - erst tagsüber, jetzt auch nachts - mal ganz abgesehen. Er schläft auch nicht mehr im Schlafsack und zieht sich mittlerweile immer alleine an und aus. Auch morgens vor der Schule. Diese Woche ist irgendwie jeden Nachmittag Programm, wobei auch so nette Sachen wie Besuch zum Abendessen dabei war. Das war am Dienstag und so kam es gut, dass das Yoga am Abend ausgefallen ist. Wir waren eh nicht so früh dran, weil mein Mann wieder etwas besonderes gezaubert hat und so ging dann auch ein Bierchen zum Essen. Und ich habe es keinen Abend mal wirklich früh ins Bett geschafft. Irgendwas war immer, dass es mindestens zehn wurde. Einen Abend haben wir endlich ein Hütte in Marokko klar gemacht. Sie liegt am Rande eines Hippie- und Surferdorfes und direkt am Meer. Morgen früh brauche ich mal nicht ganz so früh aufstehen, mein Kollege übernimmt die Frühschicht. Immerhin eine Stunde länger schlafen, das ist doch schon was. Dann sitze ich auch heute Abend nicht auf ganz so heißen Kohlen bei meiner Freundin. Mir geht es immer noch ziemlich gut. Ich bin recht ausgeglichen und habe wenig bis keine Kritiker, die mir ständig die Laune verderben. Dann weiß ich mitunter gar nicht, was ich erzählen soll, denn ohne Seelenstriptease kann ein Blog schnell langweilig werden. Finde ich zumindest. Heute zanke ich mich recht viel mit meinem Mann, aber ohne Tiefgang. Es macht mir nichts aus. Überhaupt bin ich da nicht mehr so schnell zu verunsichern.
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Autorin
Tina, geb. 1969 Categories |