Kein Kuchen ist auch keine Lösung!
Mein Leben zwischen Alltagswahnsinn, emotionalem essen, Down-Syndrom und meiner liebe für's backen und Tanzen...
Ich hatte ganz vergessen, wie fertig ich am nächsten Tag bin, wenn ich erstens zu viel trinke und zweitens zu wenig schlafe. Letzteres hätte nicht sein müssen, aber meine Nacht war nach viereinhalb Stunden vorbei, obwohl mich nichts und niemand zum Aufstehen gezwungen hat. Grrr. Die Menge an Alkohol gestern abend war jetzt auch nicht ausufernd, aber für meine Verhältnisse hat es ausgereicht, um mich heute mit einem netten Kater rumzuschlagen. Ok, dafür hatte ich einen schönen Abend. Und ich war froh, dass wir zu den wenigen Gästen ohne Kinder zählten. Ich hätte dazu keine Lust gehabt. Der Kleine wurde vom Kindermädchen bei der Spielegruppe abgeholt und hat auch bei ihr geschlafen. Das funktioniert immer total problemlos. Sie kamen heute morgen auch erst gegen neun. Den Vormittag waren wir unterwegs, aber als wir wieder zu Hause waren, habe ich unserem Sohn einen Film erlaubt und ich habe mich hingelegt. So komme ich noch akzeptabel durch den restlichen Tag. Mein Mann wird nicht zum Essen da sein, also wärme ich gleich nur Reste für mich und die Kinder auf.
Für die Party gestern hatte ich seit langem mal wieder eine Donauwelle gemacht. Die war richtig lecker! Mein Mann hatte erneut Rhabarber gekauft und diesmal mochte ich mich nicht wieder drücken und habe ihm seine heißgeliebte Rhabarber-Baiser-Torte gemacht. Die hat er aber heute mitgenommen, ich wollte nicht noch mehr Kuchen essen. Und da meine Tochter mich danach gefragt hat, habe ich ihr mal wieder einen veganen Schokokuchen gemacht. Aber nur einen Kleinen. Und die Hälfte davon heute mit zu Freunden genommen. Ich hasse es, wenn hier so viel Backwerk rumsteht. Da kann ich schlecht dran vorbei. Kuchen ist und bleibt die für mich emotionalste Nahrung. Als wir gestern mitten in der Nacht nach Hause gingen, fiel mir siedenheiß ein, dass ich vergessen hatte, den Kater von Freunden zu füttern. Ich habe mich dann doch tatsächlich noch aufs Rad geschwungen und das arme Tier versorgt. Zu meinem eh schon nicht sonderlich tollen körperlichem Befinden kriege ich gerade noch Bauchschmerzen dazu. Wahrscheinlich ist mir der Alkohol auch auf die Verdauung geschlagen. Und meine Tage müsste ich auch kriegen. Wobei die ja auch jeder Zeit wegbleiben können in diesem, meinem Alter...
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Autorin
Tina, geb. 1969 Categories |