Kein Kuchen ist auch keine Lösung!
Mein Leben zwischen Alltagswahnsinn, emotionalem essen, Down-Syndrom und meiner liebe für's backen und Tanzen...
Ich bin ja gar nicht zum Schreiben gekommen die letzten Tage! Die Woche ist aber auch gut angefüllt. Und auch auf der Arbeit haben wir viel zu tun. Heute konnte ich dabei zusehen, wie meine Stimmung immer weiter abrutschte. Angekommen bin ich bei einem Genervtsein gepaart mit Überforderung - also ganz normales PMS.
Ich musste gerade noch mal rüber zu dem Integrationstreffen der syrischen Flüchtlinge und die Sachen abholen, die keiner brauchen konnte. Das meiste ist aber weg, hauptsächlich Bettwäsche und Handtücher. Vorhin konnte mich mir da noch eine kleine Belehrung anhören, weil ich die Sachen schon vor dem Treffen den Frauen angeboten habe, die draußen saßen und die ich kannte. So bekämen immer diesselben etwas. Nun ja, beim nächsten Mal werde ich das dann wieder runter in den Keller tragen, auch wenn es sich dort auch keine anderen Familien einfinden. In solcher Stimmung ist so etwas für mich nur schwer auszuhalten und nicht selten gerate ich dann auch mit anderen aneinander. So wild war es eben zum Glück nicht. Heute nachmittag war ich zur Vorsorge bei meiner Frauenärztin und als ich zurück kam, hatte mein Mann das Essen schon fertig. Ich hatte mir schon auf dem Rad überlegt, wie ich das anstelle, dass ich nicht sofort essen muss. Ich hatte so gar keinen Hunger. Weil ich weiß, wie enttäuscht er dann immer ist, habe ich behauptet, dass mir übel sei und ich deshalb nichts essen könnte. Das war noch nicht mal so ganz geflunkert, flau war mir in jedem Fall. Ich hatte aber auch um halb vier noch ein Brötchen gegessen und war auch davon irgendwie noch satt. Nachdem ich vorhin die Sachen weggebracht habe, kam dann auch der Hunger und weil unsere jüngere Tochter auch den Weg an den Abendbrottisch nicht gefunden hatte, haben wir zwei dann heute halt mal später gegessen. Auch kein Drama. Hat ja trotzdem gut geschmeckt. So wie eigentlich fast immer. Mein Mann kann halt gut kochen. Gestern war ich bei meiner Osteopathin und habe ihr meine aktuellen Beschwerden mit dem Knie, aber auch was im Rücken so los ist, geschildert. Da war auch einiges sehr verspannt. Nach der Stunde bei ihr fühlte ich mich wie neugeboren und für ein paar Stunden tat mal nichts weh! Auch mein Knie nicht. Wie ich es mir schon gedacht habe, kamen die Beschwerden aus dem Rücken, wo wohl etwas in das linke Knie gestrahlt hat. Ich war regelrecht euphorisch und hatte die stille Hoffnung, dass ich wieder unbeschwert Laufen und Tanzen würde können. Ganz so ist es nicht, aber es wandert jetzt etwas in dem Bein und auch im Rücken, so dass es immer mal woanders ziept und drückt. Aber im Knie ist es definitiv besser jetzt. Und in den nächsten Tagen wird sich zeigen, was die Behandlung bewirken konnte. Den Termin, den ich für Ende Juni bei Orthopäden bekommen habe, den habe ich wieder abgesagt. Mit Arztbesuchen dieser Art habe ich bisher eh keine guten Erfahrungen gemacht. So, jetzt muss ich gleich noch das kleine Kind ins Bett schaffen und mich am besten gleich hinterher. Morgen noch und dann ist Wochenende. Darauf freue ich mich, auch wenn ich bislang noch so gut wie nichts vor habe. Aber gerade das ist glaube ich gut.
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Autorin
Tina, geb. 1969 Categories |