Kein Kuchen ist auch keine Lösung!
Mein Leben zwischen Alltagswahnsinn, emotionalem essen, Down-Syndrom und meiner liebe für's backen und Tanzen...
Nachdem ich gestern fast 11 Stunden geschlafen habe, waren es heute nahezu 9! Ich bin abends nur noch platt und sobald ich mich hinlege, bin ich postwendend weg. Allerdings war ich in beiden Nächten gegen drei, vier Uhr mal auf, weil der Kleine mich geweckt hat. Letzte Nacht war es wegen des Sturms und davor die Nacht hatte er tatsächlich mal ins Bett gemacht. Heute Morgen gegen sieben stand er wieder in meinem Zimmer und da habe ich ihn eingeladen, bei mir weiter zu schlafen. Das tut er jetzt noch. Mich hat eben ein wilder Traum aus dem Bett geholt, etwas, was ich gerne abschütteln wollte. Es ist schon seltsam, denn es gibt Phasen, da kann ich mich monatelang nicht an etwas Geträumtes erinnern und jetzt sind die Bilder oft noch sehr präsent. Als würde mein Unterbewusstsein nicht ganz so abgeschnitten von mir existieren. Nachdem der Freitag noch mal echt anstrengend war mit Arbeit und dem angehängten Nachmittagsprogramm, hatte ich gestern einen wunderschönen Freundinnentag. Wir waren in einem tollen Secondhandladen und danach reichte die Zeit auch noch für ein Cafébesuch. Ich bin ganz happy, da ich zwei Hosen gefunden habe und ein wunderschönes Kleid. Gerade Hosen suche ich schon länger und war nie fündig geworden. Im Café war ich erst wieder so drauf, Kuchen zu bestellen, habe mich dann aber doch für eine syrische Linsensuppe entschieden. Nicht immer Zucker. Es hat auch gut getan, allerdings habe ich danach so einen heftigen Süßjiper bekommen. Da muss ich mal schauen, wie ich damit am umgehen kann. Gerade lese ich ein Buch über Achtsamkeit und Selbstmitgefühl. Auch wenn ich (noch) nicht in der Lage bin, die vorgeschlagenen Übungen so zu machen, wie sie dort beschrieben sind, so kann ich doch Teile davon in meinen Tagesablauf integrieren. Auf jeden Fall macht es Sinn, dem heftigen Selbstkritiker, der ja nicht selten bei mir um die Ecke lugt, etwas entgegenzusetzen. Und manchmal fällt mir auch der Satz ein, den mir eine andere Freundin schon vor langer Zeit mal ans Herz gelegt hat: Auch wenn ich …. , liebe und akzeptiere ich mich, wie ich bin. Am Anfang klingt das alles etwas hohl oder hölzern, aber ich kann spüren, dass etwas davon in meinem Inneren ankommt. Und wenn man so etwas weiter praktiziert, kann es sich auch verändern, so dass man sich zunehmend wirklich mehr Selbstakzeptanz entgegenbringt. Das wär doch doch was! Auch wenn ich diese ruhigen Morgen so liebe, werde ich jetzt mal meine Familie aus den Betten holen. Ich wollte mit dem Sohn und der jüngeren Tochter schwimmen gehen und je später es wird, desto voller ist das Bad.
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Autorin
Tina, geb. 1969 Categories |