Kein Kuchen ist auch keine Lösung!
Mein Leben zwischen Alltagswahnsinn, emotionalem essen, Down-Syndrom und meiner liebe für's backen und Tanzen...
Heute sitze ich zum ersten Mal mit meinem Netbook auf der Terrasse. Seltsam, dass ich das vorher noch nie gemacht habe. Dabei ist es gar kein so richtig schöner Abend. Der Himmel ist eher wolkenverhangen und vorhin hat es sogar mal geregnet. Eigentlich wäre ich jetzt beim Yoga, aber ich habe mich heute dagegen entschieden. Ich bin nach dem Kurs immer erst so spät zu Hause, dass ich dann nicht nach dem Essen gleich wieder los mag. Zumal ich morgen auch früher aufbrechen möchte, weil es einen "Morgentanz" im Seminarhaus gibt. Diesmal nehme ich mir aber Wechselklamotten mit! Da ich heute in der Mittagspause bei meiner Osteopathin war, hat auch mein Körper gerade noch einiges zu tun. Ich bin doch ziemlich platt davon. Am Ende habe ich noch eine Spritze Teufelskralle in den Rücken bekommen, was schlimmer klingt, als es war. Deren Wirkung wird sich aber wohl erst Morgen zeigen. Und meine Regel habe ich auch heute bekommen - nach 42 Tagen! Ich hatte schon gedacht, ich sei womöglich schon durch damit. Schade eigentlich. Der Kurs macht wieder sehr viel Spaß, bislang haben wir Kinder- und Jugendpsychatrie und Demenz durchgenommen. Heute gab's am Nachmittag einen ganz tollen Film über einen Sohn, der seine demenzkranke Mutter und die ganze Familie mit der Kamera phasenweise begleitet. Er ist unglaublich achtsam damit umgegangen und es hatte etwas von einem Liebesfilm. Und er zeigt eindrücklich, wie sich Alzheimer darstellt. Der Film heißt "vergiss mein nicht". Da dies schon unser letzter langer Block ist, wird auch langsam deutlich, was wir alles lernen müssen für die Prüfung. Einer Assistentin habe ich heute zwei Bücher für die schriftliche und mündliche Prüfung abgekauft. Ich frage mich ehrlich, wie ich all diesen Stoff in meinen Kopf kriegen soll. Irgendwie wird es schon gehen. Ich habe ja zum Glück noch etwas Zeit bis zum März nächsten Jahres. Außerdem beuge ich mit dem Lernen, sowie auch mit dem Tanzen vor, dass ich selber bestenfalls kein Alzheimer bekomme. Das ist mit Sicherheit ein schweres Los. Für alle Beteiligten. Gestern habe ich noch mal einen kleinen Stachelbeerkuchen gebacken. Es waren noch welche da, die weg mussten und auch von dem Marzipan und dem Mascarpone hatte ich noch über. Mein Mann steht da sehr drauf, ich selber esse nichts davon. Obwohl es mir im Moment jeden Tag schwerer fällt, keinen Zucker zu essen. Mit so wenig Nahrung wie vor ein paar Tagen, komme ich leider auch nicht mehr aus. Ich würde sagen, ich habe wieder einen gesunden Appetit. Hach, das war sooo schön! Die Zuckersache mache ich dennoch weiter, zumindest was den reinen Zucker angeht. Das schränkt schon meine Möglichkeiten erheblich ein und ich fühle mich angenehmer satt. Aber ich glaube, die Kichererbsen-Chips, die ich heute im Bioladen gekauft habe, die muss ich gleich noch probieren.
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Autorin
Tina, geb. 1969 Categories |