Kein Kuchen ist auch keine Lösung!
Mein Leben zwischen Alltagswahnsinn, emotionalem essen, Down-Syndrom und meiner liebe für's backen und Tanzen...
Geschafft! Der erste Tag ist immer der Schlimmste. Erst einmal wieder reinfinden. Und das Gefühl aushalten, dass mich die Arbeit zu überrollen droht. Zwischendurch bemerkte ich, dass eine Panik aufsteigen wollte, doch die konnte ich abwenden. Es wurde auch ein ziemlich langer Tag heute und morgen auch. Wir haben abends unsere Weihnachtsfeier und da lohnt es sich nicht, nach Hause zu fahren. Immerhin kann ich am Nachmittag meine Freundin, die in der Nähe der Arbeit wohnt, besuchen.
Gestern habe ich mich den Gefühlen, die sowieso da waren, einfach gefügt. Lediglich eine Portion frische Luft habe ich mir verordnet. Ich bin ein große Runde spazieren gegangen und wollte am Ende eigentlich noch ein paar Sachen besorgen. Doch dann hatte ich so heftige Nackenschmerzen, als würde mir jemand dorthin Schläge versetzen. Wieder zu Hause habe ich mich erst einmal nur sehr langsam und vorsichtig bewegen wollen und dann gesehen, dass ich auf's Sofa kam. Dort hatte ich dann nicht einmal Lust zu lesen. Ich bin eingeschlafen. Danach ging es mir etwas besser, aufstehen mochte ich aber nicht wirklich. Irgendwann ging es wieder und ich konnte duschen gehen, ehe ich los musste, das Kind einsammeln. Wir waren noch einkaufen. Mein Mann und ich sind zu dem Schluß gekommen, dass wir die Fernseh- und Medienzeit von dem Kleinen etwas beschneiden wollen. Gestern hat er gar nicht geschaut und heute habe ich auch nach zwei Folgen StarWars schon wieder ausgeschaltet. Nachdem er seiner Wut darüber freien Lauf gelassen hatte, konnte ich ihn gestern motivieren, mit mir etwas zu puzzlen. So Sachen am Tisch wie Spiele, Puzzles, Basteln, malen, etc. sind selten nach seinem Geschmack. Ich vermute mal, das es oft motorisch oder intellektuell schwierig ist und ihn das demotiviert. Wir wollen auch sehen, dass wir ihn spielerisch noch ein bisschen im Lesen und Rechnen fördern. Oder in anderen Dingen, die er lernen sollte. Da gibt es ja genug - seufz! Gestern Abend mussten wir dann mal wieder Verdauungshilfe leisten. Das ging dann noch bis zehn Uhr, ehe diese mit Hilfe eines Einlaufes in Gang kam. Das landete dann aber mal wieder in der Toilette und unser Sohn war mächtig stolz. Ich kann nicht erkennen, woran es liegt, dass er manchmal zu Verstopfung neigt und es dann wieder wochenlang kein Thema ist. Aber man kriegt auch darin eine gewisse Routine. Das gehört scheinbar auch dazu.
0 Kommentare
|
Autorin
Tina, geb. 1969 Categories |