Kein Kuchen ist auch keine Lösung!
Mein Leben zwischen Alltagswahnsinn, emotionalem essen, Down-Syndrom und meiner liebe für's backen und Tanzen...
Heute habe ich ganz frei. Wie schön! Gestern abend hatte ich nur vergessen, dass die Kinder ja trotzdem früh raus müssen. So musste ich mir zumindest den Wecker auf sieben Uhr stellen, um der Kleinen noch Brote zu schmieren. Blöd ist nur, dass der Kleine freitags immer nur bis 12 Uhr Schule hat, da ist die kinderfreie Zeit doch schnell vorbei. Das große Kind liegt außerdem noch im Bett, hat später Schule.
Gelernt habe ich wieder ganz viel diese Woche. Wir haben noch die Suchterkrankungen durchgenommen. Und uns einen Vortrag von Gunter Schmidt angeschaut. Der ist echt super! Muss mal schauen, ob der auch Bücher geschrieben hat. Leider ist die Phase ohne Essdruck wieder vorbei :( Ich habe eher viel gegessen die letzten Tage. Der Kurs war anstrengend und mittags habe ich oft auch noch warm gegessen, obwohl wir abends kochen. Mein "Schokoladen-Nachtisch" fällt wieder größer aus und gestern habe ich sogar noch zusätzlich ein bisschen von dem Stachelbeerkuchen genascht. Ich glaube, dass es nicht meins ist, das habe ich mir eingeredet. Wenn der aus dem Kühlschrank kommt, dann finde ich zugegebenermaßen sogar sehr lecker. Dementsprechend habe ich auch eine Körperwahrnehmung, die eher einem Elefanten gleicht. Ich glaube, das ist eines der Hauptprobleme bei dieser Störung. Das sagt ja auch Bärbel Wardetzki. Ich lese gerade ein Buch über eine Bulimie-Geschichte - ich glaube es heißt: "Mein heimlicher Hunger" - und da wird auch gerade das immer wieder deutlich. Ich bin wirklich dankbar, dass mir diese Kotz-Brech-Sucht erspart geblieben ist! Das ist noch mal anders heftig. Also stehe ich gerade wieder an dem Punkt, wo ich meine Hoffnung, auf ein bisschen Gewichtsverlust wohl an den Nagel hängen und weiter lernen muss, mich anzunehmen, wie ich bin. Letztens durfte ich kurz einen Blick auf meinen inneren Boykotteur werfen. Es gibt in mir einen Anteil, der überhaupt nicht schlank sein möchte. Dass, was ich damit verbinde, stresst ihn. Dann bin ich ja schließlich immer toll, stark, gut drauf etc. Es gibt ja in meinem Muster keine Idee davon, normal und schlank zu sein. In meiner Vorstellung habe ich dann immer Energie, Lust auf Sport (gehe womöglich zwei bis dreimal die Woche laufen) und strahle den ganzen Tag. Ziemlich unrealistisch, zumal ich das ja schon erlebt habe. Die Euphorie hält nicht ewig an... eine Weile kann mich das "tragen", wenn ich einiges abgenommen habe. Wenn ich stärker bin als der Essdruck. Ich kann kaum glauben, dass ich das alles hier schreibe... das begleitet mich doch schon so lange und ich komme immer wieder an diese gefühlten Anfangspunkte der Erkenntnis. Ein Teil von mir hängt immer noch an der Stelle fest. Zum Glück gibt es aber auch welche, die schon weiter sind. Trotzdem zieht es mich runter. Ich werde mal schauen, was mir jetzt gut tut. Das Freihaben gibt mir gerade fast zu viel Raum. Zumal ich ganz viel erledigen möchte, weil ja nicht mehr viel Zeit bleibt bis zu der Feier mitte nächster Woche. Meine perfektionistisch angehauchten Antreiber lassen mir da wenig Spielraum. Sie bauen mächtig Stress auf. Aber ich kriege es mit und muss ihnen hoffenltich nicht in all ihren Vorschlägen folgen. Ein liebevoller Umgang mit mir selber, wäre mit Sicherheit jetzt gut. Mal sehen, wie ich das hinkrieg...
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Heute sitze ich zum ersten Mal mit meinem Netbook auf der Terrasse. Seltsam, dass ich das vorher noch nie gemacht habe. Dabei ist es gar kein so richtig schöner Abend. Der Himmel ist eher wolkenverhangen und vorhin hat es sogar mal geregnet. Eigentlich wäre ich jetzt beim Yoga, aber ich habe mich heute dagegen entschieden. Ich bin nach dem Kurs immer erst so spät zu Hause, dass ich dann nicht nach dem Essen gleich wieder los mag. Zumal ich morgen auch früher aufbrechen möchte, weil es einen "Morgentanz" im Seminarhaus gibt. Diesmal nehme ich mir aber Wechselklamotten mit! Da ich heute in der Mittagspause bei meiner Osteopathin war, hat auch mein Körper gerade noch einiges zu tun. Ich bin doch ziemlich platt davon. Am Ende habe ich noch eine Spritze Teufelskralle in den Rücken bekommen, was schlimmer klingt, als es war. Deren Wirkung wird sich aber wohl erst Morgen zeigen. Und meine Regel habe ich auch heute bekommen - nach 42 Tagen! Ich hatte schon gedacht, ich sei womöglich schon durch damit. Schade eigentlich. Der Kurs macht wieder sehr viel Spaß, bislang haben wir Kinder- und Jugendpsychatrie und Demenz durchgenommen. Heute gab's am Nachmittag einen ganz tollen Film über einen Sohn, der seine demenzkranke Mutter und die ganze Familie mit der Kamera phasenweise begleitet. Er ist unglaublich achtsam damit umgegangen und es hatte etwas von einem Liebesfilm. Und er zeigt eindrücklich, wie sich Alzheimer darstellt. Der Film heißt "vergiss mein nicht". Da dies schon unser letzter langer Block ist, wird auch langsam deutlich, was wir alles lernen müssen für die Prüfung. Einer Assistentin habe ich heute zwei Bücher für die schriftliche und mündliche Prüfung abgekauft. Ich frage mich ehrlich, wie ich all diesen Stoff in meinen Kopf kriegen soll. Irgendwie wird es schon gehen. Ich habe ja zum Glück noch etwas Zeit bis zum März nächsten Jahres. Außerdem beuge ich mit dem Lernen, sowie auch mit dem Tanzen vor, dass ich selber bestenfalls kein Alzheimer bekomme. Das ist mit Sicherheit ein schweres Los. Für alle Beteiligten. Gestern habe ich noch mal einen kleinen Stachelbeerkuchen gebacken. Es waren noch welche da, die weg mussten und auch von dem Marzipan und dem Mascarpone hatte ich noch über. Mein Mann steht da sehr drauf, ich selber esse nichts davon. Obwohl es mir im Moment jeden Tag schwerer fällt, keinen Zucker zu essen. Mit so wenig Nahrung wie vor ein paar Tagen, komme ich leider auch nicht mehr aus. Ich würde sagen, ich habe wieder einen gesunden Appetit. Hach, das war sooo schön! Die Zuckersache mache ich dennoch weiter, zumindest was den reinen Zucker angeht. Das schränkt schon meine Möglichkeiten erheblich ein und ich fühle mich angenehmer satt. Aber ich glaube, die Kichererbsen-Chips, die ich heute im Bioladen gekauft habe, die muss ich gleich noch probieren. Dafür, dass ich so wenig geschlafen habe und außerdem nicht nüchtern ins Bett gefallen bin, geht es mir erstaunlich gut! Die Party bei Freunden im Garten war total nett und so wollte ich gar nicht nach Hause. Gegen halb eins kam noch unsere Große vorbei und hat sich auch noch dazu gesetzt. Ich hatte als Buffetbeitrag eine Stachelbeertorte mit Marzipan-Rührteig und einem Guß aus Mascarpone mitgebracht, die im Nullkommanichts weg war. Ich habe nur ein winziges Stück probiert, meins war es nicht unbedingt. Mein Mann hatte das Rezept ausgewählt. Ich komme immer noch mit sehr wenig Zucker durch meine Tage. Gestern hatte ich aber mal wieder mehr Hunger, was ich dann gleich auch eher anstrengend fand. Immer wieder muss man sich überlegen, was man denn nu essen kann und will. Als der Kleine mit dem Kindermädchen im Schwimmbad war, bin ich mit der Großen zur Klostergärtnerei gefahren, weil wir ein paar Pflanzen für die neugemachte Terrasse haben wollten. Die Auswahl war so gigantisch, dass wir erst einmal völlig überfodert waren. Letztendlich haben wir uns dann für ein paar Sachen entschieden und wollen die erst einmal in kleine Kästen und Töpfe packen und schauen, was dann noch fehlt. Bisher bin ich noch nicht dazu gekommen. Gestern nachmittag war ich total platt und müde. Habe zwischendurch auch mal ein bisschen auf der Terrasse geschlafen. Und gelesen. Meinem Nacken und meinem Bein ging es nach dem Tanzen am Vorabend nicht so gut. Auch diese Nacht war nicht so sehr lang. Dabei war ich schon recht achtsam in meinen Bewegungen. Aber wenn ich mich etwas energetischer bewegt habe, bekam ich das auch gleich zu spüren. Ich bin wohl im Moment gezwungen, mich auf dem Tanzboden ein stückweit neu zu erfinden. Weil wir immer noch entsteinte Kirschen im Kühlschrank hatten, habe ich die heute Morgen zu Streusel-Muffins verarbeitet. Ich habe mir ein Rezept dazu zusammengebastelt und hoffe, dass sie schmecken. Gut sehen sie jedenfalls aus.
Ich bin ganz froh heute. Habe auf der Arbeit meine wichtigen Sachen noch fertig bekommen und kann nach den vier Tagen HP-Kurs nächste Woche den Freitag tatsächlich frei machen. Das kommt gut nach den letzten drei Wochen, wo wir ganz schön rotiert sind und eine Kollegin Urlaub hatte. Und ich freue mich auf eine Woche länger schlafen. Gestern Morgen bin ich schon vor dem Wecker aufgewacht und bin auch früher los gefahren, um noch vor offiziellem Bürobeginn ein paar Sachen wegzuarbeiten. Dummerweise bin ich in eine Vollsperrung geraten, anderthalb Kilometer vor meiner Zielausfahrt. Ich hatte schon sehr schnell das Gefühl, nicht mehr pünktlich auf der Arbeit zu sein und habe meinen Kollegen, der nicht weit vom Büro wohnt, informiert. Er hat dann aufgemacht. Später habe ich noch eine Mitarbeiterin aktiviert, weil ich auch nicht rechtzeitig zur Unterstützung da sein konnte. Wir standen irgendwann fest, da ging gar nichts mehr. Ich bin auch mal ausgestiegen, um meine Knochen zu strecken. In Sichtweite war die Ausfahrt eines Parkplatzes und das dazugehörige Toilettenhäuschen. Ich habe eine Weile überlegt, habe dann jedoch meinen Hintermann informiert und bin dorthin gegangen. Als ich wiederkam, standen alle noch genauso wie vorher. Zum Glück hatte ich ein paar von den Blaubeermuffins dabei. Mein Tee war leider schon leer. Als sich der Stau endlich auflöste, ging es nach der Ausfahrt weiter und ich brauchte ewig für die sonst nur paar Minuten zu meinem Ziel. Insgesamt war ich fast vier Stunden unterwegs, normalerweise brauche ich morgens 35-40 Minuten. Gegen Ende wurde es dann auch ziemlich heiß im Auto und ich war klatschnass, als ich ausstieg. Aber auch im Büro waren die Temperaturen nicht besser, gestern haben wohl alle unter der Hitze gelitten. Ich bin dann auch länger geblieben. Zu Hause hatte ich nur eine kleine Pause, ehe wir abends in der Schule das Theaterstück der Kleinen angesehen haben. Sie haben "Das fliegende Klassenzimmer" von Erich Kästner gespielt. Ich hatte schon letztes Jahr gedacht, dass die Lehrerin sehr ambitioniert ist. Leider hat unsere Tochter nur eine kleine und sehr einzelne Rolle. Und langsam hat sich auch keine Lust mehr. Eben ist sie wenig motivert zur letzten Vorstellung aufgebrochen. Nach der Darbietung wollen sie alle zusammen noch Pizza essen. Ich habe keine Ahnung, wann sie nach Hause kommt und ob jemand zumindest zusammen mit ihr zur Bahn geht. Ich sehe mich mal wieder gezwungen, sie ein Stück mehr los zu lassen. Sie macht auch einen arg genervten Eindruck, wenn ich immer alles wissen und planen will. Ich bin nur froh, dass es so lange hell ist. Die Große ist auch genervt von mir. Weiß nicht, was mit ihr los ist. Sie erzählt auch kaum was. Wenn sie überhaupt mal da und nicht in ihrem Zimmer ist. Ich vermute, sie hat noch an der Verdauung ihrer Projektarbeit zu knabbern.
Es geht weiter mit dem wenigen Essen. Ich habe tatsächlich im Moment wenig Hunger und selten Appetit. Mein Bauch ist trotzdem total dick, aber wohl eher, weil ich das viele Obst nicht vertrage. Zucker gibt es nach wie vor nur ein kleines bisschen nach dem Abendessen. Und auch da gibt es kein Drängen. Kaum vorstellbar, wo es so oft keinen Weg daran vorbei gibt. Ich hoffe sehr, dass es noch eine Weile weiter so geht und ich ein paar Kilo abnehmen kann. Es nervt schon, dass so viele Klamotten in meinem Schrank so eng geworden sind, einige passten irgendwann schlichtweg nicht mehr und sind schon aussortiert. Gleich werde ich überlegen, was ich anziehe und mitnehme - heute möchte ich gerne mit dem Rad zum Tanzen fahren. Es ist warm genug, auch wenn ich durchgeschwitzt sein sollte. Ich ziehe mich ja vor der Heimfahrt noch mal um. Und manchmal schiebe ich das Rad auch in die Bahn. Meine Schwiegermutter hat mir gestern einen großen Topf voll entsteinter Süßkirschen aus dem Garten meines Schwagers mitgebracht. Einen Teil habe ich eingefroren, aber ich habe heute auch einen Kirsch-Reis-Kuchen gebacken. Das Rezept ist mal wieder eine Eigenkreation. Weil Zucker drin ist, habe ich nur zwei Gabeln bei meinem Mann probiert. Ist auch keine schlechte Idee, schmeckt auf jeden Fall lecker. Langsam erhole ich mich von dem Schrecken. Als ich heute Morgen am Geldautomaten war, ist mir aufgefallen, dass ich von meinem Zweitkonto überhaupt keine Bankkarten mehr im Portemonnaie habe. Ich meine mich vage zu erinnern, dass ich diese vor dem Portugalurlaub herausgenommen und scheinbar gut verbunkert habe. Denn meine erste Idee, wo ich suchen könnte, war erfolglos. Eine weitere hatte ich nicht wirklich. Als ich dann mittels Internetbanking mal auf die Zahlen schauen wollte, fand ich auch meine Zugangsdaten nicht mehr, die ich mir kurz vor dem Urlaub erst neu habe zuschicken lassen. Alles weg?? Da stieg dann Panik auf. Ein Anruf bei der Bank hat mir zumindest die Gewissheit zurückgegeben, dass das Geld noch da ist. Puh. Ich habe dennoch alles sperren und mir neu zuschicken lassen. Alles andere setzt mich zu sehr unter Druck. Ich möchte da wieder handlungsfähig sein, auch wenn ich die Karten nicht sofort wiederfinde. Was für eine Geschichte. Ich weiß schon, warum ich kein zweites Konto haben wollte. Eines reicht einem doch völlig, da hat man dann auch wenigstens alle Nummern im Kopf.
Heute Morgen hat die Überforderung mal wieder in Form von Brustdruck und Kurzatmigkeit zugeschlagen. Es ist so viel auch im Büro gerade, aber auch zu Hause kommen wir kaum zur Ruhe. Nicht nur wir Erwachsenen. Die Große musste heute eine große Projektarbeit abgeben, die uns alle schon seit Wochen mitbelastet. Als ich heute Morgen runter kam, saß sie noch immer daran, geschlafen hatte sie nicht. Am Ende gab es dann noch eine Menge verlorenener Daten und viele Tränen, so wie mein Mann mir berichtete. Und er hat sie durch die Gegend gefahren, zum Copy-Shop, zur Schule, wo sie die Arbeit nur abgegeben hat. Die Kleine hat heute ihre erste Aufführung vom Theaterkurs der Schule, für das Stück sie in den letzten Wochen sehr viel geprobt haben. Morgen gehen wir alle hin, auch die Großeltern, um es anzuschauen. Seit drei Tagen habe nun doch noch mal der Versuch gestartet, mein ganz persönliches Suchtmittel "Zucker" wieder mehr aus meiner Ernährung herauszulassen. Ich gebe zu, der Anlass war ein Post eines ehemals übergewichtigen Mannes, der es in fünf Schritten gemacht hat. Da ich die ersten zwei Schritte (keine zuckerhaltigen Getränke und so gut wie keine Fertignahrung) schon weitgehend integriert habe, bin ich gleich zu keine Nahrungsmittel, denen Zucker zugesetzt ist, außer abends einen Riegel dunkle Schokolade. Ich weiß nicht warum, aber gerade ist total einfach. Und ich weiß, es gibt ganz, ganz viele Tage in meinem Leben, da kann ich das nicht. Ich esse auch eher wenig im Moment. Geht auch gut. Ich laufe allerdings Gefahr, meinen Hunger zu ignorieren und mich deshalb gut und machtvoll fühle, weil mich das Essen mal ausnahmsweise nicht im Griff hat. Sondern ich es. Als wir heute von einem Unternehmer Pralinen geschenkt bekommen haben, habe ich die mit einem Schulterzucken in den Kühlschrank geräumt. Sie sind mir egal. Manchmal muss ich allerdings etwas kreativ sein, weil viele Dinge, die ich gegessen habe, eben doch mit Zucker oder gar süß waren. Gestern habe ich mir Muffins aus Bananen, Haferflocken, Ei und Blaubeeren gebacken. Die gab es heute zum Frühstück. Da es im Moment so richtig viel Obst gibt, esse ich auch oft Müsli oder Getreidebrei mit Früchten. Yoga gestern Abend war ohne vollen Bauch im übrigen auch sehr viel angenehmer. Von der Hitze mal abgesehen. Unsere Terrasse ist seit zwei Tagen fertig und weil wir am Montag keine Zeit mehr hatten, noch schön zu kochen, haben wir sie da nur mit einer gekauften Pizzaladung eingeweiht. Gestern haben wir dann unsere Nachbarin eingeladen und mein Mann hat schön gekocht. Durch den Holzboden ist es so, als hätten wir einen Raum mehr. Zumindest im Sommer. Was jetzt noch fehlt sind mehr Pflanzen und ein Sofa oder ähnliches, wo man es sich auch mal bequem machen kann. Allerdings hat jetzt das Wäschereck Terrassenverbot und ich muss schauen, wo ich die unendlichen Wäscheberge trocknen lasse. Im Moment geht es ja auch auf der unteren Terrasse, aber nur, wenn es nicht regnet. Das große Dach dafür wird erst noch gebaut. Nach den Ferien. Wenn ich mir etwas wünschen könnte, dann wäre es mehr Zufriedenheit mit dem, was ist. Wie es ist. Ich bin so oft im Clinch damit. Am meisten hardere ich mit den vermeintlichen Einschränkungen, die mir das Leben mit einem behinderten Kind beschert. Ich bin so oft neidisch auf die Menschen, die sich frei bewegen können, nicht darüber nachdenken müssen, wie sie den Tag mit ihrem Kind gestalten müssen. Die meisten in meinem Umfeld haben ja nun keine kleinen Kinder mehr. Und auch keinen Mann, der das ganze Wochenende weg ist. Ich kriege jedes lange Wochenende Fotos und Grüße aus Holland oder sonstwo her, wo immer irgendwer seinen Kurzurlaub genießt. Halt, aber wer kann mitten im Mai für eine Woche in den Süden fliegen trotz schulpflichtiger Kinder? Bei mir liegt ein klassischer Fall von den Focus auf das Negative legen vor.
Ich habe ein schlechtes Gewissen. Hatte den Kleinen zum Stadionlauf heute angemeldet. Einen Kilometer wollten wir zwei da zusammen zurücklegen. Heute Morgen hatte ich nichts als Abwehr gegen diese Aktion. Ich konnte mir nicht vorstellen, mit der Bahn oder auch nicht mit dem Auto quer durch die Stadt zu fahren. Und dann noch in der Hitze zu laufen. Zumal ich immer noch etwas Schmerzen im Bein habe. Weil ich aber auch nicht den ganzen Tag mit dem Kind zu Hause bleiben wollte, war das geringste Übel, mit ihm ins innerstädtische Bad zu fahren, welches fast keine Außenfläche hat. Dort war es dann auch relativ angenehm, keinesfalls überfüllt. In dem neuen Bikini, den ich gestern auf dem Flohmarkt gefunden hatte, habe ich mich recht wohl gefühlt. Der passt gut. Wir haben gar nicht so viel gemacht, sind hier und da was geschwommen, was rumgedümpelt. Zwischendurch haben wir uns sogar noch ein paar Pommes geteilt. Und trotzdem ist jetzt schon Nachmittag. Hätte ich heute kinderfrei gehabt, wäre ich in den nächsten Stadtteil gefahren, wo es den ganzen Tag viele Aktionen, viel zu sehen und zu erleben gibt. Aber mit dem Kind wäre das nur stressig geworden. Für die Schule der Großen, die wohl unter anderem auch Kuchen verkaufen, habe ich gestern noch Muffins gebacken. Ich war gestern auf der kleinsten aller Parties ein bisschen tanzen. Eine Freundin wollte auch mit, was mir die Entscheidung erleichtert hat, weil man dort nicht immer engere Freunde trifft. Wir sind auch erst etwas später los. Ich habe mich ganz vorsichtig auf der Tanzfläche bewegt und auch nur alleine und am Rand. Mir war klar, dass ich nicht einfach so loslegen konnte. Auf der einen Seite war es total schön, sich mal wieder zur Musik zu bewegen, anderseits konnte ich es auch nicht gut annehmen, dass ich mich nicht wie die anderen ausschütteln konnte. Es hat mich traurig gemacht. So, als würde ich nicht mehr dazu gehören. Dabei war es gar nicht so. Mit einer Freundin habe ich dann sogar noch ein Tänzchen gewagt und für ein Stück ging da auch durchaus mal etwas mehr an Bewegung. Es war alles in allem eine gute Erfahrung, mal anders da sein zu können. Und heute geht es meinem Bein eher besser als schlechter. Moderate Bewegung an sich ist scheinbar nicht das Problem. Bei diesen kurzen Wochen und Brückentagen kommt man ganz schön aus dem Takt. Wobei ich froh war, dass die letzten Wochen dadurch jobmäßig etwas aufgelockert waren. Gestern war die Auftragslage mal was ruhiger, aber wir hatten trotzdem viel Stress und Ärger auf der Arbeit. Außerdem war ich ziemlich müde, weil mein Sohn mich um zwanzig vor fünf geweckt hatte. Er kam zweimal zu mir, so dass ich keinen Schlaf mehr finden konnte, ehe ich aufstehen musste. Ursprünglich wollte ich mit dem Zug zur Arbeit fahren, weil sie mal wieder die Autobahn gesperrt haben. Aber dann habe ich mich doch für's Auto entschieden, weil ich auf der Rückfahrt nicht mit Behinderungen rechnen musste. So war es auch - ich war fix zu Hause. Mit dem Zug ist das nicht möglich, das ist schon ein ganz schöner Ritt dann. Ich wusste ja, dass der Handwerker wieder im Haus sein würde und weiter den Boden auf unserer Terrasse verlegen würde. Leider ist er damit nicht fertig geworden und wird Anfang der Woche wiederkommen. Aber es sieht jetzt schon toll aus, viel einladender und wohnlicher. Ich werde mal sehen, dass ich uns noch ein Sofa organisiere, welches wir uns in die freie Ecke stellen können. Und dann hatten wir noch die Überlegung, ob wir mit Hilfe von Heizstrahlern unsere Draußensaison noch etwas verlängern. Es gab jedenfalls keine wirklich Pause gestern nachmittag für mich. Wir waren mit Freunden in der Stadt zum Essen verabredet und ich war froh, dass unsere Große sich anbot, ihren Bruder zum Kindermädchen zu bringen. Wir haben ein südafrikanisches Restaurant (Bobotie) ausprobiert. Die Vorspeisen waren super lecker, aber die Hauptgerichte haben keinen von uns vom Hocker gerissen. Ich hatte den Tag über sehr wenig gegessen, weil ich Bauchschmerzen hatte. Das in Kombination mit Wärme und natürlichen Medikamenten hat mir aber geholfen. Ich habe sehr langsam gegessen und sofort aufgehört, als ich satt war. Zum Nachtisch habe ich mich dann sogar an ein Coctail getraut - ging super. Wir sind noch ein bisschen durch die Straßen gelaufen und dann zu uns, um dort den Abend ausklingen zu lassen. Im Moment geht mir alles viel zu schnell. Der 18. Geburtstag rückt immer näher und auch die Ferien mit ihrem vielseitigen Programm. Die jüngere Tochter hat auch Geburtstag und wichtige Besorgungen in Form von Bergausrüstung und Geschenken müssen echt angegangen werden. Ich frage mich, wie man bei all dem entspannt durch die Tage kommen soll. Ich lasse ja schon alles weg, was irgend geht und verzichte auf eine Menge Freizeitaktivitäten, die ich gerne auch noch machen würde. Ich werde jetzt gleich mal zum Frühstück trommeln und dann schauen, wie es weitergeht. Ich könnte heulen. Eben war ich fast soweit. Ich hatte mich so sehr darauf gefreut, wieder tanzen zu gehen und jetzt kann ich das einfach nur vergessen. Gestern fing meine Nase an zu jucken und zu kribbeln und abends ging sie zu. Die Nacht habe ich ziemlich rumgerotzt und nun ist es klar: ich habe eine fette Erkältung. Ich bin zwar nicht völlig platt, aber schon etwas schlapper als sonst. Hinzu kommt, dass ich seit zwei, drei Tagen rumlaufe, als wäre ich schwanger. Ich wäre fällig, aber da passiert einfach nichts. Es fühlt sich sehr unangehm an. Jeden Tag hoffe ich darauf, dass der Spuk bald vorbei ist. Das sind alles überhaupt keine Vorraussetzungen, um ausgehen zu wollen und mich auf der Tanzfläche auszutoben. Letztes hätte ich wahrscheinlich eh nicht so machen können wie sonst, dafür läuft mein Bewegungsapparat noch nicht wieder ganz rund. Zu allem Überfluss wird mein Figurkritiker von Tag zu Tag lauter und fieser, weil ich gerade so gut wie keinen Sport mache, machen kann. Gestern ist dann auch noch das Yoga ausgefallen, das kam gar nicht gut. Ich mache zwar jeden Tag ein paar Übungen, aber das kann man ja nicht Sport nennen! Da ich aber nicht an Zufälle glaube, frage ich mich, warum ich nicht tanzen gehen soll. Was daran tut mir nicht gut? Überfordere ich meinen Körper dort immer noch? Es stimmt schon, dass ich die letzten Male oft danach Nacken- oder Rückenschmerzen hatte. Wahrscheinlich weil es mir immer noch nicht gelingt, ausschließlich für mein Wohlbefinden zu tanzen. Der Kalorienzähler läuft ja doch immer noch mit und ich habe den Ruf einer "Springmaus" zu verlieren. Das Energiebündel auf der Tanzfläche. Wer bin ich, wenn ich diesem Bild nicht mehr entsprechen kann? Wie kann ich dann noch die Aufmerkamkeit und Bewunderung bekommen, die ich meine so dringend zu benötigen!? Zieht mich deshalb mein Körper dort aus dem Verkehr? Damit ich mich neu, abseits von den rauschenden Abenden neu definiere? Ich muss immer an die Beschreibungen von Bärbel Wardetzki denken, dass Frauen mit weiblich-narzisstischen Strukturen zwischen Grandiosität und Depression schwanken. Das meint sie wohl damit. Ich degradiere mich auch schnell zu einem Nichts. Überflüssig. Ungeliebt. Anstrengend. Obwohl ich weiß, dass ich mehr bin - nur fühlen kann ich es oft nicht.
Mein Sohn steht gerade mit der großen Gießkanne auf der Terrasse und imitiert damit Walgesänge. Da hat dann gleich die ganze Nachbarschaft etwas davon! Gestern habe ich ihm seine Wasserpistole aufgefüllt und der Racker hat mich gleich aus nächster Nähe damit beschossen. Ich konnte mich umziehen gehen und meine Haare hingen mir in nassen Strähnen ins Gesicht. Ich war echt sauer. Das hat er erst gar nicht verstanden. Dafür habe ich heute verstanden, was sein Wort "annepeppelt" bedeutet. Das fällt ganz oft, wenn seine Kuscheltiere miteinander kämpfen. Heute auf dem Schulhof hat eine Schülerin einen Lehrer übersehen und angerempelt. Da fiel das Wort auch bei ihm und ich hab's kapiert: angerempelt! Nicht, dass er nicht auch angerempelt sagen könnte. Aber dafür müsste er sich mehr konzentrieren und man versteht ihn ja auch so ganz gut. Zumindest in den meisten Fällen. Gestern habe ich den jungen Mann dann auch mal was früher ins Bett gesteckt, der hatte nämlich schon dunkle Ränder unter den Augen. Wie jedes Jahr um diese Jahreszeit wird es abends immer spät. Ich habe ihm auch kein Hörspiel mehr erlaubt. Dann war auch mal was eher Ruhe in seinem Zimmer. Immer mal wieder ist "Müllvermeidung/-verminderung" Thema in unserer Familie. Es ist schön, dass wir alle überlegen, was wir tun können. Die Mädels wollen jetzt weg von den kleinen Plastikflaschen, die sie bislang immer mit in die Schule genommen haben. Mein Mann hat zwei Glastrinkflaschen auf dem Flohmarkt gefunden, wo nur die Deckel blöd sind. Es gibt aber normale Schraubdeckel zu kaufen, also habe ich zwei bestellt. Eine Freundin von unserer Großen hat uns auch erzählt, dass es Haarseife gibt, also braucht man keine Plastikflaschen mehr zu kaufen. Ich habe auch ein Buch, in dem ganz viele Tipps sind, was man alles selber machen kann, bzw. welche einfachen Hausmittel man einsetzen kann. Das macht natürlich nur Sinn, wenn man dafür nicht wieder viel Müll mitkaufen muss. Ich werde aber mal einiges ausprobieren.
Heute bin ich den ganzen Tag einfach nur müde. Alles ist so schwer dann. Ich komme mir vor, als wäre ich ein Sandsack. Als ich aus dem Büro kam, habe ich im Auto erst einmal für 10 Minuten die Augen zugemacht. Ich hätte so nicht auf die Autobahn fahren können. Das Wochenende war mir viel zu kurz. Obwohl ich nicht so viel gemacht habe. Ging ja auch nicht. Samstag war ich in der Tat sehr abgespeckt unterwegs. Gestern habe ich mir dann doch noch eine Kinder-Auszeit gegönnt und war alleine mit dem Rad auf dem Flohmarkt. Es war schon ziemlich warm, aber ich brauchte dringend Bewegung. Ich fühle mich total eingerostet. Laufen werde ich vor Mittwoch aber nicht, weil ich erst einmal das Tanzen ausprobieren möchte. Und mir das nicht durchs Laufen verscherzen möchte, falls dananch wieder schlechter werden sollte mit den Schmerzen im Bein. Ich habe schon den Eindruck, es wird weiterhin besser. Im Moment habe ich vor allem sehr oft heftige Nackenschmerzen. Ich versuche mit Übungen, Wärme und Entspannung immer mal wieder etwas für mich zu tun. Aufgefallen ist mir, dass ich in letzter Zeit wieder oft die Hände verkrampfe. Das hatte ich früher schon mal und habe mich dann irgendwann ständig dazu angehalten, die Hände wieder zu entspannen. Auch jetzt achte ich wieder vermehrt darauf. Und auch darauf, wie ich am Schreibtisch sitze. Irgendwie bin ich ziemlich "leer" heute. Und werde froh sein, wenn ich ins Bett gehen kann. Gerade hat mich eine kleine Panikattacke erwischt. Obwohl ich fast gar nichts vorhabe diese Wochenende, fühle ich mich ziemlich überfordert von dem, was sowieso ansteht. Die Aktionen, die ich mir dann auch noch vorgenommen habe, weil ich ja zuerst das Gefühl hatte, meine Tage füllen zu müssen, sind mir ganz schnell zu viel geworden. Hinzu kommt das permanente Dauerfeuer meines Sohnes, der entweder seine Wünsche äußert oder sonst etwas von mir will. Heute kann ich ihm nur Absagen erteilen, denn ins Schwimmbad kriegt mich dieses Wochenende keiner. Und dann will er noch eine bestimmte Zeitschrift kaufen, für die er aber noch nicht genug Taschengeld zusammen hat. Außerdem weiß ich nicht, wo es die gibt, die hat er mal mit dem Kindermädchen gesehen. Gerade sitzt er mit einem Playmobilheft hier bei mir in der Küche und will mir ständig etwas zeigen. Ich bin kurz davor zu schreien. Ich habe ihm gesagt, dass es mir gerade nicht gut geht und ich mal kurz meine Ruhe haben möchte. Das kann er mitunter auch besser akzeptieren, heute ist es scheinbar schwieriger. Obwohl ich ja normalerweise sehr gerne backe, stressen mich jetzt sogar die Heidelbeeren gepaart mit dem Wunsch meines Mannes die in einem Kuchen zu verbacken. Ich hätte gerne einen mit Streuseln gemacht, aber er möchte etwas mit Guß. Er hat immer Sorge, dass es ihm zu trocken ist. Und ich mag teiglastige Sachen. Die blöde Sache mit dem Fotobuch für den 18. meiner Großen macht mir auch Druck. Ich hätte das gerne für sie als Geschenk und obwohl ich die Idee schon lange habe, fange ich erst jetzt mit der Umsetzung an. Und natürlich wird es jetzt eng, zumal nicht alles so läuft, wie ich es mir vorgestellt habe. Und dir Auswahl zu treffen ist auch schwieriger als gedacht. Da steht mir wieder mein ganz interner Perfektionismus im Weg! Zu allem Überfluss hat die Kleine noch ihre Brote vergessen und ich war auch erst der Meinung, dass ich sie ihr hinterherfahren müsste. Ihre Schule, wo die Theaterprobe stattfindet, ist nicht hier um die Ecke. Dieses Wochenende ist zudem ein großes Radrennen in der Stadt, so dass man sowieso immer schauen muss, wo man langkommt und wo nicht. Dass die Wäschekörbe überlaufen und auch der restliche Haushalt versorgt werden will, das ist ja immer auch noch dabei. Da ich gestern die tolle Idee hatte, dass wir heute Abend ja wieder grillen könnten, müssen wir auch irgendwie noch beim Supermarkt vorbei. Puh. Und noch mal Puh. Puh, puh, puh, puh, puh! PUH! Das ist wie ausatmen. Den Druck ablassen. Ich meine, dieses Puh-machen. Und Hilfe ja, ich habe PMS. Will nur die Decke über den Kopf ziehen und meine Ruhe haben! Also runterkochen. Minimalprogramm und viel Selbstfürsorge, sonst komme ich nicht gut durch den Tag. Heute kam von einer Freundin die Rede von Charlie Chaplin von 1959, die ich gerne auch mit Euch teilen möchte: ALS ICH MICH SELBST ZU LIEBEN BEGANN
Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich verstanden, dass ich immer und jeder Gelegenheit, zur richtigen Zeit und am richtigen Ort bin und alles, was geschieht, richtig ist - von da an konnte ich ruhig sein. Heute weiß ich: Das nennt man VERTRAUEN. Als ich mich selbst zu lieben begann, konnte ich erkennen, dass emotionaler Schmerz und Leid nur Warnungen für mich sind, gegen meine eigene Wahrheit zu leben. Heute weiß ich: Das nennt man AUTHENTISCH SEIN. Als ich mich selber zu lieben begann, habe ich aufgehört, mich nach einem anderen Leben zu sehnen und konnte sehen, dass alles um mich herum eine Aufforderung zum Wachsen war. Heute weiß ich, das nennt man REIFE. Als ich mich selber zu lieben begann, habe ich aufgehört, mich meiner freien Zeit zu berauben, und ich habe aufgehört, weiter grandiose Projekte für die Zukunft zu entwerfen. Heute mache ich nur das, was mir Spaß und Freude macht, was ich liebe und was mein Herz zum Lachen bringt, auf meine eigene Art und Weise und in meinem Tempo. Heute weiß ich, das nennt man EHRLICHKEIT. Als ich mich selber zu lieben begann, habe ich mich von allem befreit, was nicht gesund für mich war, von Speisen, Menschen, Dingen, Situationen und von allem, das mich immer wieder hinunterzog, weg von mir selbst. Anfangs nannte ich das "gesunden Egoismus" aber heute weiß ich, das ist SELBSTLIEBE. Als ich mich selber zu lieben begann, habe ich aufgehört, immer Recht haben zu wollen, so habe ich mich weniger geirrt. Heute weiß ich, das nennt man DEMUT. Als ich mich selber zu lieben begann, habe ich mich geweigert, weiter in der Vergangenheit zu leben und mich um meine Zukunft zu sorgen. Jetzt lebe ich nur noch in diesem Augenblick, wo alles stattfindet, so lebe ich heute jeden Tag und nenne es BEWUSSTSEIN. Als ich mich selber zu lieben begann, da erkannte ich, dass mich mein Denken armselig und krank machen kann. Als ich jedoch meine Herzenskräfte anforderte, bekam der Verstand einen wichtigen Partner. Diese Verbindung nenne ich heute HERZENSWEISHEIT. Wir brauchen uns nicht weiter vor Auseinandersetzungen, Konflikten und Problemen mit uns selbst udn anderen zu fürchten, denn sogar Sterne knallen manchmal aufeinander und es entstehen neue Welten. Heute weiß ich: DAS IST DAS LEBEN! |
Autorin
Tina, geb. 1969 Categories |