Kein Kuchen ist auch keine Lösung!
Mein Leben zwischen Alltagswahnsinn, emotionalem essen, Down-Syndrom und meiner liebe für's backen und Tanzen...
Als ich heute morgen mit meinem Buddy gearbeitet habe, ist mir klar geworden, dass ich mir nicht erlaube Angst zu haben. Es gäbe keinen wirklichen Grund, jetzt, wo ich erwachsen bin. Dass Anteile von mir aber immer noch durch Traumatisierungen mit Angst zu kämpfen haben, das mag ich nicht so recht einsehen. Das soll weg. Sich um diese ängstlichen Anteile zu kümmern, das sei lästig. Ich frage mich, ob ich es eines Tages schaffen werde, all diesen Anteilen gerecht zu werden. Die Konditionierungen sind doch sehr hartnäckig und da ich es nicht wirklich erlebt habe, dass man sich um mich kümmert, tue ich es auch nicht angemessen, bzw. muss es mir mühselig erarbeiten. Aber damit bin ich nicht allein, das begegnet mir auch bei anderen Menschen um mich herum. Von daher ist es auch kein Wunder, dass ich diese heftigen Krämpfe hatte, denn vorangegangen war genau so eine Situation. Ich hatte Angst, die als unsinnig abgetan wurde und trotzdem da war. Ich habe mir das nur schön geredet und mich immer wieder beruhigt. Eine Anerkennung des Gefühls oder eine Erklärung gab es für mein inneres Kind jedoch nicht. Heute ist so ein wunderschöner Sonnentag. Unser Sohn wurde um eins von dem Kindermädchen abgeholt und ich durfte mich einfach auf mein Rad schwingen und quer durch die Stadt radeln. Ich habe meinen Mann und seinen Arbeitskumpel auf dem Flohmarkt besucht. Mir ist aufgefallen, dass es bei Sonnenschein überall schön ist! Man denkt immer, ja im Urlaub, da ist es hübsch und schön, aber da scheint ja auch meist die Sonne... Jedenfalls zeigte sich mir die Stadt heute von ihrer schönsten Seite! Und heute bin ich auch nicht mehr so platt, sondern wieder ausgeschlafen und fit. Gestern war ja doch ein etwas zäher Tag. Ich habe mich am Nachmittag nur kurz hinlegen können, weil wir den ganzen Tag mehr oder weniger noch Besuch hatten und abends waren mein Mann und ich mit dem Kleinen noch für anderthalb Stündchen beim Tanzen. Mehr hätte ich auch nicht gewollt, ich war einfach zu müde. Aber so war es gut. Morgen beginnt der erste Block meiner Ausbildung. Ich bin total gespannt und freue mich auf alles, was mich da erwartet. Aber auch, dass ich mal mit dem Rad fahren kann und morgens nicht so super früh raus muss, ist auf jeden Fall nett. Ich bin an drei Tagen nachmittags erst später zu Hause, aber das nehme ich liebend gerne in Kauf. Am vierten Tag ist schon um 14 Uhr Schluss. Ich bin echt froh, dass ich mich angemeldet habe!! Und sehr gespannt, was ich da lernen werde!
0 Kommentare
Hinterlasse eine Antwort. |
Autorin
Tina, geb. 1969 Categories |