Kein Kuchen ist auch keine Lösung!
Mein Leben zwischen Alltagswahnsinn, emotionalem essen, Down-Syndrom und meiner liebe für's backen und Tanzen...
Gestern hatte ich Buddyarbeit und seither bin ich ziemlich traurig. Wir sind der Frage nachgegangen, warum es mir so schwer fällt, für mich einzustehen, Grenzen zu setzen und wie fast immer lande ich bei meinem Stiefopa. Mittlerweile bin ich mir sicher, dass er mich schon als kleines Kind in Angst und Schrecken versetzt hat. Er war ein Alkoholiker, sehr launisch und auch aggressiv, bzw. gewalttätig. Meine Oma konnte mich nicht vor ihm schützen und da ich auch öfter ein paar Tage alleine mit ihnen war, meine Eltern auch nicht.
Mein Mann und ich wollten gestern Abend eigentlich essen gehen. Er hatte einen Tipp für einen guten Italiener bekommen. Aber mir war dann nicht mehr danach in die Stadt zu fahren und außerdem habe ich immer noch Bauchweh vom Überessen am Sonntag. Das braucht immer ein paar Tage, bis sich mein Darm wieder beruhigt. Außerdem war die Große nicht da und das machte es für mich auch schwieriger, so früh wegzugehen. Dabei kommt ihre Schwester mittlerweile auch sehr gut alleine mit ihrem Bruder klar. Nun ja, so habe ich das Kind selber ins Bett gebracht und hab mich danach in mein Zimmer verzogen, weil ich glaube ich allein sein musste. Ich habe mir ein Video mit einer Übung von Ina Rudolph angeschaut, was mir aber eher schwer gefallen ist. Bei mir funktioniert es nicht so einfach, wenn es heißt, Gefühle da sein lassen. Nur fühlen, keine Gedanken dazu. Dann gab es gestern noch eine kleine Aufregung, als meine ältere Tochter zum Schwimmen aufbrechen wollte. Das Portemonnaie war weg. Nicht auffindbar. Ich kriegte sofort die Krise... schon wieder, nicht das erste Mal. Natürlich komplett mit Geld und sämtlichen Karten. Juhu, Hauptgewinn. Ich bin noch mal in ihr Zimmer, als sie weg war - hoffte, es doch noch zu finden. Fehlanzeige. Sie weiß nicht einmal so genau, wann sie es das letzte Mal gesehen hat. Ist noch gar nicht lange her, da hatte sie ihr Handy verloren. Mir wird sofort schlecht, wenn ich an den ganzen Wiggel denke, den das nach sich zieht. Zum Glück hat sie noch einen Reisepass, so dass wir nicht sofort neue Ausweispapiere brauchen, beantragen müssen wir sie trotzdem recht bald. Sie muss sich ja auch im Alltag ausweisen können. Rabäääää - ich will nicht!
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Autorin
Tina, geb. 1969 Categories |