Kein Kuchen ist auch keine Lösung!
Mein Leben zwischen Alltagswahnsinn, emotionalem essen, Down-Syndrom und meiner liebe für's backen und Tanzen...
Warum bin ich immer so müde nach der Arbeit? Ich hatte richtig schlechte Laune, weil ich auf der einen Seite total erschossen war, auf der anderen wollen meine inneren Antreiber aber keine Pause. Ich soll zu Hause gleich weitermachen, es gibt ja schließlich genug zu tun! Auch Bauchweh zählt da nicht. Nachdem ich die Küche aufgeräumt und das Kind von der Schule abgeholt habe, habe ich dann doch die Füße hochgelegt und bin weggesackt. Bis so eine komische Tussi von der Rheinenergie klingelte und von meinem Kreislauf forderte, dass ich auf die Füße kam, um ihr Rede und Antwort zu stehen. Nein, wir bleiben bei Greenpeace, vielen Dank! Jetzt bin ich also wieder wach, aber schlapp fühle ich mich immer noch. Der Rasen im Garten ruft mir zu: mähe mich, mähe mich, es ist trocken gerade!! Ich bin sooo lang. Scheiße, warum höre nur ich das Rufen? Niemand anderes aus meiner Familie interessiert sich auch nur einen Hauch für das Gebrüll von da draußen. Genauso wenig wie für den Rumpelkammerzustand unserer Terrasse. Außer unmittelbar vor dem Essen - da kommt dann gerne mal der Vorschlag, dass man das doch mal draußen einnehmen könnte. Geht nur leider nicht. Mutter hat die Terrasse noch immer nicht aufgeräumt. Wie ärgerlich. Nicht, dass einer das direkt von mir fordern würde, aber es wäre doch super, wenn ich es einfach machte und wir alle könnten es uns im Anschluß dort nett machen. Vielleicht fehlt mir deshalb die Lust...
Als ich am Sonntag in meinem Seminar saß und immer mal wieder auf mein Handy spingste, ob zu Hause auch alles ok lief, musste ich einmal sehr lachen! Unsere Älteste hatte die Betreuung ihres Bruders übernommen und war mit ihm ins Kino unterwegs. Sie hatte, ohne nachzusehen, was sich in ihm befindet, einen Kinderbecher mit Deckel aus der Kühlschrank mitgenommen. Ich nehme an, sie ging davon aus, dass dort Saftschorle drin sei. Als sie ihrem Bruder den Becher zum Trinken hinhielt, spuckte dieser den genommen Schluck sofort wieder aus und rief entsetzt: Schmeck nicht! Er solle sich nicht so anstellen, sagte sie noch zu ihm, hielt dann aber doch mal den Finger rein, um herauszufinden, ob es vielleicht einfach nur zu warm geworden war. Die Masse an ihrem Finger war zäh und klebte. Sie schaute rein und vermutete, dass gesammelte Spucke wäre. Wer machte denn so was? Ihre Schwester vielleicht? Sie nahm auch einen kleinen Schluck und würgte ebenfalls. Bäh! Zurück zum Handy: dort stand: Mama, was ist in dem Lightning McQueen-Becher????? Ich hatte doch am Freitag die Vanilletörtchen gebacken und da waren drei Eiweiße über. Diese hatte ich dort hinein getan, weil ich mir überlegt hatte, noch etwas mit Baiser zu machen. So viel zum Thema, was war drin in dem Becher... Gerade habe ich unsere Große auf die Terrasse angesprochen und sie hat versprochen, diese für unser heutiges Abendessen fertig zu machen. Wie schön!
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Autorin
Tina, geb. 1969 Categories |