Kein Kuchen ist auch keine Lösung!
Mein Leben zwischen Alltagswahnsinn, emotionalem essen, Down-Syndrom und meiner liebe für's backen und Tanzen...
Das Wetter macht einem den Abschied leicht. Seit gestern wieder Dauerregen. Von daher sind wir ein zweites Mal im Schwimmbad gelandet. Schön daran war, dass unser Sohn seine Fortschritte im Wasser noch mal erweitern und manifestieren konnte. Ich bin so gespannt auf die erste Stunde Schwimmunterricht nach den Ferien und hoffe inständig, dass er dort dann auch zeigt, was er jetzt alles kann. Denn sicher ist das nicht. Der Sohn der anderen Familie hatte Fieber bekommen und war mit seinem Vater zu Hause geblieben. Für ihn war das alles wohl etwas viel, was wir uns hier vorgenommen hatten. Wobei wir da jederzeit ergebnisoffen waren, weil wir gar nichts vorher abschätzen konnten. Es ist immer auch Glücksache, was geht und was nicht. Gestern Abend habe ich definitiv zu viel gegessen und ich möchte gerne wieder achtsamer mit mir umgehen. Aber im Urlaub - vor allem mit anderen zusammen - fällt es mir total schwer, mich im Blick zu behalten. Es ist nicht mehr so schlimm wie früher, aber irgendwie ist doch immer was und außerdem stelle ich oft das Wohlbefinden der anderen Leute über meins. Nachdem der Mann der anderen Familie am Morgen in der Hütte so einen Ausbruch hatte, das ihm alles zu viel sei so früh am Morgen, so erging es mir gestern. Ich kam vom Bäcker zurück und es war mir viel zu viel Text, der da im Raum rumhüpfte. Allerdings würde ich mir nie erlauben, dass lautstark zum Ausdruck zu bringen. Aber ich merke schon, dass ich nach diesen Tagen das dringende Bedürfnis nach Raum für mich habe, obwohl ich dann oft nicht einmal weiß, was ich mit mir anfangen soll. Am liebsten mache ich Dinge, die ich eh machen muss in Ruhe. So wie heute Morgen. Ich habe die anderen vorhin zum Bahnhof gefahren und seither packe, räume, mache ich, was ich schon tun kann. Gleich erst werde ich Mann und Kind wecken, damit wir irgendwann hier weg kommen. Ich freue mich sehr auf meine Tochter, die heute ihren Aufenthalt bei Schwager und Oma beenden kann. Das andere Kind weilt noch mit ihren Freundinnen in Holland. Auf die Fahrt habe ich nicht viel Lust, aber 630 km sind eine bewältigbare Distanz.
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Autorin
Tina, geb. 1969 Categories |