Kein Kuchen ist auch keine Lösung!
Mein Leben zwischen Alltagswahnsinn, emotionalem essen, Down-Syndrom und meiner liebe für's backen und Tanzen...
So langsam erfasst mich das Reisefieber. Ich habe gestern schon angefangen, ein paar Dinge zusammenzutragen, aber heute muss ich alles packen. So viel ist es nicht, aber doch einiges, an das wir denken müssen. Zum Glück haben wir uns diesmal dazu entschieden, einen Koffer aufzugeben, so dass Flüssigkeiten, Cremes, etc. nicht so problematisch sind. Und auch das Gewicht nicht. Ich habe den ganzen Tag noch Zeit und auch morgen früh dürfte es entspannt sein mit den letzten Dingen, die verstaut werden wollen. Unser Sohn kann es gar nicht erwarten, dass es los geht, er fragt ständig: Urlaub fahren? Diesmal habe ich fast gar keinen Stress damit, unsere Mädels alleine zu lassen. Ich habe mehr Vertrauen in sie. Sie werden ja auch größer. Und ich kann meinen inneren Kontrolletti auch immer mehr in Teilzeit entlassen. Die machen das schon. Auch wenn es dann mal anders läuft, vielleicht nicht alles perfekt ist.
Nach dem Tiefpunkt am Sonntag geht es mir von Tag zu Tag besser. Es kommt gut, nicht zu arbeiten. Im Moment fühlt sich auch die Balance zwischen To-Do, etwas Schönes unternehmen und Entspannung richtig an. Gestern war ich viel weg und habe es genossen, Freunde zu treffen, zur Osteopathie zu gehen und ein paar Dinge in der Stadt zu besorgen. Gefreut habe ich mich darüber, einen schönen und noch halbwegs bezahlbaren Tankini gefunden zu haben. Im Bikini fühle ich mich meist doch nicht so wohl und Badeanzüge mag ich irgendwie auch nicht. Mit dem Essen läuft es auch besser. Beim Abendessen habe ich bemerkt, dass ich mir den zweiten Teller zu voll geschaufelt hatte und habe sofort aufgehört, davon zu essen. Das kriege ich oft nicht mit oder kann trotzdem nicht aufhören. So bin ich nicht ganz so vollgefuttert in den Abend, den ich bei einer lieben Freundin verbracht habe. Dort hatte ich die ganze Zeit Essdruck, dem ich aber nicht nachgeben musste. Als sie mich später am Abend fragte, ob ich was knabbern wollte, konnte ich dann dankend ablehnen. Das hat so gut getan. Ich musste nicht! Auf dem Weg nach Hause lief dann der Film ab, was ich denn noch essen würde. Gar nichts kam aus einer Ecke meiner Gedanken und wurde erhört. Ich bin einfach so ins Bett. Dort lag ich etwas wach, weil mein Magen sich so leer anfühlte, immerhin hatte ich seit fünf Stunden nichts gegessen. Das kommt bei mir im Wachzustand doch äußerst selten vor. Heute Morgen bin ich dann nicht einmal "verhungert", sondern konnte ganz normal erst das Kinderprogramm hinter mich bringen, ehe ich mich gemütlich mit meinem Mann an den Frühstückstisch gesetzt habe.
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Autorin
Tina, geb. 1969 Categories |