Kein Kuchen ist auch keine Lösung!
Mein Leben zwischen Alltagswahnsinn, emotionalem essen, Down-Syndrom und meiner liebe für's backen und Tanzen...
Leider war es mir heute Morgen nicht vergönnt, ein wenig Ruhe zu genießen. Ich bin erst um neun aufgewacht und habe erst einmal nach der Großen geschaut, die eigentlich um diese Zeit schon bei ihrem Job sein wollte. Dann stand auch schon der Kleine da, aber wie immer ohne Hausschuhe, ohne Jacke und Brille. Seine Tabletten hatte er auch nicht mit herunter gebracht. Ich musste ihn nötigen, sich um all das zu kümmern und auch, mal zur Toilette zu gehen. Da hatten wir schon den ersten Krach in der Bude. Der gestrige Tag war dann irgendwie nicht mehr zu retten. Ich habe zwar die Zeit, die ich alleine zu Hause war, zum lernen genutzt, aber abends habe ich dann doch noch meiner Tochter mit dem Auto geholfen. Die war super wütend, weil die Leute sich nicht an die Absprache gehalten hatten und ihr alles in den Wagen gepackt haben. Der Versuch, es noch irgendwo anders hinzufahren, erwies sich als nicht realisierbar. So haben wir alles bis auf einen Kofferraum voll Softdrinks in unserer Garage verstaut und sie hat noch das Pfand weggebracht. Ich hoffe, dass sich der üble Geruch jetzt auch aus dem Auto verabschiedet, wo nichts siffiges mehr drin ist. Eigentlich wollte ich abends noch alleine zu einer Party gehen, weil mein Mann keine Lust auf nahezu unbekannte Menschen hatte. Ich habe mich dann auch dagegen entschieden, mir war auch nicht danach. Das war mir auch zu viel nach dem Tag. Aber es gab auch noch eine gute Nachricht: Unsere Tochter hat ihr Portemonnaie mitsamt Papieren in ihrer Jacke wiedergefunden! So ist der Verlust erheblich besser verschmerzbar. Es fehlt nur der Schlüssel und 20 Euro, die lose in der Tasche waren, weil sie die gefunden hatte. Und anderer unwichtiger Kleinkram ist weg.
Aber weil es ja nicht schon ausgereicht hat, haben wir gerade das nächste Problem! Wir hatten dem Kleinen versprochen, heute schwimmen zu gehen. Auch wenn schon reichlich Schneeflocken vom Himmel fielen, sind wir noch los, seine jüngere Schwester haben wir auch überredet bekommen, mit zu kommen. Das Bad war recht leer und ich habe das ausgenutzt und bin auch Bahnen geschwommen. Das kam gut, nachdem ich so wenig Bewegung hatte die letzte Zeit. Nach dem Schwimmen verlangt der Kleine ausnahmslos nach Pommes, auch wenn es die nicht immer gibt. Im Bad wollten keine kaufen, aber mein Mann schlug vor, einen Abstecher zu dem McDonald in unserer Nähe zu machen. Wir wollten nur kurz vom Auto aus ein paar Fritten einladen und weiterfahren. Letzteres war nicht möglich, weil der alte VW-Bus meines Mannes nicht mehr anspringen wollte. Wir waren damit unterwegs, weil unsere Tochter mit meinem Auto zu ihrem Job gefahren war. Da hatte ich auch so meine Sorge, ob sie heil zurückkäme. Nachdem wir den ADAC gerufen hatten, bin ich durch das Schneegestöber nach Hause gelaufen und wollte eigentlich in mein Auto steigen, um zumindest die Kinder zu holen. Das war aber nicht da und ich wollte gerade panisch herumtelefonieren, da kam das Kind von unseren Freunden um die Ecke zurück. Was mit dem Bus ist, weiß ich noch nicht, mein Mann ist noch nicht wieder da. Gerade hat es aufgehört zu schneien und wenn ich die Vorhersage richtig verstehe, kriege ich morgen früh wohl keine Probleme mit der Fahrt zur Arbeit. Muss ich auch nicht unbedingt haben. Es hat auch so schon gereicht dieses Wochenende. Wir sind schon fast so drauf, uns zu fragen, was wohl als Nächstes passiert....!?
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Autorin
Tina, geb. 1969 Categories |