Kein Kuchen ist auch keine Lösung!
Mein Leben zwischen Alltagswahnsinn, emotionalem essen, Down-Syndrom und meiner liebe für's backen und Tanzen...
Heute habe ich den Sonnenuntergang verpasst, mittlerweile ist es stockefinster draußen. Ich brauchte den Nachmittag für eine ausgiebige Reiki-Selbstbehandlung, weil ich sowohl körperlich als auch psychisch etwas aus dem Gleichgewicht war. Jetzt geht es mir schon besser. Heute vormittag auf der Arbeit erreichte mich die Nachricht, dass unser Sohn in der Schule einem schwerstmehrfachbehinderten Mitschüler seinen Sandeimer kaputt gemacht hat. Und die Bitte, er möge den mit seinem Taschengeld ersetzen. Das machen wir natürlich und auch so, dass er ihn bezahlt, nur wo bekommt man im tiefsten Winter einen Sandkasteneimer her?? Als ich ihn abholte, war es für ihn auch kein Thema, er ist durchaus gewillt, für Ersatz zu sorgen, aber eine Erklärung für sein Verhalten gab es nicht. Ich stand noch mit ihm und seinem Lehrer da, als ich bemerkte, dass er heute in langer Unterhose zur Schule gegangen war. Der Lehrer kommentierte nur, er wäre schon so gekommen. Na, das war bestimmt lecker kalt in der Pause, dachte ich nur und war froh, dass es ein halbwegs ansehliches schlichtes dunkelblaues Modell war, welches er da trug. Auf dem Heimweg haben wir dann darüber gesprochen und auch, was man im Winter morgens am besten so als Kleidung wählt. Mein Mann hatte das nicht bemerkt, wahrscheinlich weil es ja eine dunkle lange Hose war. Meine Haut mag diese niedrigen Temperaturen überhaupt nicht, alles ist total trocken und meine Fingerkuppen springen auf, eine nach der anderen. Das ist so ätzend schmerzhaft. Das habe ich schon seit vielen Jahren um diese Jahreszeit. Keine noch so fettige Creme oder Spezialsalbe hilft wirklich. Ich selber stehe auch nicht auf frieren, dieses Jahr ist es besonders schlimm. Ich trage Pullis und dicke Wolljacken, Klamotten, die sonst doch eher im Kleiderschrank verbleiben, weil sie mir drinnen dann doch meist zu warm sind. Als wir gestern zu Fuß zwei Stationen gegangen sind, weil uns eine Bahn vor der Nase weggefahren war, hatte ich mich sehr geärgert, nicht meine superdicke Jacke angezogen zu haben. Oder wenigstens den fetten Schal, den ich mir eigens für solche Märsche zugelegt habe. Wir, mein Mann und ich, hatten am Nachmittag eine Paarsitzung. Wir gehen wir schon seit anderhalb Jahren hin, jetzt allerdings nur noch in großen Abständen. Wir waren so festgefahren, dass wir damals entschieden hatten, dass wir eine Moderation bräuchten. Das war eine kluge Entscheidung und hat uns schon sehr viel gebracht! Viele ungute Beziehungsstrukturen und -muster erkennen wir mittlerweile und üben uns darin, anders darauf zu reagieren, anders damit umzugehen. Danach gehen wir in der Regel zusammen essen und der Kleine bleibt bei seiner Schwester. Ich wollte unbedingt mal wieder bei Hans im Glück Burger essen und hatte in Erinnerung, dass die auch vegane Sachen in ihrem Angebot haben. Es war auch super lecker, nur leider ist der Laden immer viel zu laut. Aber gestern war uns das einfach mal egal. Gerade muss ich doch schmunzeln: dafür, dass ich blöde Mama heute weder Fernseh noch das Tablet erlaube, spielt unser Kind den ganzen Nachmittag doch sehr zufrieden in seinem Zimmer! Wenn man "Drei ???" hören und Superhelden-Zeitungen anschauen noch als spielen bezeichnen kann :) Ach, noch was: Ich würde mich wirklich sehr über Beiträge von Euch freuen, also was Euch immer so einfällt zu meinem Geschreibsel, auch gerne eigene Erfahrungen, Geschichten etc. Das kann man ja auch gut unter einem Pseudonym machen, wenn man seinen Namen nicht nennen mag!
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Autorin
Tina, geb. 1969 Categories |