Kein Kuchen ist auch keine Lösung!
Mein Leben zwischen Alltagswahnsinn, emotionalem essen, Down-Syndrom und meiner liebe für's backen und Tanzen...
Ich habe wunderbar geschlafen! Erst dachte ich noch, ich schaue mir noch einen Film an, aber dann war ich doch so platt, dass ich doch schon um halb elf oder so das Licht ausgemacht habe. Wir hatten leider eine ziemlich lange Rückfahrt, weil es sich immer wieder gestaut hatte. Und weil ich ja leider keinen entspannten Beifahrer aus mir zaubern kann, bin ich halt auch das meiste der Strecke selber gefahren. Aber gut, wir sind heil angekommen und haben uns alle sehr auf unsere jüngere Tochter gefreut, die schon vor uns heim gekommen war.
Heute Morgen habe ich schon mit mir gearbeitet, weil ich gestern Abend aber auch heftig über mich selber gestolpert bin. Ehe ich mich versah, war ich drin in so einer blöden Musterschleife und kam da nur ganz schlecht wieder raus. Ich habe rumgewütet und mich gleichzeitig schrecklich geschämt. Ich mag auch gar nicht erzählen, worum es dabei ging, es ist mir einfach zu peinlich. Interessant finde ich jedoch, wieso das immer wieder passiert. Wie immer bringen die Umkehrungen Licht in das Dunkel und ich stelle fest, all das, was mich an anderen aufregt, wütend macht, sind meine eigenen Unzulänglichkeiten. Ich bin diejenige, die sich nicht an die Absprachen mit sich selber hält, bin selber unzuverlässig, zu schnell und oft zu unkonzentriert. Ich bräuchte mehr Besonnenheit im Leben. Mittlerweile weiß ich ja, wo meine Ansprüche an mich herkommen und dass sie nicht zu erfüllen sind. Es gibt einen Anteil, der sehr früh schon für alles selber sorgen musste und da war Perfektion absolut notwendig, um das gefühlte Überleben zu retten. Wenn ich mir das wieder in Erinnerung rufe, kann ich milder mit mir werden, meine Ansprüche runterfahren und auch anders mit meinen Mitmenschen umgehen. Das ist eine Wohltat. Eine Sache hat mich jedoch - wie jedes Jahr - wieder geärgert. Die Rheinenergie kommt IMMER in den Sommerferien, um Zählerstände abzulesen. Bei uns geht es nur um das Wasser, aber dennoch werfen sie einem dann ein Kärtchen rein, auf dem steht, dass man sich innerhalb von zwei Tagen kümmern kann. Das ist doch ein Witz. Heute habe ich denen eine Mail geschrieben, mit Zählerstand aber auch mit meiner Meinung zu ihrem Vorgehen. Wir vermuten eine gewisse Absicht dahinter, damit sie den Verbrauch über Schätzungen abrechnen können. Aber vielleicht ist das auch nur Schwarzdenkerei von meinem Mann. Oder echte Blödheit von der Rheinenergie... wer weiß!
0 Kommentare
Hinterlasse eine Antwort. |
Autorin
Tina, geb. 1969 Categories |