Kein Kuchen ist auch keine Lösung!
Mein Leben zwischen Alltagswahnsinn, emotionalem essen, Down-Syndrom und meiner liebe für's backen und Tanzen...
Ich habe mir heute den Wecker auf viertel nach sechs gestellt. Meinen beiden Kindern hatte ich gesagt, dass ich morgens laufen gehen würde, damit vor allem der Kleine mich nicht sucht. Falls er aufwacht. Wobei er im Moment eher lange schläft. Ich bin schon längst zurück und er horcht immer noch am Kissen. Laufen direkt nach dem Aufstehen ist nicht meins, das konnte ich heute deutlich feststellen. Es ging mir körperlich damit gar nicht gut und so bin ich nach gut einem Drittel der Strecke nur noch gewalkt. In den Wald mochte ich heute auch nicht, der war noch so schattig und es knackte überall. Dennoch tut es gut, dass ich was gemacht habe. Denn nach der Arbeit mache ich ja im Moment doch nichts an Sport - abgesehen von meiner abendlichen Gymnastik, die ich im Moment zumindest doch sehr regelmäßig mache. Ich habe ja die Hoffnung, dadurch weniger Rückenschmerzen zu kriegen. Was ich leider auch wieder sehr regelmäßig mache: ich trinke wieder jeden Abend etwas Alkohol. Nicht viel, ein Glas Wein oder ein kleines Bier, aber ohne Anlass. Das "Feierabendbierchen" sozusagen. Ich finde es nicht wirklich schlimm, aber mich nervt daran die Gewohnheit, von der ich dann mal wieder nicht lassen möchte. Mal sehen, ob ich das irgendwie durchbrochen kriege. Gestern Abend habe ich mit meiner Tochter den Film "Me too" mit Pablo Pinea angeschaut. Ich hatte ihn schon mit meinem Mann im Kino gesehen, aber das ist schon eine Weile her. Es ist schon faszinierend, wie toll dieser Mann mit Down-Syndrom sich selber spielt. Ein echtes Talent. Aber er wurde auch sehr gefördert von seinen Eltern. Und trotzdem bleibt er ein Mann mit einer Behinderung.
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Autorin
Tina, geb. 1969 Categories |