Kein Kuchen ist auch keine Lösung!
Mein Leben zwischen Alltagswahnsinn, emotionalem essen, Down-Syndrom und meiner liebe für's backen und Tanzen...
Ich wollte mich gerade schon zum Schreiben in die Küche setzen, doch dann fiel mir ein, dass ich mit dem Netbook ja auch auf die Terrasse gehen könnte. Hier ist es viel angenehmer, es weht ein kleiner Wind.
Seit Tagen schon geht es mir nicht gut mit meinem Bauch. Ich fühle mich aufgepumpt wie ein Luftballon. Jeden Tag hoffe ich, dass es besser wird. Wenn ich den Kleinen gleich im Bett habe, werde ich mal etwas Yoga machen, vielleicht kann ich hierüber etwas meinen Körper entspannen. Der Grund für das Bauchweh sind die vielen kleinen Aufregungen der letzten Tage. Die Abreise der anderen, die neue Betreuerin im Zirkusprojekt, die Rückkehr meiner Tochter und zu guter Letzt noch das offene Fenster bei dem Unwetter gestern. Ich war noch auf der Arbeit, als meine Tochter schrieb, dass der Strom ausgefallen wäre. Das Unwetter war zu der Zeit schon voll im Gange. Der FI-Schalter ließ sich laut ihrer Aussage nicht wieder umlegen, er sprang sofort wieder raus. Ich habe sie dann gebeten, alle Sicherungen vom Strom zu nehmen und es nur mit der Küche - wegen des Kühlschranks - zu versuchen. Das ging. Auf die Frage, ob sie die Fenster von den Zimmern ihrer Geschwister geschlossen habe, antwortete sie mit Ja. Kurz darauf kam aber die Meldung, dass mein Zimmer halb unter Wasser stehe... Oh weh, ja ich hatte es am Morgen ganz weit aufgemacht und vergessen zu schließen. Es ist ihr nicht zu verdenken, dass sie da nicht sofort nachgeschaut hatte, weil ich mein Fenster selten öffne, ich lüfte in der Regel über den Schalldämmlüfter. Sie hat dann alles so gut es geht trocken gelegt. Auch meinen Laptop, der auf dem Tisch vor dem Fenster stand. Ich habe mich noch nicht getraut, den wieder anzumachen. Ich lasse ihm besser auch noch ein paar Tage, für den Fall das innendrin noch etwas trocknen möchte. Der Teppich hat ordentlich Wasser aufgesaugt, so dass ich dem auch noch mal mit Handtüchern zu Leibe gerückt bin. Denke aber, es wird alles wieder - so viel war es dann doch nicht. Vorhin hat der Kleine uns mal wieder überrascht. Er hat seit einiger Zeit eine alte Digitalkamera von uns in Benutz und macht damit immer mal wieder die abstrusesten Fotos. Er fotografierte eben mal mit, mal ohne Blitz. Seine Schwester fragte ihn, ob er denn wisse, wo man den Blitz an- und ausschalten könnte und er zeigte es ihr. Ich finde so etwas immer erstaunlich, wenn man bedenkt, dass er kürzlich erst sicher bis 10 zählen gelernt hat... Als ich ihm gerade gezeigt habe, wie man Fotos löscht, hatte es das auch sofort parat. Ich halte mal fest: für Technik hat der junge Mann auf jeden Fall eine Spezialbegabung. Ich vermute also, dass ihm ein eigenes Handy seinerzeit auch keine Probleme bereiten wird! Morgen kann ich zum Glück eine Frühschicht machen. Das Kindermädchen hat frei und kann sich somit morgens um den Jungen kümmern und ihn zum Zirkus bringen. Da so einige Bundesländer und auch Holland und Co. morgen Ferienbeginn haben, habe ich so vielleicht noch eine Chance mittags halbwegs staufrei nach Hause zu kommen. Gestern bei bzw. nach dem Unwetter habe ich doppelt so lange gebraucht wie sonst. Das war wenig spaßig. Je nachdem, wann ich zu Hause bin, habe ich sogar noch etwas Zeit für mich, ehe ich den Kleinen vom Zirkus abhole.
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Autorin
Tina, geb. 1969 Categories |