Kein Kuchen ist auch keine Lösung!
Mein Leben zwischen Alltagswahnsinn, emotionalem essen, Down-Syndrom und meiner liebe für's backen und Tanzen...
Leider ging es gestern wieder abwärts. Meine gute Stimmung fing schon am morgen an zu kippen. Als ich nach Hause kam, wurde es einfach nur schwierig. Es wartete jede Menge Arbeit auf mich und es kam mir so vor, als wären alle aus meiner Familie entweder bedürftig oder nicht zugänglich. Ich bin scheinbar auch die Einzige, die noch gesund ist, auch wenn alle anderen nur (noch) angeschlagen und nicht richtig krank sind. Am ehesten noch mein Mann, dem geht es wirklich nicht gut. Aber Samstag ist der todsicher wieder fit, denn da ruft ja die Arbeit. Der Kleine hatte sich am Morgen die Windel ausgezogen, um sich anzukleiden, da war aber diesmal leider auch Land drin gewesen und das hatte auf seinem Bettlaken eine Bremsspur hinterlassen. Mein Mann hatte es abgezogen und in Wasser eingeweicht. Das hab ich dann abends auch noch gewaschen. Nachdem ich so ziemlich mit allen Streit gehabt habe, bin ich abends früh ins Bett und hatte nicht einmal Lust, noch etwas zu lesen. Ich war einfach nur fertig, körperlich wie seelisch.
Gestern kam das erste Ergebnis von meinen Speichelproben. Da ging es um das Cortisol, das Hormon, welches in der Nebennierenrinde produziert und maßgeblich für die Stresstoleranz verantwortlich ist. Ich habe eine leichte Erschöpfung der Nebenniere, so dass es kein Wunder ist, dass ich nicht sehr viel Spielraum habe, wenn es eng wird. Ich bin gespannt, was die zweite Probe und auch das Blutbild noch für Erkenntnisse bringt. Jetzt muss ich morgens so komische Tropfen und eine fette Kapsel nehmen (alles natürliches Zeugs) und hoffe, dass es mir damit auch bald mal besser geht. Am Dienstag war ich bei einem Erste-Hilfe-Kurs, weil unser Büro den von der Berufsgenossenschaft vorgeschriebenen Ersthelfer benötigt. Ich habe mich freiwillig bereit erklärt. Das letzte Mal, dass ich etwas damit zu tun hatte, war beim Führerschein - und den habe ich schon sehr lange! Wir hatten einen tollen Dozenten und die Zeit verging wie im Flug. Ich fand alles spannend und super wichtig und bin tatsächlich mit einem Gefühl, helfen zu können, da raus gegangen. Außerdem war es nett, an dem Tag dann halt nicht ins Büro zu müssen. Jetzt ist es ja nicht mehr lang, nur noch drei Arbeitstage bis zum Monatsende. Nach der Aktion meiner Tochter vom Vorabend, habe ich sie am Dienstag nach dem Kurs bei ihrem Praktikum abgeholt. Ich war eh schon auf halbem Weg. Sie ist bei einem Schauwerbegestalter, bei dem auch schon unsere Große ihr Praktikum gemacht hat. Der Kontakt ist über meinen Mann entstanden. Der Typ ist super nett und sehr umgänglich. Gestern kam mein Tochter schon wieder nicht zur erwarteten Zeit nach dem Bass-Unterricht nach Hause, war aber immerhin erreichbar. Der Unterricht hätte fast eine halbe Stunde später angefangen... Ich glaube, ich muss da mal ein Runde runterschalten, was das Sorgenkarussell angeht. Ich erinnere mich, dass ich das mit der Großen seinerzeit auch so erlebt habe.
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Autorin
Tina, geb. 1969 Categories |