Kein Kuchen ist auch keine Lösung!
Mein Leben zwischen Alltagswahnsinn, emotionalem essen, Down-Syndrom und meiner liebe für's backen und Tanzen...
Mein Mann und ich hatten zum Geburtstag einen Filmabend von einem Freund geschenkt bekommen. Dieser war gestern und wir haben „Körper und Seele“, einen preisgekrönten ungarischen Film gesehen. Der war wirklich großartig, nur weiß ich nicht, ob ich jetzt noch weiter Fleisch essen mag. Ich esse sowieso nicht viel und wenn auch nur in Bioqualität, aber nach den Bildern muss ich da tatsächlich noch mal in mich gehen. Und nicht darüber hinweg. Ein Grund, warum ich ab und zu noch Fleisch esse, ist, dass mein Mann manch leckere Gerichte damit kocht und ich unser familiäres Essensgefüge nicht noch weiter verkomplizieren mag. Aber das ist doch Blödsinn. Wir haben eh schon eine Tochter am Tisch, die schon seit Jahren kein Fleisch mehr isst. Nein, das ist es nicht nur. Ich mag es mitunter ja auch gerne. Wenn es nicht zu viel und nicht zu oft ist. Eine Entscheidung kann und will ich jetzt gerade noch nicht fällen, mir das wohl aber noch mal überlegen. Als ich vorher mit besagtem Freund in einem persischen Restaurant essen war, habe ich mich – wie meist auswärts - für ein fleischloses Gericht entschieden. In Restaurants muss man ja davon ausgehen, dass sie konventionelles Fleisch verwenden. Sonst könnten die das gar nicht für einen solchen Preis anbieten. Als ich gerade ausgeschlafen durch unser Haus bin, um mich in der Küche gemütlich mit einem Tee niederzulassen, haben mich schon haufenweise Arbeitsaufforderungen angesprungen. Wie frustrierend, wenn das Wochenende gleich so beginnt. Aber ich erteile sowohl der Wäsche, als auch der Spülmaschine, wie dem unordentlichen Wohnzimmer erst einmal eine Absage und vertröste alle auf später. Das läuft ja nicht weg. Leider. Sohnemann turnt auch schon durchs Haus, der verfolgt aber seine eigenen Pläne und will dabei nicht gestört werden. Ich glaube, er schafft gerade sein sämtlichen CD's und seine StarWars-Karten von oben nach unten. Jedenfalls höre ich ihn die Treppe rauf- und runtertrappeln. Der Blick aus dem Fenster verspricht einen weiteren sonnigen Spätsommertag und ich habe noch keine Idee, wann und wie ich heute noch raus komme. Gestern Nachmittag habe ich mir kurzerhand den Kleinen geschnappt und wir sind runter zum Rhein. Es war so warm, dass ich meine Jacke ausziehen musste. Noch einmal so intensiv die Sonne auf der Haut zu spüren, das hat so gut getan! Meine Große hat sich gerade auf den Weg zum Flohmarkt gemacht. Da wäre ich auch gerne mit. Aber weil wir gegen Mittag Besuch bekommen, schenke ich mir das. Ich kann nicht alles machen, wozu ich Lust habe. Heute brauche ich was weniger Programm und möchte auch hier zumindest das Nötigste machen. Morgen werde ich wohl den ganzen Tag mit dem Kleinen in Holland Segeln sein. Freunde haben uns eingeladen. Darauf freue ich mich sehr. Zumal es da auch schön und warm werden soll.
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Autorin
Tina, geb. 1969 Categories |