Kein Kuchen ist auch keine Lösung!
Mein Leben zwischen Alltagswahnsinn, emotionalem essen, Down-Syndrom und meiner liebe für's backen und Tanzen...
Ich bin ehrlich gesagt, schlichtweg irritert, aber... hocherfreut! Am Donnerstag hielt ich endlich den Antrag auf Mütterkur von meiner Ärtzin in den Händen und habe den vorab sowohl an die Krankenkasse, als auch an die Kurklinik gemailt. Die Klinik hat mir daraufhin gleich eine Zusage bis 31.3. gewährt, mit Verlängerung, wenn nötig. Am Freitag, nachdem ich den kompletten Antrag, also mit Anschreiben und Begründung meinerseits plus weiteren Unterlagen, an die Kasse geschickt hatte, riefen sie mich an (noch vor Erhalt der kompletten Unterlagen) und fragten, um welche Klinik es sich genau handele. Und dass sie es dorthin schicken würden. Hä? Ging es hier schon um die Bewilligung? Am Samstag hatte ich es dann schwarz auf weiß, die Kur ist bewilligt. Ich kann also im November für drei Wochen ins Allgäu fahren!!Ich bin total happy damit und dass es jetzt für den Februar nicht geklappt hat, fühlt sich jetzt auch richtig an – da habe ich nun auch andere Pläne. Im Mai bin ich lieber zu Hause und im August machen wir Familienferien, also passt es so.
Das ist aber nicht der einzige Knoten, der sich gelöst hat. Mein Mann und ich, wir brauchten noch zwei Abende, ehe wir unsere verhakte Situation klargekriegt haben! Es erfordert einfach Mut, hinter die Kulissen zu schauen und sich seiner Verletzlichkeit zu stellen. Und mitunter müssen wir zumindest durch eine Phase von "ich verstehe Dich einfach nicht" hindurch. Ich glaube, das kommt daher, weil man da noch nicht wirklich ehrlich sein kann. Oder gar nicht weiß, was für eine Wahrheit dahinter steckt. Um so schöner, wenn man diese plötzlich erkennen kann. Dann wird alles ganz einfach und die Verständigung ist auch wieder möglich. Ich bin jedenfalls sehr erleichtert! Gestern hatte ich einen wunderschönen Tag! Morgens war es zwar erst einmal schwierig, weil ich unter Zeitdruck geraten war, was in mir eine kleine Panik ausgelöst hat, die noch lange in meinem Körper zu spüren war. Ich bin immer wieder überrascht, wie schnell das geht, dass mein System so hochfährt. Aber es zeigt mir eben auch ganz deutlich, wie wichtig es ist, langsam zu machen und mir genügend Zeit für alles zu nehmen. Ich habe mich mittags mit einer Freundin getroffen, die seit neustem einen Praxisraum zur Teilmiete hat. Nachdem wir uns genügend Zeit zum Erzählen gelassen hatten, habe ich ihr dort eine kleine Reiki-Behandlung gegeben und sie mir eine kalifornische Massage. Letzteres war noch ein Geburtstagsgeschenk von ihr. Rundherum wohlig und versorgt bin ich zum Abendessen wieder zu Hause gewesen und hatte genug Zeit, um entspannt beim Tanzen anzukommen. Der Abend war auch schön, nur mir waren die Bässe zu körperlich und die Musik zu "housig". Aber es ist immer nett, dort die ganzen Freunde und Bekannte zu treffen und tanzen mag ich ja eigentlich immer. Es hat sich nur auch verändert, ich gebe bei weitem nicht mehr so viel "Gas" wie früher. Auch da bekommt mir die Entschleunigung gut. Als mal ein rockiges Stück lief, dachte ich, ich würde ja viel lieber mal einen Abend auf solche Musik tanzen. Das ist vom Sound her doch sehr viel mehr meins. Aber nun gut, eine bunte Mischung ist eigentlich schon ok, dann ist für jeden was dabei.
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Autorin
Tina, geb. 1969 Categories |