Kein Kuchen ist auch keine Lösung!
Mein Leben zwischen Alltagswahnsinn, emotionalem essen, Down-Syndrom und meiner liebe für's backen und Tanzen...
Ich habe gerade festgestellt, dass ich gar nicht davon berichtet habe, dass unser Sohn vor gut einer Woche endlich sein Seepferdchen geschafft hat! Er hat so hart dafür trainiert und es die letzten Male im Kurs immer wieder versucht, aber entweder ist er zwischendurch doch an den Rand geschwommen oder hat zwischen den zwei kurzen Bahnen eine doch zu lange Pause gemacht. Springen und Tauchen war schon lange kein Problem mehr. Auch in der Stunde hatte er schon ein paar Versuche hinter sich und die Lehrerin meinte, er solle einfach so auf die andere Seite schwimmen. Doch da rief er noch, „ich schaff das!“ und hat alles gegeben. Er war so unglaublich glücklich, das war wirklich ergreifend. Ich natürlich auch, denn nach zwei Jahren Schwimmkurs hatte ich mir das schon auch gewünscht. Mir geht es gar nicht gut. Mir ist gestern schon auf der Arbeit die Laune in den Keller gerutscht, obwohl ich eigentlich entspannt dorthin gefahren bin. Es fiel mir schwer, all die Dinge zu akzeptieren, die anders waren, als ich sie machen würde. Daran kann ich gut abmessen, wie viel inneren Stress ich habe. Denn das ist durchaus nicht immer so. Auf dem Heimweg war ich hundemüde und habe mich zu Hause zum Glück auch erst einmal etwas ausruhen können. Die Mädels waren noch nicht da und der Kleine hat mich in Ruhe gelassen, als ich ihn darum gebeten habe. Gereicht hat es leider nicht, denn auch danach war mir alles zu viel und alle, ausnahmslos alle haben mich genervt. Blöderweise musste ich mit dieser Laune dann zur Schwiegermutter. Dort ging es leidlich. Ich habe keine Ahnung, was genau passiert ist, aber ich habe sowieso das Gefühl, dass meine Stimmung oft wie das Wetter ist. Diesmal hat es starken PMS-Charakter, so dass ich vermute, dass die Hormone dafür zuständig sind. Meine arme Umwelt muss dann immer darunter leiden. Das finde ich fast das Schlimmste. Ich war drauf und dran, meine Backverabredung heute abzusagen, aber dann hätte auch der Kleine keinen zum Spielen gehabt. Ich kombiniere das ab und an mal mit einem größeren Jungen, der sich gerne um unseren Sohn kümmert, aber auch liebend gerne mit mir backt. Im Moment kann ich mir auch gar nicht vorstellen, heute Abend tanzen zu gehen. Aber auch das habe ich schon ein paar Mal gemacht und mitunter kann ich auch meine blöde Stimmung wegtanzen. Vielleicht gelingt mir das heute auch. Wäre schön! Die kleine Kühlschranktorte habe ich aus einem Spekulatiusboden mit eine Mascarponecreme gemacht. Meine Tochter und ihre französische Austauschschülerin haben Schoko-Honig-Kekse gebacken und diese wunderschön glasiert. Ich war ganz fasziniert von ihren Ideen! Super schön!
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Autorin
Tina, geb. 1969 Categories |