Kein Kuchen ist auch keine Lösung!
Mein Leben zwischen Alltagswahnsinn, emotionalem essen, Down-Syndrom und meiner liebe für's backen und Tanzen...
Ich sitze hier mit einem warmen Dinkelkissen auf dem unteren Rücken. Am Samstag bekam ich noch ziemlich dolle Schmerzen an dem Übergang vom Rücken zum Po und konnte mich vor allem nicht mehr vorbeugen. Sehr blöd, wenn man sich z.B. Schuhe oder Socken anziehen möchte. Ich habe mich gefragt, ob es von der Behandlung kam, von meinen Tagen oder ob es einfach der Versuch meines Körpers war, mich endlich mal auszubremsen. Es fällt mir gerade so wahnsinnig schwer, innerlich ein bisschen zur Ruhe zu kommen. Und dementsprechend kann ich mich auch körperlich nicht ausruhen, ich rappel so vor mich hin. Das ging dann am Wochenende allerdings nur sehr langsam. Samstag hab ich mich immerhin mal für eine Weile hingelegt. Zum Glück lassen die Schmerzen und die Beeinträchtigung tatsächlich langsam nach und es wird besser von Tag zu Tag. Ich war gestern damit sogar trotzdem beim Contact. Ich kann so selten zu einer Sonntags-Jam gehen, da wollte ich nicht verzichten. Auch wenn ich schon sehr lange mit Contact-Leuten tanze und auch mal einen Kurs und einen Workshop mitgemacht habe, finde ich diese Art des "Tanzen" noch immer etwas seltsam. Es läuft keine Musik und alle wirken irgendwie ineinander verknäult. Ich habe eine Weile lang mitgemacht, doch dann war es genug und ich wollte auch meinen Rücken nicht überstrapazieren. Es ging aber erstaunlich gut. Aber ich freue mich sehr auf den kommenden Samstag, da kann ich dann mal wieder richtig tanzen! Diese Winterpause war mir definitiv zu lang.
Da jetzt wieder so Wetterlagen sind, wo man nie vorher weiß, ob man morgens mit Verkehrsproblemen zu rechnen hat, habe ich eine Mitarbeiterin gefragt, ob sie nicht auch um sieben anfangen möchte. So wäre ich nicht alleine für das Aufmachen des Büros zuständig. Sie wohnt auch nicht weit entfernt. Da sie mehr als einverstanden war, kann ich meinen Arbeitsbeginn bald entspannter gestalten und auch etwas später erst losfahren. Das sind sehr schöne Aussichten! Denn so richtig gerne stehe ich nicht um 20 nach fünf auf! Heute morgen hatte ich totale Probleme damit, mich zu konzentrieren. Alles an Aufgaben stürmte gleichermaßen auf mich ein und ich musste mich echt dazu anhalten, nur eins nach dem anderen zu machen. Ich konnte auch nicht sehr schnell arbeiten. Dennoch habe ich jetzt wieder die Zuversicht, dass ich genug Zeit haben werde diesen Monat, um all das zu schaffen, was ansteht. Auch wenn der unliebsame Jahresabschluß dabei ist. Aber den krieg ich auch über die Bühne - wie jedes Jahr. Bei der Ausstellung über Down Syndrom habe ich gelesen, dass viele Menschen mit DS Probleme mit der Haut haben. Ich dachte noch, dass unser Sohn damit selten Maleste hat. Doch am Freitag und auch am Samstagabend blühte er regelrecht im Gesicht. Die Haut an Wangen und Kinn war hellrot und auch empfindlich. Ich habe ihn ein wenig eingecremt. Morgens war nichts mehr davon zu sehen. Aber die viele Heizungsluft ist ja für jeden von uns eine Belastung. Ich werde gleich noch etwas zu Fuß einkaufen gehen, ich muss unbedingt noch an die Luft. Auch wenn es zu Hause viel wärmer und gemütlicher ist. An Laufen ist noch nicht zu denken, damit warte ich noch, bis es meinem Rücken wieder gut geht. Das war zu ätzend, da möchte ich kein Risiko eingehen.
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Autorin
Tina, geb. 1969 Categories |