Kein Kuchen ist auch keine Lösung!
Mein Leben zwischen Alltagswahnsinn, emotionalem essen, Down-Syndrom und meiner liebe für's backen und Tanzen...
Obwohl ich die Kälte nicht wirklich gut ab kann, dieser blaue Himmel und auch die Sonne ist so ein Balsam für die Seele! Aber laufen zu gehen, kann ich mir - zumindest heute - nicht vorstellen. Zumal es bald beginnt, dunkel zu werden. Vielleicht morgen. Aber die Kälte.... brrr! Im Moment scheinen sich bei mir hellere und dunklere Tage abzuwechseln. Gestern war es bei mir auf jeden Fall wieder finstere Nacht. Und als ich am Nachmittag ein Telefonat mit meinem Buddy hatte, wurde sehr schnell deutlich, dass es Anteile in mir gibt, die nichts, aber auch gar nichts ändern wollen. Da ist viel zu große Angst, dann lieber das alte Leidenssystem, da weiß man wenigstens, wo man dran ist. Wenn das an die Oberfläche kommt, werde ich immer sehr traurig, weil es sich so aussichtslos anfühlt. Ich kann dann einfach nicht mehr glauben, dass auch wieder ein Aufwärts geben kann. Dennoch hat etwas in unserem Gespräch mich nachdenklich gestimmt und vielleicht ist da doch eine kleine Tür. Die Krux ist, dass das, was ich so dringend suche und brauche, nur in mir finden kann und dennoch fast nur nach außen fixiert bin. Ich konnte eine Sehnsucht spüren, mich ein wenig aus meiner Umwelt zurückzuziehen und mehr mit mir allein zu sein. Etwas, was ich sonst nur schwer aushalten kann und phasenweise echt vermeide. Somit ein gutes Zeichen und ich bin auch sicher, dass ich nur so auch wieder Kraft schöpfen kann, um aus der teilweise echt großen Erschöpfung wieder herauszukommen. Ich habe mich aus ein paar Whatsapp-Gruppen abgemeldet und sogar mit einer Komplettlöschung dieses Messangers geliebäugelt - das kriege ich aber (noch) nicht hin. Ich habe mein Handy aber auf lautlos gestellt und übe mich darin, es nicht mehr so oft in die Hand zu nehmen. Vielleicht muss ich auch nicht auf jede eingehende Nachricht sofort reagieren, sondern kann mir hier und da die Zeit nehmen, diese in Ruhe zu beantworten. Das Yogatraining am Abend war dann auch genau das Richtige, um mich weiter in mir einzurichten. Unser Yogalehrer fällt für einige Wochen aus und normalerweise ist das für mich immer total schwierig, mich dann auf die Vertretung einzulassen. Doch da eine dann sehr häufig kommt und diese auch diesmal die Kurse übernimmt, war es fast wie immer. Denn nach der anfänglichen Skepsis des Neuen finde ich sie sogar ziemlich gut! Sie hat mir auch spezielle Übungen gezeigt, um die Bauchmuskulatur zu trainieren, um damit den Rücken zu stärken. Ich werde auf jeden Fall versuchen, diese häufiger mal in meinen Tagesablauf einzubauen. Denn immer Rückenschmerzen zu haben, ist ja auch nicht wirklich prickelnd. Heute war es irgendwie wieder besser. Ich hatte einen kurzen Arbeitstag und war sogar noch kurz bei meiner Freundin, ehe ich heimgefahren bin. Da ich es ja mal wieder nicht lassen konnte, habe ich mich großzügig angeboten, für die beiden Geburtstagsfreundinnen meiner großen Tochter zu backen. Insgesamt zwei Kuchen und jede Menge Muffins. Heute habe ich mit einem Pfirsich-Streuselkuchen angefangen. Aber das ist ja für mich keine Belastung, eher eine entspannte Tätigkeit.
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Autorin
Tina, geb. 1969 Categories |