Kein Kuchen ist auch keine Lösung!
Mein Leben zwischen Alltagswahnsinn, emotionalem essen, Down-Syndrom und meiner liebe für's backen und Tanzen...
Nachdem ich mir gerade noch mal meinen Eintrag von gestern durchgelesen habe, finde ich es so offensichtlich, wie sinnlos es ist, sich im Vorfeld Stress zu machen. Es kommt eh so, wie es kommen muss - egal, ob ich Pläne mache oder nicht. Und mache ich sie, bin ich nur enttäuscht oder wütend, weil ich feststellen muss, dass ich keinen Einfluss darauf habe. Außerdem vertraue ich mir nicht, dabei weiß ich tatsächlich in den jeweiligen Situationen, was zu tun ist. Wie oft schon habe ich mir To-Do-Listen geschrieben, aber erledigt haben sich die Sachen sowieso in ihrer ganz eigenen Art, nicht, wie ich es mir vorgestellt habe. Und wie oft ist etwas übrig geblieben ohne ein ernstes Problem darzustellen. Woher kann ich wissen, ob ich die Zeit haben werde, die ich brauche, die Energie, die vonnöten ist und die Umstände auch noch mitspielen. Alles viel zu viele Unwägbarkeiten. Mit einer gewissen Regelmäßigkeit klopfen diese stressmachenden Gedanken trotzdem bei mir an und ich kann nichts anderes tun als ihnen zu erwidern, dass im Moment nicht viel geht. Mehr weiß ich nicht. Wenn es später oder morgen anders ist, dann werden wir sehen. Dann werde ich das tun, was zu tun ist und was ich tun möchte. Nicht mehr und nicht weniger. Mit dem Essen ist es eigentlich genauso. Ich werde schon wissen, wann es Zeit ist, wieder etwas zu essen und auch was. Heute morgen konnte ich mir ein Toast so überhaupt nicht vorstellen. Ich bin ein paar Dinge im Kopf durchgegangen und bei Grießbrei mit Apfelmus kam ein klares JA! Logisch, das geht gut durch den Hals. Und in dem Moment, wo ich beschlossen hatte, dass ich Pause von dem Brummschädel brauche, habe ich eine Aspirin genommen. Vorher habe ich mir keine Gedanken darüber gemacht. Ich bin mit einer Ladung Wäsche in den Keller, als ich etwas Energie hatte und wer sie aufhängt, das lasse ich auf ich zukommen. Vielleicht habe ich auch dann die Lust und Energie, es selber zu tun. Ich hänge nämlich gerne Wäsche auf. So langsam legt sich der Widerstand gegen das Kranksein. Es ist so und warum sollte ich es mir unnötig schwer machen, in dem ich es so nicht haben möchte? Es lässt sich nun mal nicht wegzaubern und hat sicher seinen Sinn. Ich habe auch gestern mal in meinem Buch "Krankeit als Symbol" nachgelesen, was es mit Halsschmerzen auf sich hat. Und da gibt es sicher Dinge, die ich nicht mehr schlucken möchte. Wie so oft, geht es darum, dass ich mehr für mich einstehe. Deutlicher werde.
2 Kommentare
Anja
29/7/2016 20:31:52
Liebe Flohmagd - ich kenne gar nicht deinen Namen - ich habe Deinen Blog neulich zufällig über einen Kommentar bei Ina Rudolph gefunden. Du hast dort über die drei Fragen Buddhas geschrieben....
Antwort
tina
29/7/2016 22:19:06
Liebe Anja,
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Autorin
Tina, geb. 1969 Categories |