Kein Kuchen ist auch keine Lösung!
Mein Leben zwischen Alltagswahnsinn, emotionalem essen, Down-Syndrom und meiner liebe für's backen und Tanzen...
Weihnachten ist plötzlich sehr weit weg. Ich kann mir kaum noch vorstellen, dass wir an Heiligabend noch spazieren waren, ehe wir zur Schwiegermutter gefahren sind. Wir haben aus gegebenen Anlass seit vielen Jahren mal wieder dort gefeiert. Am ersten Weihnachtstag hatten wir so noch sehr viel Zeit, unsere Sachen zu packen. Erst um zehn Uhr abends ging unser Flieger. Im Vorfeld gab es noch ein paar Aufregungen, weil sich zum einen erst der Vermieter nicht gemeldet hatte und dann konnte man die Flugtickets nicht ausdrucken. Die Mail mit der Wegbeschreibung und der Beschreibung, wie wir in unser Appartment kommen, kam dann doch noch rechtzeitig und am Schalter gab es kein Problem, dass wir nichts ausgedruckt hatten. Alles lief sehr planmäßig und tief in der Nacht lagen wir alle in unseren Betten. Die Hütte ist ein bisschen karg eingerichtet, aber dafür direkt am Meer und groß. Wir haben eine wunderschöne Terrasse. Und wir haben Wlan! Sehr praktisch. Es riecht hier überall ein bisschen gewöhnungsbedürftig, mitunter nach Abwasser. Da sie dieses hier nicht klären, müssen wir uns echt disziplinieren, dass wir zum Zähneputzen, kochen, Lebensmittel waschen nicht das aus der Leitung nehmen. Aber das war ja in Indien nicht anders.
Schon gleich am nächsten Morgen hat uns die Sonne wachgeküsst und schon um neun Uhr morgens konnte man sich von ihr auftauen lassen. Es ist ein wunderschönes Fleckchen Erde hier. Da wir ja nicht viel da hatten, sind wir erst einmal zu dem Ort gelaufen, am Rande dessen wir wohnen. Wir haben uns ein Café am Strand gesucht und dort gefrühstückt. Natürlich sehr anders als gewohnt. Da man hier auch wunderbar an der Küste entlang gehen und klettern kann, bin ich sehr froh, dass ich meine leichten Wanderschuhe mitgenommen habe. Mein Fuß ist noch nicht so ok, dass ich da mit leichten Schuhen gut entlang könnte. An Nachmittag haben mein Mann und die Mädels dann noch einen großen Einkauf gemacht und ich war mit dem Kleinen am Strand. Der nächste ist keine fünf Minuten von unserem Domizil entfernt. Da es im Laufe des Tages windiger wurde, konnten wir aber nicht sehr lange dort bleiben, zumal der Kleine natürlich durch die Ausläufer der Brandung gehüpft ist und dann irgendwann doch sehr nass war. Aber ich habe die Abendsonne dann auf unserer Terrasse genossen, während unser Sohn sein tägliches Fernsehen eingefordert hatte. Abends waren wir alle sehr platt, der Schlafmangel war durch die kurze Nacht zuvor noch nicht ausgeglichen.
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Autorin
Tina, geb. 1969 Categories |