Kein Kuchen ist auch keine Lösung!
Mein Leben zwischen Alltagswahnsinn, emotionalem essen, Down-Syndrom und meiner liebe für's backen und Tanzen...
Diese Woche habe ich Spätschicht. Das ist auch mal ganz nett, weil ich dann nicht so früh raus muss. Und wenn ich kurz arbeite, dann geht auch morgens noch was. Gestern zum Beispiel war ich vorher noch mit meine Großen laufen. Danach sind wir zusammen ins Büro gefahren, weil sie etwas Geld verdienen wollte. Sie war lange nicht mehr dort gewesen. Heute musste ich früher los, da bleibt nicht viel vom Tag. Zumal die vielen Baustellen auf der Autobahn meinen Fahrweg doch ziemlich verlängern.
Seit gestern haben wir weder Internet noch Telefon. Für mich ist das nicht so ein Problem, aber mein Mann kann nicht arbeiten und ärgert sich sehr. Die Mädels sind auch nicht begeistert, weil sie ja auch nichts schauen können. Nur über die mobilen Daten im Handy. Alles eher nervig. Unseren Anbieter habe ich gestern schon angerufen, der hat alles abgecheckt und konnte selber nur eine Störung melden, weil der Fehler nicht bei Ihnen sondern im Netzt vorliegt. Meine Stimmung sinkt gerade wieder spürbar ab. Ich bin schnell genervt, reagiere auf alles viel sensibler und reagiere auch zunehmend körperlich auf das, was mich alles so angrabbelt. Auf der Arbeit ist die Stimmung auch nicht so prickelnd, irgendwie sind alle irgendwie genervt oder empfindlich. Ich finde das anstrengend. Wir arbeiten dann alle so vor uns hin und es wird kaum privat gesprochen. Ich bin froh, dass der Kleine den ganzen Tag in der Stadtranderholung ist. Morgens holt ihn der Bus ab und nachmittags wird er von ihm auch wieder zurückgebracht. Es ist der totale Luxus. Da er schon drei Mal bei genau dieser Freizeit war, fühlt er sich dort sehr wohl. Es sind nur behinderte Kinder dabei und die Gruppe ist nicht so groß. Dafür haben sie viele Betreuer. Morgen gehen sie mit der Hälfte der Kinder ins Schwimmbad. Sonntag waren wir tatsächlich nur kurz auf dem Flohmarkt. Ich bin mit dem Kleinen zum Spielplatz und als die Mädels genug hatten, sind wir zusammen nach Hause gefahren. Das war die bessere Entscheidung, als weiter mit unserem Sohn auf dem Markt rumzustreiten. Der Rest des Tages plätscherte so dahin und ich habe es lediglich geschafft, die nötige Hausarbeit zu erledigen und für das Abendessen zu sorgen. An solchen Tagen komme ich mir vor, als wäre ich nicht in Ordnung. Dabei ist wahrscheinlich nur mal gerade der Akku leer. Gleich werde ich meinen Akku mal beim Yoga aufladen, denn das tut mir immer gut.
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Autorin
Tina, geb. 1969 Categories |