Kein Kuchen ist auch keine Lösung!
Mein Leben zwischen Alltagswahnsinn, emotionalem essen, Down-Syndrom und meiner liebe für's backen und Tanzen...
Mein Vater hat 30 Leute zu seinem Geburtstag eingeladen und es unglaublich, was für ein Aufwand meine Eltern hier betreiben. Das Wetter soll ja zum Glück gut sein und man war auch so schlau, ein großes Zelt, sowie das Essen kommen zu lassen. Aber dadurch, dass es ab Morgen schon Gäste gibt, ist die Planung durchaus etwas umfangreicher. Aber die Ansprüche sind auch sehr hoch, so wird noch ein Stromkabel quer durch die Wiese verlegt, ein Regal im Carport angebracht und und und. Zwei Zelte zum Schlafen stehen auch schon und die Luftmatratzen sind bereits aufgeblasen, damit es keine bösen Überrraschungen gibt. Als ich letzte Nacht wachgelegen habe und meinen Mann beim Schnarchen durch eine Wand hindurch zuhören durfte, habe ich den Entschluss gefasst, dass es eine andere Möglichkeit geben muss, als dass er in der Nacht nach der Feier bei mir und dem Sohnemann schläft. Ich würde mit den beiden bestimmt kein Auge zutun, zumal der Kleine eh am liebsten quer im Bett liegt. Also wird mein Mann auch im Zelt schlafen und ich kriege so hoffentlich genug Schlaf, um am nächsten Tag fit für die Rückfahrt zu sein. Wir müssen da ja zurück, weil die Kinder jeweils nur bis einschließlich Donnerstag von der Schule beurlaubt sind.
Gestern Abend hat mich eine Sorgenattacke bezüglich der Mädchen erwischt. Ich habe angefangen, sie mit Nachrichten zu bombadieren und bekam nicht immer die Antworten, die ich mir gewünscht habe. Vor allem die Große meldet sich für meinen Geschmack zu sporadisch und lässt sich kaum in die Karten gucken. Es fiel mir plötzlich schwer, ihnen zu vertrauen und hatte auch Sorge, dass die Kleine vielleicht Angst haben könnte, wenn sie abends, ja nachts alleine im Haus ist. Irgendwann habe ich zum Glück die Kurve gekriegt, aufgehört und mich aus deren Sache wieder herausgezogen. Für morgen ist auch alles bereits organisiert, natürlich mit doppeltem Boden, weil ich sonst Sorge hätte, dass sie den Zug am Morgen womöglich verpassen würden. Mein Mann ist heute am frühen Nachmittag nach Berlin aufgebrochen, um einen Freund zu besuchen und morgen unsere Töchter am Bahnhof einzusammeln. Ich konnte es irgendwie kaum erwarten, dass er abfuhr. Einer weniger war mein Gedanke. Meine Eltern sind nur am Rödeln und dazwischen noch der Kleine. Ich wurde immer nervöser. Vorhin bin ich mit dem Kleinen mal eine Runde Fahrrad gefahren, um mit ihm das Bremsen zu üben. Das mit dem Rücktritt funktioniert noch nicht wirklich, ist aber in der Großstadt super wichtig. Hier ist ja nicht viel los und wirkliche Steigungen gibt es auch nicht. Morgen machen wir das einfach noch einmal.
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Autorin
Tina, geb. 1969 Categories |